Washington Capitals - Tampa Bay Lightning 2:4 (1:1, 1:2, 0:1) - Serie: 0-1
Wer gedacht hatte, dass Tampa Bay für Washington kein großes Problem darstellen würde, muss seine Meinung nach Spiel 1 wohl noch einmal überdenken. Nur zwei Tage, nachdem die Lightning die Serie gegen die Pittsburgh Penguins in Spiel 7 für sich entschieden hatten, setzten sie im Verizon Center gleich mal ein Ausrufezeichen. Von Müdigkeit war nichts zu sehen.
Schon in der dritten Minute brachte Sean Bergenheim Tampa Bay mit seinem vierten Playoff-Tor in Führung, die Antwort der Caps ließ aber nicht lange auf sich warten. Auf Zuspiel von Marco Sturm erzielte Alexander Semin in der fünften Minute den Ausgleich.
Zu Beginn des Mitteldrittels schoss Eric Fehr Washington mit 2:1 in Front, aber Tampa Bay sollte noch einmal zurückkommen. In der 37. Minute war es erst Steve Downie, der zum 2:2 traf, als sein Pass von Caps-Verteidiger Scott Hannan über die rechte Schulter von Goalie Michal Neuvirth ins Tor abgefälscht wurde.
Und 32 Sekunden vor der Drittelpause war Superstar Steven Stamkos im Power Play zur Stelle, als er seinen eigenen Rebound ins Tor beförderte. Stamkos' Tor sollte sich als Game-Winner herausstellen, denn die Caps kamen in der Folge nicht mehr ins Spiel zurück.
Washington gab im letzten Drittel sogar nur fünf Schüsse auf Dwayne Roloson (26 Saves) ab. Die Lightning haben schon die Pens mit ihrem perfekten Defensiv-Eishockey frustriert, jetzt waren in Spiel 1 die Caps dran. Alexander Owetschkin blieb ohne Scorerpunkt und gab nur zwei Torschüsse ab, Washingtons Power Play (0-5) war gegen das einmal mehr überragende Penalty Killing der Lightning ebenso erfolglos.
Bis zur 60. Minute blieb es deshalb beim 3:2 für Tampa Bay, dann sorgte Dominic Moore mit einem Empty-Net-Goal für die endgültige Entscheidung. Spiel 2 der Best-of-seven-Serie findet in der Nacht zum Montag wieder in Washington statt.
San Jose Sharks - Detroit Red Wings 2:1 OT (0:1, 0:0, 1:0, 1:0) - Serie: 1-0
Tore: 0:1 Nicklas Lidström, 1:1 Joe Pavelski, 2:1 Benn Ferriero
Irre Geschichte! In einer Serie voll von Superstars wurde ein absoluter Nobody in Spiel 1 zum Helden. Benn Ferriero, der fast die komplette zweite Saisonhälfte in der Minor League verbracht hatte, sorgte bei seinem Playoff-Debüt in der achten Minute der Overtime für die Entscheidung zugunsten der Sharks.
Und das auch noch an seinem 24. Geburtstag. Auch ein überragender Jimmy Howard (44 Saves) konnte Detroits Pleite am Ende nicht verhindern.
Rückschlag für Sidney Crosby: Der Superstar der Penguins, seit Monaten wegen einer Gehirnerschütterung außer Gefecht gesetzt, hat zugegeben, dass er kürzlich einen Rückschlag bei seiner Genesung erlitten hat.
"Ich habe ein bisschen mehr gemacht und wieder ein paar Symptome gespürt. Deshalb musste ich wieder einen Schritt zurück machen. Bis dahin lief es eigentlich ganz gut, aber ich war nicht bereit, um wieder zu spielen", sagte Crosby, der hofft, dass er rechtzeitig zur Vorbereitung auf die neue Saison wieder vollkommen hergestellt ist.
NHL: Die Playoffs auf einen Blick