NFL Predictions Week 18 2021
Wer kommt in die Playoffs? Alles Wichtige zu den Playoff-Szenarien für Woche 18 findet Ihr hier!
Denver Broncos (7-8) - Kansas City Chiefs (11-5) (Sa., 22.30 Uhr live auf DAZN)
Bei den Broncos wird Drew Lock ein weiteres Mal starten, während die Chiefs noch eine Chance auf den Top-Seed in der AFC haben. Dazu müssen sie in der Mile High City gewinnen, für die Hausherren geht es in dem Match um nichts mehr - Denver hat die Playoffs bereits sicher verpasst.
Und im Grunde ist damit alles zu dieser Partie gesagt. Für die Chiefs geht es lediglich darum, früh in Führung zu gehen und die Partie dann zu kontrollieren. Denn wenn sie dem Underdog schnell die Hoffnung nehmen, wird jener wohl kaum gewillt sein, so kurz vor der Golf-Saison nochmal alles zu geben.
Tipp: Broncos vs. Chiefs 10:24
Philadelphia Eagles (9-7) - Dallas Cowboys (11-5) (So., 2.15 Uhr live auf DAZN)
Es ist per se ein Prestigeduell, aber auch eines, das zur Unzeit kommt. Beide Teams sind bereits in den Playoffs und werden mit diesem Spiel nicht wahnsinnig viel an ihren Positionen in der Setzliste verändern. Erschwerend kommt für die Eagles hinzu, dass sie Anfang der Woche eine ganze Reihe von Spielern auf die Covid-Liste gesetzt haben, darunter Center Jason Kelce, Tight End Dallas Goedert und Defensive Tackle Fletcher Cox. Alle könnten womöglich bis Samstag wieder "gesund" sein, doch gibt es eben keinen Grund, sie spielen zu lassen. Die Eagles könnten daher Woche 18 eher als eine Art Bye Week light betrachten und eventuell noch ein paar weitere Leistungsträger fürs Wildcard-Wochenende schonen.
Die Cowboys wiederum dürften etwas mehr Wert auf das Spiel legen, auch wenn für sie der NFC-Top-Seed außer Reichweite ist. Für sie könnte es zuvorderst darum gehen, nach der bitteren Pleite gegen Arizona vor heimischer Kulisse ein wenig Selbstvertrauen zu tanken. Und sie müssen sich damit abfinden, in Michael Gallup einen ihrer Top-Receiver verloren zu haben. Dieses Spiel dient daher wohl als eine Art Testlauf fürs kommende Wochenende.
Tipp: Eagles vs. Cowboys 17:23
Cleveland Browns (7-9) - Cincinnati Bengals (10-6) (So., 19 Uhr)
Auch beim Battle of Ohio nimmt uns die aktuelle Gesamtsituation wohl ein potenziell hochklassiges Spiel. Bei den Browns wird Baker Mayfield gewissermaßen erlöst. Nach seiner ganz schwachen Vorstellung am Montag bei den Steelers hat Head Coach Kevin Stefanski bereits verkündet, dass der Quarterback in Woche 18 nicht mehr spielen und sich stattdessen auf seine anstehende Schulteroperation vorbereiten wird. Starten wird somit Case Keenum. Zudem wäre es keine Überraschung, wenn man auch Running Back Nick Chubb nach seiner dosierten Einsatzzeit in Pittsburgh erneut nur sporadisch - oder gar nicht? - sehen wird.
Das allerdings wird den Bengals wohl nicht sonderlich viel helfen, da es für sie nach dem überraschenden Division-Triumph um nichts mehr geht. Sie könnten theoretisch noch Zweiter der AFC werden, aber ob das für sie so attraktiv ist? Vielmehr ist davon auszugehen, dass sie ihre Topleute schonen werden, zumal auch hier Corona eine größere Rolle spielt. Mit Trey Hendrickson steht der Top-Pass-Rusher auf der Covid-Liste, mit Trey Hopkins und Quinton Spain die zwei wichtigsten Interior-O-Liner. Zudem verkündete Head Coach Zac Taylor bereits, dass Quarterback Joe Burrow nicht spielen wird. Burrow selbst sprach von einer mentalen Pause.
