Woche 18 brachte jede Menge Drama und einen Overtime-Krimi, der die 49ers doch noch in die Playoffs beförderte. Zuvor implodierten die Colts und machten die Playoff-Tür für die Steelers weit auf. Die Bills und Rams sicherten sich derweil die finalen Division-Titel der Saison.
Den kompletten Sonntag gibt es sowohl in der deutschen Konferenz ENDZN als auch in der Original-Konferenz NFL RedZone live auf DAZN.
Los geht es jeden Sonntag ab 19 Uhr live.
NFL Previews Week 18 2021
Das Spiel der Woche
Las Vegas Raiders (10-7) - Los Angeles Chargers (9-8)
Ergebnis: 35:32 OT (10:0, 7:14, 3:0, 9:14, 6:3) BOXSCORE
Denver Broncos (7-10) - Kansas City Chiefs (12-5)
Ergebnis: 24:28 (7:7, 7:3, 7:7, 3:11) BOXSCORE
Philadelphia Eagles (9-8) - Dallas Cowboys (12-5)
Ergebnis: 26:51 (7:10, 10:20, 3:0, 6:21) BOXSCORE
Die Dallas Cowboys haben durch einen lockeren Auswärtserfolg in Philadelphia die Generalprobe für die Playoffs bestanden. Gleichzeitig hielten sie ihre vagen Chancen auf den zweiten Rang in der Setzliste der NFC offen, brauchen dafür aber noch gehörig Schützenhilfe am Sonntag (Niederlagen der Buccaneers, Rams und Cardinals).
Star des Spiels war zweifelsohne Cowboys-Quarterback Dak Prescott, der 5 Touchdown-Pässe warf und damit ein Career-High hinlegte. Insgesamt kam er damit auf 37-Touchdown-Pässe in dieser Saison, ein neuer Franchise-Rekord für die Cowboys. Er überholt Tony Romo, dem 2007 36 TDs gelungen waren.
Darüber hinaus warf Prescott zum zweiten Mal in dieser Saison in der ersten Halbzeit 4 Touchdown-Pässe vor der Pause - zuerst war ihm das in Woche 16 gegen Washington gelungen. Damit ist er erst der dritte Quarterback überhaupt mit zwei Spielen mit 4 Touchdown-Pässen vor der Pause in einer Saison. Die anderen waren Tom Brady (2007) und Peyton Manning (2004).
Die Cowboys sorgten in den finalen zwei Minuten der ersten Hälfte für die Entscheidung. 1:45 Minuten vor der Pause fand Prescott Tight End Dalton Schultz für einen Touchdown und infolge eines verunglückten 21-Yard-Punts von Arryn Siposs hielten die Gäste den Fuß auf dem Gas. 5 Sekunden vor der Pause fand Prescott Schultz schließlich ein zweites Mal.
Während die Cowboys ihre Starter spielen ließen, durften beziehungsweise mussten bei den Hausherren die Backups ran. Neben zahlreichen Leistungsträgern, die auf der Covid-IR standen, schonte Head Coach Nick Sirianni auch weitere Starter, darunter Quarterback Jalen Hurts, der von Gardner Minshew vertreten wurde. Center Jason Kelce spielte lediglich den ersten Snap, um seine Serie von 122 Spielen in Serie am Leben zu erhalten.
Cleveland Browns (8-9) - Cincinnati Bengals (10-7)
Ergebnis: 21:16 (7:0, 7:7, 0:3, 7:6) BOXSCORE
- In Cleveland ging es zumindest für die Bengals eigentlich noch um etwas - nämlich das Seeding in der AFC -, allzu viel gaben die Gäste darauf aber offensichtlich nicht. Brandon Allen startete für Joe Burrow, Joe Mixon, Tee Higgins und Tyler Boyd bekamen Pausen und auch Ja'Marr Chase durfte nach ein paar Plays zu Beginn früh Feierabend machen.
- Chase nutzte seine Spielzeit zumindest, um den nächsten Rekord aufzustellen. Seine 26 Receiving Yards waren genug, um in diieser Saison mehr Yards zu verzeichnen als jemals ein Bengals-Receiver vor ihm. Chad Ochocinco hatte die Bestmarke zuvor gehalten. Den Rekord für die meisten Rookie-Receiving-Yards von Justin Jefferson aus dem Vorjahr verpasste Chase allerdings knapp.
