Die NFC South bekommt einen neuen Anstrich mit zwei neuen Head Coaches, zahlreichen neuen Startern und mindestens einem Team im Umbruch. Der Topfavorit allerdings dürfte der gleiche wie im Vorjahr sein.
Auch ohne den Trade von Matt Ryan zu den Indianapolis Colts hätten wir in dieser Saison von einem Übergangsjahr in Atlanta gesprochen. Mit diesem Trade werden die Falcons aber regelrecht zur Wundertüte.
Gerade offensiv wird sehr viel Kreativität von Head Coach Arthur Smith erforderlich sein, denn auf konventionellem Wege dürfte mit dem derzeit vorhandenen Personal wenig möglich sein. Anders formuliert: Viele unbeschriebene Blätter haben nun die Chance, sich ins Rampenlicht zu spielen.
Atlanta Falcons: Starter-Projection Offense
Position | Spieler | Position | Spieler |
Quarterback: | Marcus Mariota | Left Tackle: | Jake Matthews |
Running Back: | Cordarrelle Patterson | Left Guard: | Jalen Mayfield |
Wide Receiver: | Bryan Edwards | Center: | Matt Hennessy |
Wide Receiver: | Drake London | Right Guard: | Chris Lindstrom |
Slot-Receiver: | Olamide Zaccheaus | Right Tackle: | Kaleb McGary |
Tight End: | Kyle Pitts |
Atlanta Falcons: Starter-Projection Defense
Position | Spieler | Position | Spieler |
Edge: | Lorenzo Carter | Cornerback: | A.J. Terrell |
Defensive Tackle: | Grady Jarrett | Cornerback: | Casey Hayward |
Defensive Tackle: | Ta'Quon Graham | Slot-Cornerback: | Isaiah Oliver |
Edge: | Arnold Ebiketie | Safety: | Erik Harris |
Linebacker: | Deion Jones | Safety: | Jaylinn Hawkins |
Linebacker: | Rashaan Evans |
Falcons-Kader: Stärken, Schwächen und Beobachtungen
- Starten wir direkt mit der Quarterback-Position: Mariota geht nach ein paar Jahren als Backup hinter Tannehill in Tennessee und Carr in Oakland/Las Vegas nun als möglicher Starter in die neue Saison. Allerdings ist diese Personalie nicht in Stein gemeißelt, da im Draft Desmond Ridder in Runde 3 gezogen wurde. Jener Ridder galt als einer der wenigen QB-Prospects seiner Klasse, das vielleicht schon früh starten könnte. Und da die Falcons 2022 nichts zu verlieren haben, liegt es nahe, früh herauszufinden, was man an Ridder tatsächlich hat.
- Nominell ist auch Feleipe Franks als Quarterback gelistet, doch das Minicamp suggeriert, dass er auch als Tight End oder ähnliches spielen könnte. Die Falcons sind sehr kreativ, was ihre Positionen angeht und Franks könnte hier ebenfalls eine Gadget-Rolle einnehmen.
- Die ultimative Gadget-Waffe allerdings bleibt Patterson, der wieder als Receiving Back agieren wird, ein Hybrid aus Running Back und Wide Receiver. Unter Smith spielte er seine klar beste von neun NFL-Saisons mit Career-Highs in Receiving und Rushing Yards sowie Touchdowns (11). Hinter ihm im Backfield steht Damien Williams bereit.
- Was das Receiving Corps an sich betrifft, ist wenig klar. Wir wissen, dass Calvin Ridley für Wetten auf NFL-Spiele die ganze Saison gesperrt ist. Allerdings wäre er wohl ohnehin getradet worden. Von der Statur her ist Rookie Drake London der X-Receiver. Eine Rolle, die im Vorjahr ohne Ridley keiner so recht ausfüllen konnte. Edwards wiederum ist eine gute zweite Option, wie er bei den Raiders gelegentlich unter Beweis gestellt hat. Der Slot wiederum ist noch ziemlich offen. Zaccheaus hatte 2021 Lichtblicke, doch bleibt abzuwarten, wie weit es mit ihm gehen kann. Dahinter finden sich zahlreiche Optionen für die weiteren Plätze auf der Depth Chart, bei keinem allerdings scheint ein Platz im Kader garantiert.
