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Bewaffnete Raubüberfälle: Edelfan von NFL-Team Kansas City Chiefs zu über 17 Jahren Gefängnis verurteilt

Von Tim Ursinus
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© getty

Edelfan Xaviar Babudar von den Kansas City Chiefs ist zu einer langen Haftstrafe verurteilt worden. Der Anhänger des NFL-Teams wurde durch seinen ikonischen Wolfsanzug berühmt.

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Babudar, auch unter dem Spitznamen "ChiefsAholic" bekannt, wurde für eine Reihe bewaffneter Banküberfälle in den USA zu einer Haftstrafe von 17,5 Jahren verdonnert. Er hatte über 800.000 Dollar erbeutet.

Der 30-Jährige hatte sich im Februar dieses Jahres schuldig bekannt, die Summe bei Raubzügen in sieben Bundesstaaten gestohlen zu haben. Die Anklagepunkte lauteten: Bankraub, Geldwäsche und Transport gestohlener Güter über Staatsgrenzen. Im Zuge der Verurteilung sprach er eine Entschuldigung an seine Opfer, die Heimatstadt Kansas City und seine Familie aus.

Wie aus den Unterlagen des Gerichts hervorgeht, war Babudar im März 2022 auf die schiefe Bahn geraten. Durch seine Beute hatte er sich unter anderem seinen Lifestyle als "ChiefsAholic" finanziert. Am 16. Dezember flog er auf, als er nach einem Überfall in Oklahoma festgenommen wurde.

Nach seiner Freilassung auf Kaution im Februar 2023 war Babudar auf der Flucht, nachdem er 100.000 Dollar durch Wetten auf die Chiefs gewonnen hatte. Am 7. Juli folgte die erneute Verhaftung.

Spielsucht bei Chiefs-Fan? "Es ist eine Sucht nach Ruhm"

Sein Anwalt Matthew Merryman hatte noch versucht, die Taten von Babudar mit dessen Spielsucht zu rechtfertigen. Dabei stieß er bei Staatsanwaltschaft jedoch auf taube Ohren. "Es ist keine Spielsucht. Es ist eine Sucht nach Ruhm", hieß es von Patrick Daly von der Staatsanwaltschaft.

Auch wurde von Anwalt-Seite das Argument gebracht, dass Babudar die finanziellen Verluste durch seinen Status als prominente Person in den sozialen Medien wettmachen könne.

Von einem der zahlreichen Opfer wurde außerdem ein Schreiben veröffentlicht. "Mein Team verdiente es nicht, zweimal mit einer Waffe bedroht zu werden, nur damit ein Mann im Wolfsanzug durch das Land reisen und extravagante Wetten platzieren konnte", war darin zu lesen. Einem Mitarbeiter einer Kreditgenossenschaft soll Babudar sogar mit dem Tod gedroht haben, werde ihm dieser ein Farbpaket statt Geld übergeben.

Hohe Strafe: Viel Geld und signiertes Gemälde von Mahomes weg

Darüber hinaus ergab eine Untersuchung, dass der Verurteilte eine schwere Kindheit mit mehreren Delikten hinter sich hat. Sein Bild, welches er in der Öffentlichkeit darstellte, habe nicht der Wahrheit entsprochen.

Neben seiner Freiheitsstrafe wurde Babudar zu einer Entschädigung in Höhe von 532.455 Dollar verurteilt. Auch muss er alle durch seine Straftaten erworbenen Güter, darunter ein signiertes Gemälde von Star-Quarterback Patrick Mahomes, abgeben. Dazu kommt eine Verordnung eines Richters, wonach "ChiefsAholic" 10,8 Millionen Dollar an einen bedrohten Bankangestellten abdrücken muss.

Derzeit sitzt Babudar in einem Bundesgefängnis von Leavenworth ein, bat aber um eine Verlegung nach Illinois.

 

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