Nachdem die Commanders seit ein paar Jahren ein wenig auf der Stelle getreten sind, versuchen sie nun einen erneuten Anlauf mit einem weiteren neuen Quarterback. Dieser heißt Carson Wentz, den nun schon zwei Franchises vor ihnen aufgegeben haben.
Ansonsten bleibt vieles beim Alten in der Hauptstadt, was zum Teil auch positiv sein könnte.
Washington Commanders: Starter-Projection Offense
Position | Spieler | Position | Spieler |
Quarterback: | Carson Wentz | Left Tackle: | Charles Leno Jr. |
Running Back: | Antonio Gibson | Left Guard: | Andrew Norwell |
Wide Receiver: | Terry McLaurin | Center: | Chase Roullier |
Wide Receiver: | Jahan Dotson | Right Guard: | Wes Schweitzer |
Slot-Receiver: | Curtis Samuel | Right Tackle: | Sam Cosmi |
Tight End: | Logan Thomas |
Washington Commanders: Starter-Projection Defense
Position | Spieler | Position | Spieler |
Edge: | Montez Sweat | Cornerback: | William Jackson III |
Defensive Tackle: | Da'Ron Payne | Cornerback: | Benjamin St. Juste |
Defensive Tackle: | Jonathan Allen | Slot-Cornerback: | Kendall Fuller |
Edge: | Chase Young | Safety: | Kamren Curl |
Linebacker: | Cole Holcomb | Safety: | Bobby McCain |
Linebacker: | Jamin Davis |
Commanders-Kader: Stärken, Schwächen und Beobachtungen
- Ist Wentz ein Upgrade im Vergleich zum Vorjahr, als nach dem frühen Ausfall von Ryan Fitzpatrick, der mittlerweile seine Karriere beendet hat, Taylor Heinicke übernahm? Sicherlich. Ist Wentz aber ein so großes Upgrade, dass man nun beruhigt in die Saison gehen kann? Keineswegs. Wentz bleibt eine Wundertüte, die für hohe Höhen und sehr tiefe Tiefen steht. Es kann gut gehen mit ihm, aber darauf verlassen kann man sich nicht.
- Entsprechend ist nicht nur Heinicke immer noch da, man hat sich im Draft auch noch Sam Howell gesichert. Der Fünftrundenpick wird aber zunächst mal die Nummer 3 sein, es wäre überraschend, wenn er direkt Heinicke überflügeln würde. Entsprechend sollte Wentz von ihm nicht allzu viel Druck verspüren, was wichtig ist, nachdem er sich von der Präsenz Hurts' vor ein paar Jahren in Philly durchaus gestört gefühlt haben soll. Falls Wentz aber einbricht, könnte Howell ein Kandidat sein, den man spät in der Saison mal rein wirft.
- Ein wichtiger Schlüssel für die Offense der Commanders dürfte Erstrunden-Pick Jahan Dotson sein, der dem Team nach einigen Jahren als One-Man-Show namens McLaurin endlich eine echte Nummer 2 an die Seite stellt. Das macht zudem Leute wie Dyami Brown nicht mehr ganz so wichtig. Im Slot wiederum bleibt Gadget-Waffe Samuel die erste Option.
- Im Backfield erhält derweil Antonio Gibson Unterstützung durch Rookie Brian Robinson, der in Runde 3 gezogen wurde. JD McKissic bleibt eine weitere gute Option durch die Luft, er ist der primäre Receiving-Back, nachdem man in der Free Agency einen Abwerbeversuch seitens der Bills verhindern konnte.
- Die Offensive Line musste derweil umgebaut werden. Brandon Scherff und Ereck Flowers sind weg, während Roullier Tyler Larsen den Rang abgelaufen hat. Norwell kam gewissermaßen im Gegenzug für Scherff aus Jacksonville, Turner war zuletzt in Pittsburgh aktiv.
- In der Defense bleibt es dabei, dass die Front-4 ausschließlich aus Erstrundenpicks besteht. Neu kommt zudem Phidarian Mathis hinzu, ein Zweitrundenpick auf Defensive Tackle. Er dürfte nicht nur eine dringende Blutauffrischung bringen, sondern auch als Absicherung gelten, sollte Payne das Team am Saisonende als Free Agent verlassen.
- Neu ist auch McCain auf Safety. Er rückt an die Stelle von Landon Collins, der aus Cap-Gründen entlassen wurde. Sollte er sich nicht durchsetzen, könnte Rookie Percy Butler schon früher als gedacht starten.
- Schematisch ist nicht mit großen Änderungen zu rechnen, Verbesserungen müssen also vom Personal kommen. Das birgt ein gewisses Risiko, zumal die Play-Calling-Tendenzen von Offensive Coordinator Scott Turner eher zum Run als zum Pass neigen, was die Effizienz dieser Offense ohnehin infrage stellt. Die Ankunft von Dotson könnte hier aber Abhilfe schaffen.