- Tight End immerhin ist eine Position mit großer Upside. Pitts erzielte zwar nur einen Touchdown, doch durchbrach er gleich in seiner Rookie-Saison die 1000-Yard-Marke, was unterstreicht, wie viel Potenzial in ihm schlummert. Dahinter kam mit Anthony Firkser eine solide Nummer 2, was wichtig ist für Atlanta, da die Falcons im Vorjahr auffällig wenig 11-Personnel aufs Feld schickten - nur in 31 Prozent ihrer Snaps liefen drei Wide Receiver auf. Nur Miami (28 Prozent) wählte diese Gruppierung seltener. Dafür bot Atlanta in 27 Prozent der Snaps zwei Tight Ends und in 20 Prozent der Snaps zwei Running Backs auf. Angesichts der überschaubaren Receiver-Qualität könnte sich dieser Trend fortsetzen.
- Die Offensive Line wiederum bringt all ihre Starter zurück, allerdings ist es fraglich, ob das in diesem Fall etwas Positives ist. Laut ESPN zählte diese Unit zum unteren Drittel der Liga, was Pass Block und Run Block Win Rate betrifft. Heißt: Diese Schwachstelle wird wohl auch künftig eine solche sein.
- Besser sah es auch an der defensiven Front nicht aus. Weder gegen den Run noch im Pass Rush gab es viel zu loben. Immerhin wurde versucht, den Pass Rush zu verbessern. Insgesamt kamen in dieser Offseason drei neue Edge-Rusher ins Team - neben Veteran Carter (Giants) stießen im Draft mit Ebiketie in Runde 2 und DeAngelo Malone in Runde 3 gleich zwei frische Kräfte für diese Position hinzu. Die Grundidee: die Entlastung von Defensive Lineman Grady Jarrett, der bislang die volle Aufmerksamkeit der gegnerischen Blocker komplett auf sich zog.
- Damit nicht genug, denn auch in die Mitte wurde investiert. Evans kam von den Titans und im Draft wurde dann auch noch Troy Andersen für die Linebacker-Gruppe verpflichtet. Alles, um den Platz neben Deion Jones zu festigen.
- Überhaupt stand die Defense im Fokus in dieser Offseason. Neben Terrell, der mittlerweile zu den besten Cornerbacks der NFL zählt, startet nun mit Casey Hayward ein erfahrener Mann, der der wackligen Secondary eine gute Nummer 2 gibt. Auf Safety wird sich Hawkins ein Duell mit Veteran Dean Marlowe liefern.
- Was das übrige Personal angeht, bleibt die Hoffnung, dass sich die schon im Vorjahr vorhandenen Spieler an den Wechsel auf eine 3-4-Grundformation unter Defensive Coordinator Dean Pees nun gewöhnt haben. Auch dies war ein Faktor bei den schwachen Vorstellungen 2021.
Nachdem das Werben um einen neuen Quarterback gleich an mehreren Fronten gescheitert ist, darf sich Sam Darnold einmal mehr bei den Panthers versuchen. Und das in einem Jahr, in dem Head Coach Matt Rhule mit gehörigem Druck in die Sasion geht.
Um seine Vorstellungen einer Run-Heavy-Philosophie in der Offense noch konsequenter umzusetzen, kam nun mit Ben McAdoo ein neuer Offensive Coordinator, was eine interessante Personalie ist. Insgesamt scheint der Kader im Vergleich zur Vorsaison nicht unbedingt besser geworden zu sein.
