Mit dem Start der Training Camps liegt endgültig wieder Football-Geruch in der Luft: In wenigen Wochen beginnt die Preseason, und auch der Start der Regular Season ist in greifbarer Nähe. Das bedeutet auch, dass die Zeit des Jahres gekommen ist, in der man sich die Liga im Gesamten anschaut: Welche Rookies könnten überraschen, welche Routiniers könnten noch als späte Sommer-Verpflichtungen eine Rolle spielen und wie lassen sich die Teams nach Free Agency und Draft sortieren?
Das gilt selbstredend auch für die Quarterback-Position, und hier nutze ich den Auftakt zur neuen Saison, um für die regelmäßigen Rankings ein paar strukturelle Änderungen vorzunehmen: Quarterbacks auf einzelne Plätze zu sortieren hat für mich weniger Value, als die Quarterbacks in Tiers zu unterteilen.
Innerhalb dieser Tiers wird es weiterhin die gewohnten Rankings geben, aber die Idee dahinter ist, Quarterbacks besser zu kategorisieren. Rankings innerhalb der Tiers sind dementsprechend auch als weniger gravierend zu betrachten als Tier-Unterschiede. Das soll dabei helfen, einzelne Platzierungen weniger "wertvoll" zu machen, und umgekehrt klarere Abgrenzungen kreieren.
NFL: Quarterback Offseason Ranking
Tier 6: Rookies und noch zu geringe Sample Size
Nachdem Lance in seiner letzten College-Saison und dann auch in seiner Rookie-Saison kaum zum Einsatz kam, erwarten alle große Sprünge im zweiten Jahr unter Shanahan und innerhalb der soliden Parameter, welche die 49ers bereitstellen.
Fields wurde als letzter Trumpf von Matt Nagy in denkbar schwierige Umstände geworfen und sollte jetzt zumindest was die Struktur und das Grundscheme der neuen Offense angeht in angenehmere Gefilde kommen.
OHNE RANKING: Kenny Pickett, Pittsburgh Steelers
Unabhängig davon, ob Pickett oder Mitch Trubisky startet: Pittsburghs Offense wird mobiler und athletischer auf der Quarterback-Position sein - aber auch damit leben müssen, dass der Ball nicht mehr konstant schnell verteilt wird. Inwieweit funktioniert das mit der Offensive Line?
OHNE RANKING: Justin Fields, Chicago Bears
Die Offensive Line wird wacklig sein, die Receiver-Gruppe hinter Darnell Mooney bringt jede Menge Fragezeichen mit und Fields selbst glänzte zwar mit Big Plays, hatte mitunter aber auch noch erhebliche Probleme als Rookie. In einer Outside-Zone-Play-Action-Offense sollten sein Arm und seine Athletik ähnlich wie bei Ohio State gut zur Geltung kommen - ist das als Katalysator für den nächsten Schritt seiner Entwicklung ausreichend?
OHNE RANKING: Davis Mills, Houston Texans
Mills überraschte letztes Jahr positiv, mit einer verbesserten Offensive Line vor sich sollte er mehr Gelegenheiten bekommen, um seine beste Qualität aus dem Vorjahr anzubringen: Vertikale Shot-Plays in Eins-gegen-Eins-Coverage. Ist Mills die Antwort für die Texans? Vorerst tendiere ich zu Nein, aber zumindest ist er eine kostengünstige Übergangslösung mit ein wenig Upside. Auch er könnte in der kommenden Saison von einer Run-Play-Action-Offense profitieren.
OHNE RANKING: Zach Wilson, New York Jets
Wilson hatte seine Highlights und Big Plays, er hatte einige solide Auftritte in der zweiten Saisonhälfte. Aber es waren Flashes, mehr einzelne Momente als eine Basis, auf der man konkret aufbauen kann. Für Wilson wird es in seiner zweiten NFL-Saison darum gehen, disziplinierter aus der Pocket zu spielen, sich deutlich in der Mitte des Feldes zu steigern und unter dem Strich seine Baseline zu erhöhen.
OHNE RANKING: Trey Lance, San Francisco 49ers
Die vielleicht größte individuelle Wildcard vor der kommenden Saison. Die Athletik und das Armtalent, welches Lance mitbringt, ist unbestreitbar - kann er jetzt auch ein konstanter sowie akkurater Passer innerhalb der Shanahan-Offense werden? Oder wird die Offense noch stärker vom Run Game, inklusive dem Quarterback Run Game, abhängig sein?