- Bei den Browns bekam Baker Mayfield nach dem bereits sicheren Verpassen der Playoffs eine Pause, für ihn startete Case Keenm. Der Backup machte seine Sache solide, es war genug, um die Browns zum Sieg zu führen. Cleveland profitierte dabei aber vor allem von seinem starken Run-Game. Die Gastgeber liefen 41-mal für 205 Yards, D'Ernest Johnson kam auf 123 Yards.
- Die Browns gehen damit in eine interessante Offseason. Mayfield spielte in dieser Saison -
- allerdings angeschlagen - über weite Strecken schrecklich und sah keineswegs wie die langfristige QB-Antwort aus. Berichten zufolge wollen die Browns allerdings (vorerst) an dem ehemaligen Nummer-eins-Pick festhalten. Doch kommt womöglich noch ein anderer QB als echte Konkurrenz?
Detroit Lions (3-13-1) - Green Bay Packers (13-4)
Ergebnis: 37:30 (7:7, 10:6, 3:7, 13:14) BOXSCORE
- Mit Blick auf die Playoffs ging es in Detroit am letzten Spieltag nichts mehr. Die Lions hatten sich schon lange aus dem Rennen verabschiedet, die Packers hatten Platz eins in der NFC bereits sicher in der Tasche. Und doch gab es in Michigan doch eine äußerst unterhaltsame Begegnung. Mit mehreren Trick Plays sorgte die Lions für Big Plays und erwischten die Packers-Defense damit auf dem falschen Fuß.
- Amon-Ra St. Brown machte sein nächstes richtig gutes Spiel für Detroit, gegen die Packers fing der Deutsch-Amerikaner acht Pässe für 109 Yards und einen Touchdown. Der Viertrundenpick hat sich bei den Lions zu einem Top-Slot-Receiver entwickelt. Kleiner Wehrmutstropfen in diesem Spiel allerdings: Durch den Sieg zieht Detroit in der Draft-Reihenfolge nicht an den Jaguars vorbei und hält weiterhin "nur" den zweiten Pick.
- Die Packers schickten trotz der bereits gesicherten Bye Week in der Wild Card Round ihre Starter ins Spiel und ließen diese die komplette erste Halbzeit durchspielen. Aaron Rodgers zeigte dabei erneut, wieso er wahrscheinlich erneut zum MVP ausgezeichnet wird: Nach zwei Viertel hatte Rodgers bereits 18 138 Yards und zwei Touchdown-Pässe auf dem Konto.
- Für Rodgers kam in der zweiten Halbzeit Jordan Love ins Spiel. Der Backup-QB konnte die Chance aber nicht voll nutzen. Love warf zwei Interceptions und ermöglichte den Lions so auch das Comeback zum Sieg. Es scheint so, als würde der ehemalige Nummer-eins-Pick so schnell nicht als Starter in Green Bay übernehmen.
Minnesota Vikings (8-9) - Chicago Bears (6-11)
Ergebnis: 31:17 (0:3, 3:11, 7:3, 21:0) BOXSCORE
- Ein letztes Schaulaufen, nicht mehr, gab es am letzten Spieltag in Minnesota. Sowohl die Bears als auch die Vikings waren bereits sicher aus den Playoffs ausgeschieden. Somit ging es für beide Teams nur noch um die Ehre, für beide Coaches zudem vermutlich um einen freudigen Abschied. Eine Entlassung von Matt Nagy gilt als sicher, auch Mike Zimmer steht bei den Vikings wohl vor dem Aus.
- Zimmer konnte in seinem womöglich letzten Spiel bei den Vikings einen Sieg feiern. Dank einem gut aufgelegten Kirk Cousins cruisten die Gastgeber im vierten Viertel zum Erfolg. Patrick Peterson entschied die Begegnung mit einem Pick Six.
- In seinem sehr wahrscheinlich letzten Spiel für die Bears zeigte Andy Dalton eine alles andere als gute Leistung. Der Quarterback warf zwei Interceptions, darunter der Pick Six auf Peterson, und wurde dreimal bei Fourth Down gesackt. In Chicago beginnt nun die Zeit von Justin Fields. Bei Dalton könnte das Karriereende eine Option sein.
- Nutzen konnten das Spiel auch zwei junge Receiver für Eigenwerbung. Justin Jefferson fing 5 Bälle für 107 Yards und einen Touchdown. Auf der Gegenseite kam Darnell Mooney bei 16 (!) Targets auf 12 Catches für 126 Yards.