Carolina Panthers: Starter-Projection Offense
Position | Spieler | Position | Spieler |
Quarterback: | Sam Darnold | Left Tackle: | Ikem Ekwonu |
Running Back: | Christian McCaffrey | Left Guard: | Brady Christensen |
Wide Receiver: | D.J. Moore | Center: | Bradley Bozeman |
Wide Receiver: | Robbie Anderson | Right Guard: | Austin Corbett |
Slot-Receiver: | Terrace Marshall Jr. | Right Tackle: | Taylor Moton |
Tight End: | Tommy Tremble |
Carolina Panthers: Starter-Projection Defense
Position | Spieler | Position | Spieler |
Edge: | Brian Burns | Cornerback: | Donte Jackson |
Defensive Tackle: | Derrick Brown | Cornerback: | C.J. Henderson |
Defensive Tackle: | Matt Ioannidis | Slot-Cornerback: | Joe Horn |
Edge: | Yetur Gross-Matos | Safety: | Jeremy Chinn |
Linebacker: | Shaq Thompson | Safety: | Xavier Woods |
Linebacker: | Damien Wilson |
Panthers-Kader: Stärken, Schwächen und Beobachtungen
- Quarterback bleibt das größte Problem dieses Kaders. Darnold hat nach ordentlichem Start im Grunde nahtlos an seine enttäuschenden Jahre bei den Jets angeknüpft und nicht die erhoffte Leistungssteigerung gezeigt. Mangels echter Alternativen wird es aber zunächst mit ihm weitergehen. Die Frage nach Rookie Matt Corral dürfte aber sicherlich schon früh aufkommen, auch wenn jener wohl noch nicht unbedingt bereit ist für die NFL. Er spielte bei Ole Miss in einer sehr trivialen Offense, Spötter werden nun aber anbringen, dass das auch bei den Panthers unter Rhule und McAdoo der Fall sein mag ...
- Weil das ja bei Rhule so wichtig ist, sei erwähnt, dass die Kadertiefe auf Running Back beachtlich ist. Hinter Superstar McCaffrey, der in den vergangenen zwei Jahren nur zehn von 33 möglichen Spielen gemacht hat, tummeln sich Alternativen wie Chuba Hubbard, D'Onta Foreman oder Spencer Brown. Spannend wird sein, wie die Hackordnung hier genau aussehen wird und vor allem, wie viel man McCaffrey gerade zu Beginn zumuten will.
- Weniger Tief besetzt sind das Receiving Corps sowie die Tight-End-Position. Allen voran hinter Robbie Anderson steht ein dickes Fragezeichen, da jener offenbar über ein Karriereende nachdenkt. Sollte dieser Fall eintreten, wäre wohl Rashard Higgins der offensichtliche Nachfolger als Z-Receiver. Vielmehr darf beim aktuellen Personal aber auch nicht passieren. Auf Tight End wiederum hat wohl Tremble gegenüber Ian Thomas die Nase vorn. Allerdings hat jener seine Qualitäten eher als Blocker.
- Dafür, dass Rhule so erpicht aufs Run Game ist, spielten die Panthers auffallend häufig mit drei Receivern - wir reden hier von 68 Prozent der Offensiv-Snaps. Die zweithäufigste Personnel-Gruppierung waren Sets mit zwei Tight Ends, doch dazu könnte einfach die Qualität fehlen.
- Ein großes Problem war zuletzt die Offensive Line. Mit Erstrundenpick Ickey Ekwonu sollte hier aber für Abhilfe gesorgt sein. Zusammen mit Moton auf der anderen Seite sollte er den Panthers ein zuverlässiges Tackle-Duo für die Zukunft geben. In der Mitte wiederum wurde umgebaut - Center Bozeman kam aus Baltimore, Guard Corbett von den Rams. Beide könnten die Probleme des Vorjahres lindern, denn selbst im Run Blocking gehörte diese Unit zu den schwächeren der NFL.
- Kommen wir zum Positiven: Die Front Seven der Panthers ist gerade in Sachen Pass Rush eine der besten in der NFL. Ihre Pass Rush Win Rate von 51 Prozent wurde laut ESPN nur von den Rams getoppt. Hauptgrund dafür sind die Edge-Verteidiger Burns und Gross-Matos. Dahinter verfügen die Panthers mit dem umtriebigen Shaq Thompson über einen sehr sicheren Tackler, der auch in Coverage nicht verloren ist. Und gerade in Coverage wird auch Neuzugang Damien Wilson helfen.
- An der Front selbst soll derweil Ioannidis helfen, die löchrige Run-Defense wieder sicherer zu machen. Dieser Bereich war nämlich eine größere Schwachstelle, vor allem im Vergleich zum starken Pass Rush.
