San Jose Sharks - Vancouver Canucks 2:4 (0:0, 0:3, 2:1) - Serie 1-3
Tore: 0:1 Ryan Kesler, 0:2 & 0:3 Sami Salo, 0:4 Alex Burrows, 1:4 Andrew Desjardins, 2:4 Ryane Clowe
Ein Sieg fehlt den Vancouver Canucks noch auf dem Weg ins Stanley-Cup-Finale. Ausschlaggebend dafür war vor allem ihre Effizienz in Überzahl: Beide Teams hatten jeweils fünf Power-Play-Situationen. Während San Jose daraus kein Kapital schlagen konnte, gelangen den Canucks gleich drei Treffer. Allerdings machten die Sharks es ihren Gegnern auch leicht.
Es waren gleich drei Fünf-gegen-Drei-Situationen in einem Zeitraum von weniger als zwei Minuten Mitte des zweiten Drittels, die das Spiel entschieden. "Während wir uns ständig zur Penalty Box begaben, punkteten sie munter", ärgerte sich Sharks-Coach Todd McLellan über die beiden Treffer von Sami Salo sowie das Tor von Ryan Kesler.
Dabei handelt es sich um eine Premiere: Noch nie zuvor hat ein Team in den Playoffs drei Tore mit einer Zwei-Mann-Überzahl erzielt. Entscheidenden Anteil daran hatte Henrik Sedin, der nicht nur diese drei Tore, sondern auch das zwischenzeitliche 4:0 durch Alex Burrows zu Beginn des Schlussdrittels auflegte.
Seinem Bruder Daniel gelangen drei Assists, Goalie Roberto Luongo steuerte 33 Saves zum Erfolg für Vancovuer bei, das zuletzt 1994 im Finale stand. Wie unglaublich effizient die Canucks, die auf den verletzten Christian Ehrhoff verzichten mussten, waren, zeigt sich auch daran, dass sie in der gesamten Partie gerade mal 13 Schüsse aufs gegnerische Tor abfeuerten.
"Wenn wir Power Plays bekommen, müssen wir auch punkten", ärgerte sich San Joses Ryane Clowe, der mit dem Tor zum 2:4 den Schlusspunkt setzte: "Wir waren einfach nicht clever genug. Das ist kein physisches Problem, sondern ein mentales."
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