New York Giants (4-13) - Washington Football Team (7-10)
Ergebnis: 7:22 (0:3, 0:3, 0:6, 7:10) BOXSCORE
- Auch das Spiel in East Rutherford hatte keine Auswirkungen auf das Playoff-Rennen mehr. Sowohl die Giants als auch das Football Team waren bereits sicher ausgeschieden, In dem Aufeinandertreffen ging es somit allenfalls noch um die Ehre. Diese konnten an diesem Abend allenfalls die Gäste wahren.
- Die Giants lieferten offensiv die nächste erbärmliche Vorstellung ab. Jake Fromm brachte weniger als die Hälfte zum Mitspieler und warf einen Pick Six. Negatives Highlight der Vorstellung zudem: Eine Quarterback-Sneak der Giants bei einem Third-and-Nine. Die äußerst fragwürdige Entscheidung von Head Coach Joe Judge führte zu einem gellenden Pfeifkonzert.
- Bereits vor Wochen hatte es Berichte gegeben, dass Judge bei den Giants sicher im Sattel sitzen würde. In den Folgespielen machte New York allerdings einen alles anderen Eindruck, auch abseits des Feldes glänzte Judge eher nicht. Vor dem Spiel gegen das Football Team erklärte Judge beispielsweise, sei keine "Clownshow", die sich auf der Bank gegenseitig angreifen würde - eine klare Spitze gegen Washington. Die Gäste gaben die Antwort auf dem Feld. Wackelt Judges Stuhl nun womöglich doch nochmal?
- Trotz des Sieges zeigte auch Washington an diesem Abend keinen Football für Genießer. Taylor Heinicke brachte nur 8 seiner 16 Pässe zum Mitspieler und hatte Glück, dass Terry McLaurin einen seiner Würfe vor einer Interception rettete. Immerhin: Im Laufspiel hatte Washington Erfolg, das Team lief bei 37 Runs für 226 Yards!
Jacksonville Jaguars (3-14) - Indianapolis Colts (9-8)
Ergebnis: 26:11 (7:0, 6:3, 10:0, 3:8) BOXSCORE
- Wahnsinn in Jacksonville! Die Colts können weiterhin nicht bei den Jaguars gewinnen und werfen somit ihr Playoff-Ticket weg. Ein Sieg über das schwächste Team der NFL hätte den klar favoritiserten Colts gereicht, um in die Postseason einzuziehen, das Team von Head Coach Frank Reich war den Gastgebern jedoch von Beginn an unterlegen. Jonathan Taylor fand nicht ins Spiel, die Offensive Line der Gäste wirkte überfordert. In der zweiten Halbzeit warf Carson Wentz das Spiel mit einem Fumble sowie einer Interception endgültig weg. Indy verpasst somit die Playoffs - ein echter Schocker!
- Dabei hatten die Colts lange sogar noch Glück, dass das Spiel zumindest einigermaßen eng blieb, zur Halbzeit lagen die Colts "nur" mit 3:13 zurück. Indy profitierte dabei von zwei Stops kurz vor der eigenen Endzone und hielt Jacksonville so zweimal bei sehr kurzen Field Goals. Zudem leisteten sich die Colts noch vor Wentz' erstem Turnover zwei Fumbles, konnten sich den Ball beide Male aber noch sichern. Trotzdem konnten die Gäste keine Aufholjagd mehr starten.
- Die Jaguars können sich zum Abschluss einer insgesamt sehr enttäuschenden Saison immerhin über einen starken Auftritt von Trevor Lawrence freuen. Der Quarterback machte sein wohl bestes Saisonspiel, er eröffnete die Begegnung mit acht von acht Pässen und einem Touchdown beim ersten Drive und ging schließlich mit 223 Passing Yards und zwei Touchdowns vom Feld. Mehrere seiner Würfe wurden sogar noch von seinen Receivern gedroppt.
- Besonders gut für Jacksonville außerdem: Trotz des Sieges behalten die Jags den ersten Pick im kommenden Draft. Bei einer Niederlage wären die Lions in der Draft-Reihenfolge an den Jaguars vorbeigezogen, Detroit gewann allerdings zeitgeich gegen die Packers und behält somit den zweiten Pick im Draft. Jacksonville wird somit das zweite Jahr in Serie als erstes picken dürfen.