- In der Secondary muss in erster Linie Stephon Gilmore ersetzt werden, der es trotz nur acht Einsätzen im Vorjahr noch in den Pro Bowl geschafft hatte. Hier ist die Hoffnung, dass der ebenfalls während der Vorsaison dazu gestoßene Henderson sein Potenzial nutzt, um diese Planstelle auszufüllen. Dahinter lauert Rashaan Melvin. Der letztjährige Erstrundenpick Horn wiederum kommt von seiner Verletzung zurück und wird im Slot starten, was er bis zum Ausfall sehr gut gemacht hatte.
- Ebenfalls stark besetzt ist die Safety-Position - gerade Chinn gehört zu den besten jungen Safeties der NFL. Er hat sehr viel Range und ist ein ambitionierter Tackler. Allerdings muss er an seinen Coverage-Skills arbeiten. Dieser Teil seines Spiels weist noch sehr viele Lücken auf.
- Auf dem Papier bleibt die Defense eine der besseren der Liga. Die Frage ist aber, ob die Offense, die auf den Skill-Positionen eher dünn besetzt ist, genug produzieren kann, um die Defense glänzen zu lassen.
Jahr eins nach Sean Payton wird für die Saints extrem spannend. Auf der einen Seite ist mit Dennis Allen als sein Nachfolger für Konstanz gesorgt und es gelang, ein paar größere Baustellen zu schließen. Doch auf der anderen Seite wurden auch neue Baustellen aufgemacht.
Die Saints bringen durchaus Potenzial mit, die Spitze anzugreifen, doch sind am Ende vielleicht die vorhandenen Lücken doch zu groß.
New Orleans Saints: Starter-Projection Offense
Position | Spieler | Position | Spieler |
Quarterback: | Jameis Winston | Left Tackle: | Trevor Penning |
Running Back: | Alvin Kamara | Left Guard: | Andrus Peat |
Wide Receiver: | Michael Thomas | Center: | Erik McCoy |
Wide Receiver: | Chris Olave | Right Guard: | Cesar Ruiz |
Slot-Receiver: | Jarvis Landry | Right Tackle: | Ryan Ramczyk |
Tight End: | Adam Trautman |
New Orleans Saints: Starter-Projection Defense
Position | Spieler | Position | Spieler |
Edge: | Cameron Jordan | Cornerback: | Paulson Adebo |
Defensive Tackle: | David Onyemata | Cornerback: | Marshon Lattimore |
Defensive Tackle: | Shy Tuttle | Slot-Cornerback: | Chauncey Gardner-Johnson |
Edge: | Marcus Davenport | Safety: | Tyrann Mathieu |
Linebacker: | Demario Davis | Safety: | Marcus Maye |
Linebacker: | Pete Werner |
Saints-Kader: Stärken, Schwächen und Beobachtungen
- Jameis Winston wird nach seinem Kreuzbandriss wahrscheinlich rechtzeitig zum Training Camp zurück erwartet und sollte damit von Woche 1 an zur Verfügung stehen. Dahinter sorgte man gewissermaßen für klare Verhältnisse, denn mit Andy Dalton kam ein erfahrener Backup, was vor allem die Überlegungen mit Taysom Hill als Quarterback beenden dürfte. Jener konzentriert sich nun auf seine Rolle als Tight End, heißt es.
- Was gerade Winston zugutekommen wird, ist die neue Situation im Receiving Corps. Jenes war bis vor kurzem noch als fragwürdig zu umschreiben. Doch sollte Michael Thomas nach einjähriger Abstinenz nun wieder zum Team stoßen - neben einer hartnäckigen Verletzung gab es auch Querelen mit dem Team -, dann wäre dieser Bereich wieder eine echte Stärke. Olave ist ein klares Upgrade zu Marquez Callaway oder Tre'Quan Smith, die beide ins zweite Glied rücken. Und Landry dürfte der beste Slot-Receiver seit langer Zeit im Bayou sein.