Tipp: Browns vs. Bengals 20:17
Detroit Lions (2-13-1) - Green Bay Packers (13-3) (So., 19 Uhr)
Die Packers haben den Top-Seed der NFC sicher, die Lions spielen noch um den zweiten Pick im Draft. Der Schlüssel zu diesem Spiel sind allerdings Aussagen von Packers-Head-Coach Matt LaFleur, der angekündigt hat, seine Starter in Woche 18 nicht gänzlich zu schonen. Sprich: Ein paar Serien werden sie schon bekommen, vielleicht sogar eine ganze Halbzeit - oder mehr? In jedem Fall wird LaFleur wohl auf eine zusätzliche Bye Week zur ohnehin offiziellen für seine Topleute verzichten, sodass Aaron Rodgers und Co. wohl zumindest mal zu Beginn mitwirken werden.
Die Lions wiederum werden wahrscheinlich erneut auf Quarterback Tim Boyle setzen, da Jared Goff weiter am Knie verletzt ist und es schlicht kaum Sinn macht, ihn in diesem Spiel einzusetzen und eine womöglich schlimmere Verletzung zu riskieren. Die Frage wird damit tatsächlich sein, wie lange Green Bay mit der ersten Garde spielen wird. Die Lions dürften motiviert sein, allein fehlt mir der Glaube, dass das gegen die Packers in ihrer aktuellen Verfassung - selbst mit den Backups - reicht.
Tipp: Lions vs. Packers 19:22
Minnesota Vikings (7-9) - Chicago Bears (6-10) (So., 19 Uhr)
Hier geht es wirklich um nichts mehr! Die Vikings sind raus aus den Playoffs und die Bears hatten damit ohnehin nichts zu tun. Und wenn man der Gerüchteküche Glauben schenken mag, dann dürfte dieses Spiel auch für beide Head Coaches das Ende bedeuten. Während Matt Nagys anstehender Abgang gefühlt seit Monaten klar ist, dürfte auch Mike Zimmer mit dem erneuten Verpassen der Playoffs sein Schicksal besiegelt haben.
Die Vikings werden wohl Quarterback Kirk Cousins von der Covid-Liste zurückbekommen, nachdem Sean Mannion Sonntagabend gegen die Packers so aufgetreten war, wie zuvor bereits befürchtet worden war. Die Vikings dürften also zumindest mal Frustbewältigung betreiben wollen. Und die Bears? Die werden auf Rookie-Quarterback Justin Fields setzen, wie Matt Nagy am Mittwoch verkündete. Allerdings haben die Bears-Coaches bis heute noch keinen schlüssigen Verwendungszweck für Fields gefunden. Insgesamt dürften beide Teams sehr daran interessiert sein, diese Saison so schnell wie möglich zu beenden.
Tipp: Vikings vs. Bears 23:20
New York Giants (4-12) - Washington Football Team (6-10) (So., 19 Uhr)
Wir bleiben trostlos. Auch das Saisonfinale in East Rutherford/New Jersey wird wohl kein Leckerbissen. Die Giants wurden gerade von den Bears überrollt (3:29) und Mike Glennon brachte es dabei auf ein Total QBR von 0,0, was durchaus beeindruckend ist - im negativen Sinn. Sonderlich inspirierend wirkten die Auftritte der G-Men bereits seit einigen Wochen nicht mehr. Offensiv geht ohnehin nichts mehr, defensiv warf man scheinbar ebenso die Flinte ins Korn.
Dem Football Team, das letztmals mit diesem Namen auflaufen wird, ging derweil in den vergangenen Wochen sichtlich die Puste aus. Doch Ron Rivera sitzt sicher im Sattel, sodass sich wohl keiner hängen lassen wird. Immerhin das spricht dafür, dass nochmal eine ordentliche Leistung zu erwarten ist.