Baltimore Ravens (8-8) - Pittsburgh Steelers (8-7-1)
Ergebnis: 13:16 (0:3, 3:0, 7:3, 3:7, 0:3) BOXSCORE
- Bei einem Sieg der Colts über die Jaguars wäre es in Baltimore um nicht viel mehr als die Ehre gegangen. Weil Indianapolis allerdings bereits früh deutlich gegen Jacksonville zurücklag, wuchs die Bedeutung des Matches in Maryland minütlich. Am Ende behielten die Steelers in einem dramatischen Aufeinandertreffen die Oberhand und stehen als Siebter der AFC in den Playoffs. Gegner werden die Kansas City Chiefs sein.
- Ben Roethlisberger spielt somit sehr wahrscheinlich doch noch mindestens ein Spiel, bevor sich der Quarterback verabschiedet und seine Karriere beendet. Gegen die Ravens führte der sein Team trotz einer insgesamt wenig berauschenden Leistung zum entscheidenden Sieg. Roethlisberger holte beim finalen Drive bei einem Third-and-Seven, einem Third-and-Nine und einem Fourth-and-Eight stets ein neues First Down.
- Die Ravens verpassen somit zum ersten Mal seit 2017 die Playoffs und beendet zum ersten Mal seit 2015 eine Saison mit einer negativen Bilanz. Baltimore verlor seine letzten sechs Spiele allesamt - fünf davon mit drei oder weniger Punkten Unterschied - und rutschte somit von Platz eins in der Division auf den letzten Platz ab. Eine insgesamt sehr enttäuschende Saison für das Team von Head Coach John Harbaugh, das hart von Verletzungen getroffen wurde.
- Tyler Huntley zeigte eine sehr durchwachsene Vorstellung und leistete sich drei Turnover (zwei Interceptions, ein Fumble). Gut möglich, dass Baltimore mit einem fitten Lamar Jackson selbst in die Playoffs hätte einziehen können. Jackson könnte in der Offseason nun eine fette Vertragsverlängerung bevorstehen.
- Ganz besonders freuen konnte sich auf Seiten der Steelers T.J. Watt. Der Pass-Rusher verzeichnete gegen Huntley seinen 22,5. Sack der laufenden Saison - Rekord eingestellt! Michael Strahan hatte die Bestmarke einst für die Giants aufgestellt. Watt zog nun mit ihm gleich - und das obwohl er in der laufenden Saison zwei Spiele verletzungsbedingt verpasste.
Houston Texans (4-13) - Tennessee Titans (12-5)
Ergebnis: 25:28 (0:0, 0:21, 10:0, 15:7) BOXSCORE
- Die Titans sind Erster in der AFC und haben damit eine Bye Week in der Wild Card Round sicher! Gegen die Texans machte es das Team von Head Coach Mike Vrabel allerdings nochmal äußerst spannend. Ein Big Play von Ryan Tannehill auf Anthony Firkser ermöglichte im vierten Viertel erst eine Two-Score-Führung für die Titans, nach einem Touchdown der Gastgeber vier Minuten vor dem Ende schaffte es Tennessee zudem die Uhr herunterlaufen zu lassen.
- Bester Mann auf Seiten der Titans war dabei Tannehill, der 23 seiner 32 Pässe für 287 Yards und vier Touchdowns zum Mitspieler brachte. Julio Jones fing zudem 5 Pässe für 58 Yards und einen Touchdown - es war sein erster im Trikot der Titans!
- Die Texans können dennoch durchaus zufrieden mit ihrer Vorstellung im letzten Saisonspiel sein. Danny Amendola spielte, als wäre er in einen Jungbrunnen gefallen und fing 7 Pässe für 113 Yards und 2 Touchdowns. Besonders stark aber: Rookie-Quarterback Davis Mills, der auf 301 Yards und 3 Touchdowns kam. Mills könnte auch in der kommenden Saison für Houston starten.
- Die Texans gehen nun in eine interessante Offseason. Obwohl er aus einem schwachen Texans-Roster ein zumindest konkurrenzfähiges Team gemacht hat, soll David Culley in Houston schon wieder vor dem Aus stehen. Wird er ein Black-Monday-Opfer? Es ist eine spannende Personalie. Und: Deshaun Watson ist immer noch da, die Tradegerüchte um ihn werden schon bald wieder heißer werden.
