Das Spiel der Nacht:
Pittsburgh Penguins - Tampa Bay Lightning 0:1 (0:0, 0:1, 0:0) - Serie: 3-4
Das Comeback der Lightning ist perfekt - der Breakdown der Penguins ebenfalls. Sean Bergenheim erzielte das Tor des Abends, das Tampa Bay als 24. Team in der NHL-Historie den Sieg in einer Serie nach 1-3-Rückstand einbrachte.
Mann des Spiels war aber Goalie Dwayne Roloson, der 36 Schüsse der Pens abwehrte und mit dem zweiten Shutout seiner Playoff-Karriere das Weiterkommen seines Teams sicherte. Roloson stand zum sechsten Mal in einem entscheidenden Spiel einer Playoff-Serie. Er hat alle gewonnen.
"Roloson war offensichtlich wieder einmal unglaublich", sagte Lightning-Superstar Steven Stamkos. "Er war mit Sicherheit unser MVP, aber wir haben alle hart gekämpft. Alles, was wir heute gebraucht haben, war ein Tor."
Während sich Tampa Bay nun auf das Conference-Halbfinale gegen die Washington Capitals vorbereitet, lecken die Penguins ihre Wunden. Sie haben zum sechsten Mal in acht Anläufen ein Spiel 7 einer Serie verloren und konnten ihre starke Regular Seasion (106 Punkte) nicht in Playoff-Erfolg ummünzen.
Der Hauptgrund dafür war schnell gefunden: der Ausfall der beiden Superstars Sidney Crosby und Jewgeni Malkin. "Diese beiden standen uns lange Zeit nicht zur Verfügung und wir hatten auch noch weitere Verletzungen während der Saison. Trotzdem haben wir immer gekämpft und hatten eine gute Saison, auf die wir stolz sein können", resümierte Goalie Marc-Andre Fleury (22 Saves). "Aber es zählt eben erst in den Playoffs."
Und dort scheiterte Pittsburgh im entscheidenden Spiel an der Offense. Allein im letzten Drittel schossen die Pens 14 Mal vergeblich auf das Tor von Roloson. "Unsere Offense war nicht zur Stelle. Wir haben viele Schüsse bekommen und hart gekämpft, aber es war einfach nicht unser Abend", sagte Jordan Staal.
Er gab aber auch zu: "Wir dachte alle wirklich, dass wir diese Serie schon im Sack hatten."
Das zweite Spiel der Nacht:
Boston Bruins - Montreal Canadiens 4:3 OT (2:1, 0:1, 1:1, 1:0) - Serie: 4-3
Tore: 1:0 Johnny Boychuk, 2:0 Mark Recchi, 2:1 Yannick Weber, 2:2 Tomas Plekanec, 3:2 Chris Kelly, 3:3 P.K. Subban, 4:3 Nathan Horton
Die Bruins haben auf dramatische Weise das Conference-Halbfinale erreicht. Erst kassierten sie knapp zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit das 3:3, dann erlöste Horton nach 5:43 Minuten in der Overtime sein Team. Dennis Seidenberg steht damit wie Christian Ehrhoff (Vancouver) und Marco Sturm (Washington) in der nächsten Playoff-Runde. Die Bruins erhalten nun gegen die Philadelphia Flyers ihre Chance zur Revanche für den Breakdown des vergangenen Jahres. Boston hatte in der Serie 3-0 geführt und sie noch 3-4 verloren.
NHL: Die Playoffs auf einen Blick