- Auf Tight End gibt es mit Adam Trautman ebenfalls noch eine zuverlässige Pass-Option über die Mitte. Nick Vannett dahinter ist eher als Blocker bekannt, während Hill die Wildcard hier ist. Eine Gadget-Option dürfte er weiterhin bleiben, sein Route Running wiederum muss sich für seine neue Rolle verbessern.
- Im Backfield wiederum bleibt alles beim Alten - Kamara bleibt die klare Nummer eins und wird auch als Receiving-Option eines der Top-Targets bleiben. Dahinter wird Mark Ingram für die Power sorgen.
- Was die Offensive Line betrifft, bleibt hier abzuwarten, wie schnell Penning in die Fußstapfen von Terron Armstead treten kann, der nach neun Jahren bei den Saints nach Miami gewechselt ist. Die übrigen Starter kehren zurück.
- Defensiv hatten die eigentlich nur ein Manko - der Pass Rush funktionierte nicht so richtig. Sie belegten Rang 26 mit einer Pass Rush Win Rate von nur 36 Prozent. Das lässt sich zum Teil aber dadurch erklären, dass mit Marcus Davenport einer der Top-Edge-Rusher fast die halbe Saison verpasst hat. Durch seine Rückkehr sollte sich die Lage verbessern.
- Dahinter wurde vor allem die Secondary verändert. Gerade die Safety-Position ist nicht wiederzuerkennen im Vergleich zum Vorjahr. Mit Maye und vor allem Mathieu kamen zwei hochkarätige neue Starter, nachdem man vor allem Marcus Williams verloren hatte. Dahinter wurde mit Daniel Sorensen noch für Kadertiefe gesorgt.
- Erwähnenswert ist noch, dass die Tiefe auf Cornerback ebenso beachtlich ist - seien es die erfahrenen Bradley Roby und P.J. Williams oder Rookie Alontae Taylor, jeder von ihnen könnte bei manch einem anderen Team sicherlich starten.
- Grundsätzlich sei nochmal betont, dass auch ohne Payton nicht allzu viele strukturelle Veränderungen zu erwarten sind. Allen wird weiterhin sehr in die Defense involviert sein und Pete Carmichael ist seit 2009 der Offensive Coordinator des Teams. Hier wird zu beobachten sein, wie sich das Play Calling ohne Payton verändert. Bringt Carmichael ähnlich viel Kreativität mit?
Die Buccaneers gehen mit einem neuen Head Coach und im Vergleich zum Vorjahr mit ein paar merklichen Veränderungen im Starter-Feld in die neue Saison. Ihr wichtigster Mann bleibt jedoch an Bord, sodass die Bucs auch 2022 wieder zum Favoritenkreis zählen sollten.
Tampa Bay Buccaneers: Starter-Projection Offense
Position | Spieler | Position | Spieler |
Quarterback: | Tom Brady | Left Tackle: | Donovan Smith |
Running Back: | Leonard Fournette | Left Guard: | Aaron Stinnie |
Wide Receiver: | Mike Evans | Center: | Ryan Jensen |
Wide Receiver: | Chris Godwin | Right Guard: | Shaq Mason |
Slot-Receiver: | Russell Gage | Right Tackle: | Tristan Wirfs |
Tight End: | Cameron Brate |
Tampa Bay Buccaneers: Starter-Projection Defense
Position | Spieler | Position | Spieler |
Edge: | Joe Tryon-Shoyinka | Cornerback: | Carlton Davis |
Defensive Tackle: | Vita Vea | Cornerback: | Jamel Dean |
Defensive Tackle: | Akiem Hicks | Slot-Cornerback: | Sean Murphy-Bunting |
Edge: | Shaq Barrett | Safety: | Logan Ryan |
Linebacker: | Lavonte David | Safety: | Antoine Winfield Jr. |
Linebacker: | Devin White |
Buccaneers-Kader: Stärken, Schwächen und Beobachtungen
- Das Wichtigste vorweg: Tom Brady ist von seinem zwischenzeitlichen Rücktritt zurückgetreten und wird auch in der kommende Saison für die Bucs auflaufen. Entsprechend bleibt dieses Team ausgesprochen konkurrenzfähig und offensiv wird sich nichts ändern - Brady ist für diese Truppe im Grunde so etwas wie ein zusätzlicher Coach auf dem Feld, was ebenso schwer zu ersetzen gewesen wäre wie seine sonstigen überragenden Fähigkeiten als Quarterback.