Atlanta Falcons (7-10) - New Orleans Saints (9-8)
Ergebnis: 20:30 (3:7, 3:17, 7:0, 7:6) BOXSCORE
Die Saints brauchten unbedingt einen Sieg, um ihre vagen Playoff-Chancen am Leben zu halten und einen solchen fuhren sie letztlich ein. Gereicht hat es nicht, da die 49ers zeitgleich die Rams schlugen.
Die Saints mussten dabei einen frühen Ausfall von QB Taysom Hill verkraften, der im ersten Viertel noch einen 18-Yard-Touchdown-Pass auf Adam Trautman geworfen hatte. Im zweiten Viertel verletzte er sich dann schwer am Fuß und kam nicht zurück.
Backup Trevor Siemian schlug sich jedoch beachtlich aus der Affäre und warf direkt einen Touchdown-Pass über 13 Yards auf Tre'Quan Smith und Sekunden vor der Pause legte er noch einen TD zu Juwan Johnson nach.
Die Falcons versuchten in der zweiten Hälfte nochmal heranzukommen, doch trotz zweier Touchdown-Pässe von Matt Ryan war nicht mehr viel zu machen, auch weil Mike Davis zu Beginn des vierten Viertels einen Fumble verlor.
Buffalo Bills (10-6) - New York Jets (4-12)
Ergebnis: 27:10 (10:0, 3:7, 0:3, 14:0) BOXSCORE
Die Buffalo Bills haben sich am Ende doch recht problemlos gegen die Jets durchgesetzt und damit aus eigener Kraft zum zweiten Mal in Serie die AFC East gewonnen. Damit gehen sie als Dritter der AFC-Setzliste in die Playoffs - Gegner werden die Patriots sein.
Die Jets kamen rund vier Minuten vor Ende der ersten Hälfte erstmals in Schlagdistanz durch einen 40-Yard-Touchdown-Pass von Zach Wilson auf Keelan Cole bei 4th and 5. Zudem verkürzten sie Ende des dritten Viertels nochmal durch ein 49-Yard-Field-Goal von Eddy Pineiro.
Die Bills zogen erst im Schlussviertel durch 2 Touchdowns von Devin Singletary endgültig davon.
Ende des ersten Viertels gelang den Bills ein geblockter Punt, aus dem sie aber nichts machten und stattdessen nach vier Versuchen gestoppt wurden.
Los Angeles Rams (12-5) - San Francisco 49ers (10-7)
Ergebnis: 24:27 OT (3:0, 14:3, 0:14, 7:7, 0:3) BOXSCORE
Die San Francisco 49ers haben sich auf den letzten Drücker doch noch für die Playoffs qualifiziert. Sie siegten in der Overtime nach einem Field Goal und einer anschließenden Interception von Ambry Thomas. Die Rams durften jedoch auch jubeln, denn durch die Niederlage der Cardinals gewannen sie dennoch die NFC West.
Die Rams waren früh durch zwei Touchdowns von Tyler Higbee in Führung gegangen. Die Niners wiederum fanden nur schwerlich ins Spiel und erzielten ihre ersten Zähler erst kurz vor der Pause durch ein Field Goal von Robbie Gould.
Nach dem Break drehten die Gäste dann auf. Und es war Deebo Samuel, der sie zurückbrachte. Zunächst lief der Wide Receiver zu einem 16-Yard-TD, anschließend warf er nach Trickspielzug einen 24-Yard-Touchdown-Pass zu Jauan Jennings. Jener Jennings war es auch, der Jimmy Garoppolos TD-Pass über 14 Yards 26 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit zum 24:24-Ausgleich fing.
Matthew Stafford kam trotz der Niederlage auf 40 Touchdown-Oässe in der Saison, womit er nach Tom Brady und Peyton Manning erst der dritte Quarterback in der NFL-Geschichte ist, der 40+-Touchdown-Pässe für mehr als ein Team geworfen hat. Und er ist neben Brady der einzige QB, dem dies in der ersten Saison mit einem zweiten Team gelungen ist.
Die Rams gehen als Nummer 4 der NFC in die Playoffs und treffen damit am kommenden Wochenende auf die Arizona Cardinals. Die Niners wiederum sind die 6 und reisen zu den Dallas Cowboys.
Miami Dolphins (9-8) - New England Patriots (10-7)
Ergebnis: 33:24 (14:0, 3:7, 7:3, 9:14) BOXSCORE
Die Miami Dolphins haben ihre Saison einmal mehr ordentlich und mit einem Sieg über die Patriots beendet. Unterm Strich haben sie nun ihre vergangenen drei Spiele gegen die Patriots gewonnen und somit auch einen Season-Sweep geschafft. Head Coach Brian Flores hat damit eine Gesamtbilanz von 4-2 gegen die Belichick-Patriots, was die beste Bilanz überhaupt (inklusive Playoffs) gegen jene Franchise überhaupt ist.
