Ein Jahr nach dem Super-Bowl-Sieg der Rams über die Bengals ranken sich erneut Gerüchte um die Zukunft von McVay, der schon im Vorjahr großes Interesse von TV-Sendern gehabt haben soll. ESPN berichtet nun, dass sich der 36-Jährige nach Beendigung dieser für die Rams enttäuschenden Saison (5-11) viel Zeit nehmen werde, um über seine nahe Zukunft zu entscheiden.
Dem Bericht zufolge war das Jahr für McVay nicht nur sportlich kräftezehrend. Nach seinem ersten Super-Bowl-Triumph wurden ihm mehrere TV-Experten-Jobs angeboten, er hat geheiratet, zudem traf ihn der Krieg in der Ukraine besonders hart, da seine Frau aus dem Land kommt. Sein Großvater ist verstorben und dann wäre noch der Misserfolg in dieser Saison. Die Rams sind der schlechteste Titelverteidiger seit den Denver Broncos im Jahr 1999 (6-10).
2022 wird damit auch die erste Saison mit negativer Bilanz für die Rams, seit McVay das Team 2017 übernommen hat.
Darüber hinaus blicken die Rams ohnehin auf eine ungewisse Zukunft. Wie schon in den vergangenen Jahren wird das Team wohl mindestens einen Coordinator verlieren. Offensive Coordinator Liam Coen wird laut ESPN-Informationen den gleichen Job an der University of Kentucky übernehmen. Zudem haben die Rams auch in diesem Jahr keinen Erstrundenpick und außerdem kaum Cap Space, was die Möglichkeiten, sich extern zu verstärken, deutlich einschränkt.
NFL: Mindestens drei Teams suchen Head Coaches
McVay hatte in der Vergangenheit immer mal wieder angedeutet, dass ihn ein TV-Job irgendwann reizen könnte. Ein Sprecher der Rams lehnte einen Kommentar zu besagtem Bericht ab.
Im Falle eines Abgangs von McVay wären die Rams Stand jetzt das vierte Team, das einen neuen Head Coach suchen müsste. Die anderen sind die Colts, Panthers und Broncos. Weitere werden Gerüchten zufolge zeitnah dazu kommen.