- Das Play Calling wird derweil nun komplett auf Byron Leftwich zukommen, nachdem im Vorjahr Bruce Arians wohl auch noch involviert war. Nach zwei Jahren der gemeinsamen Zusammenarbeit sollten Leftwich und Brady aber auf einer Wellenlänge funken.
- Beim Personal musste auf Guard nachgebessert werden, nachdem sich Alex Cappa den Bengals angeschlossen und Ali Marpet mit nur 29 Jahren seine Karriere beendet hat. Stinnie rückt aus der zweiten Reihe auf und via Trade holte General Manager Jason Licht dann noch Bradys langjährigen Weggefährten Shaq Mason. Im Draft kam dann auch noch Stinnies kurz- oder langfristiger Nachfolger Luke Goedeke dazu. Wichtig auch: Center Ryan Jensen macht weiter, nachdem es auch um ihn Rücktrittsgerüchte gab.
- Im Receiving Corps ist das Antonio-Brown-Abenteuer beendet. Stattdessen kam Russell Gage nach solidem Jahr in Atlanta neu dazu und wird eine Chance kriegen, im Slot zu starten. Evans ist der klare X-Receiver und Bradys gefährlichste Deep-Option. Godwin, der auch im Slot zuhause ist, kann Z-Receiver spielen und bleibt eine gefährliche Waffe. Offen ist, ob er nach seinem Kreuzbandriss direkt wieder voll angreifen kann. Immerhin einigten sich beide Seiten nun auf einen langfristigen Vertrag im Gegensatz zum Vorjahr. Dahinter stehen mit Breshad Perriman und Tyler Johnson mindestens mal zwei potenzielle weitere Starter bereit. Zudem werden die Vorjahresüberraschungen Cyril Grayson und Jaelon Darden versuchen, mehr Spielzeit zu ergattern. Scotty Miller bleibt ein situativer Deep Threat.
- Offen ist die Tight-End-Position. Zwar wurden im Draft mit Cade Otton und Ko Kieft zwei neue Leute hinter Brate dazu geholt, doch besteht immer noch Hoffnung, dass Rob Gronkowski noch ein weiteres Jahr dranhängt. Offiziell ist er unentschlossen, aber die Vermutung drängt sich auf, dass er einfach nicht am Training Camp teilnehmen und entsprechend danach erst unterschreiben wird. Und dann wäre er wohl automatisch wieder der Starter im Team.
- Im Backfield bleibt Fournette die klare Top-Option mit Giovani Bernard als besserer Receiver dahinter. Rookie Rashaad White sollte aber auch früh schon einige Snaps erhalten.
- Während die Offense den Großteil seiner Starter zurück hat, gibt es in der Defense merkliche Veränderungen zu verzeichnen. Los geht es bereits in der Front Seven. Speziell an der Line wurde vieles verändert. D-Liner Ndamukong Suh und Edge-Verteidiger Jason Pierre-Paul sind beide weg. Zudem rückt D-Liner William Gholston wohl ins zweite Glied.
- Neu dabei sind dafür Hicks und Rookie Logan Hall, die in der Base-Defense beide 3-Technique neben Vea spielen werden. Auf den Edges rückt der Vorjahres-Rookie Tryon-Shoyinka in JPPs Rolle gegenüber von Barrett. Dahinter allerdings stellt sich die Frage, ob genügend Tiefe auf diesen Positionen vorhanden ist.
- Neu besetzt werden muss auch der Spot neben Safety Winfield, den bislang Jordan Whitehead besetzt hatte. Hier bahnt sich ein Duell zwischen Logan Ryan und Keanu Neal an, die beide das Zeug dazu haben, in die Startformation zu rücken.
- Das Personal mag sich defensiv verändert haben, die Grundidee bleibt aber die Gleiche - das Play Calling wird derweil weiterhin Todd Bowles übernehmen, der vom Defensive Coordinator zum Head Coach aufgestiegen ist.