Das Spiel begann mit einem starken ersten Dolphins-Drive samt Touchdown, woraufhin Mac Jones sein Spiel mit einem Pick-Six zu Xavien Howard eröffnete und den Dolphins zu einer schnellen 14:0-Führung verhalf. Später verlor Jones tief in der gegnerischen Hälfte dann auch noch einen verunglückten Snap.
Dolphins-Receiver Jaylen Waddle fing 5 Pässe (TD) und kommt somit auf 104 Receptions in der Saison, womit er einen neuen Rookie-Rekord aufgestellt hat.
Die Patriots, die ohnehin nur mit einem Sieg und einer Niederlage der Bills noch die AFC East gewonnen hätten, müssen nun als Sechster der AFC zum Division-Kontrahenten Buffalo in der Wildcard Round.
Arizona Cardinals (11-6) - Seattle Seahawks (7-10)
Ergebnis: 30:38 (7:7, 3:10, 14:7, 5:14) BOXSCORE
Die Seattle Seahawks hatten zwar nichts mehr mit den Playoffs zu tun, vermasselten den Cardinals mit einem epischen Shootout jedoch die Chance darauf, erstmals seit 2015 wieder die NFC West zu gewinnen.
Ob es nun sein letztes Spiel für die Seahawks war oder nicht, Russell Wilson spielte groß auf und führte sein Team mit einem herausragenden Schlussspurt zum Sieg. Zunächst sorgte er mit einem 25-Yard-Touchdown-Pass auf Freddie Swain Ende des dritten Viertels für den 24:24-Ausgleich, wenig später erzielte er dann per Hechtsprung selbst den Touchdown zur Führung.
Den Schlusspunkt für die Gäste setzte schließlich Running Back Rahaad Penny, der seine 190-Yard-Vorstellung mit einem 62-Yard-Touchdown-Lauf krönte und damit den Deckel drauf machte.
- Mit seinen 2 Touchdown-Pässen hat Wilson nun 291 in seinen ersten 10 Saisons in der NFL geworfen und damit Dan Marino für die zweitmeisten in diesem Zeitraum überholt. Nur Peyton Manning warf in dieser Zeit mehr (306).
Tampa Bay Buccaneers (13-4) - Carolina Panthers (5-12)
Ergebnis: 41:17 (0:7, 10:0, 7:3, 24:7) BOXSCORE
Die Buccaneers entledigten sich ohne große Mühe ihrem Division-Rivalen aus Carolina und verbesserten sich in der NFC-Setzliste durch die gleichzeitige Niederlage der Rams noch auf den zweiten Platz. Damit hätten sie bei einem Sieg in der kommenden Woche über die Philadelphia Eagles auch in der Divisional Round Heimrecht.
Quarterback Tom Brady sorgte dabei mal wieder für Rekorde - Franchise-Saisonrekorde, um genau zu sein. Mit seinen 3 Touchdown-Pässen im Spiel kam er in der Saison auf 43, was eine neue Bestmarke für die Buccaneers ist. Zudem überholte Brady mit nun 5316 Passing Yards Jameis Winston (5109) für die meisten in der Franchise-Geschichte. Für Brady selbst bedeutete dies überdies ebenfalls ein Career High. Zudem kam er auf 485 Completions, was sogar ein neuer NFL-Rekord ist.
Wide Receiver Mike Evans, der 2 Touchdowns im Spiel erzielte, musste zeitweilig zur Behandlung raus, kam jedoch zurück und meldete sich in Topform zurück. Er durchbrach in dieser Partie die 1000-Receiving-Yard-Marke in der Saison, womit ihm das nun in jeder seiner ersten acht Saisons in der NFL gelungen ist. Kein anderer Spieler in der Geschichte der NFL schaffte dies mehr als sechsmal zum Start.
Tight End Rob Gronkowski führte alle Spieler mit 137 Yards an und durchbrach damit zum 32. Mal insgesamt die 100-Yard-Marke in einem Spiel - er überholte damit Hall-of-Famer Tony Gonzalez für die meisten 100-Yard-Spiele eines Tight Ends in der NFL-Geschichte.