Vancouver Canucks - San Jose Sharks 3:2 (0:1, 1:1, 2:0) - Serie: 1-0
Tore: 0:1 Joe Thornton, 1:1 Maxim Lapierre, 1:2 Patrick Marleau, 2:2 Kevin Bieksa, 3:2 Henrik Sedin
In der Rogers Arena ging vom ersten Faceoff an unglaublich die Post ab. Trotz wahnsinniger Action blieb es im ersten Drittel aber lange beim 0:0. Die Canucks vergaben zwei Power-Play-Chancen, um in Führung zu gehen - und in der 19. Minute gerieten sie dann sogar in Rückstand.
Goalie Roberto Luongo fuhr hinters Tor, um die Scheibe zu spielen und wollte sie via Bande aus dem eigenen Drittel befördern. Das ging aber total schief. Luongo spielte den Puck genau auf den Schläger von Joe Thornton - der Sharks-Superstar musste die Scheibe nur noch ins leere Tor hauen. Ein Riesenbock von Luongo.
Die Canucks steckten den Schock aber gut weg und kamen Anfang des Mitteldrittels zum Ausgleich. Es war aber keiner der Stars, der zur Stelle war. Es war Arbeiter Maxim Lapierre, der in der 22. Minute mit seinem ersten Playoff-Tor das 1:1 erzielte. Als die Sharks dann zum ersten Mal ihr Power Play aufs Eis bringen konnten, schlugen sie sofort zu.
Patrick Marleau fälschte in der 29. Minute einen Schuss von Dan Boyle zur erneuten Führung für die Gäste ins Tor ab. Knapp 20 Minuten lang konnte San Jose dank einiger irrer Highlight-Paraden von Antti Niemi (35 Saves) den knappen Vorsprung im Anschluss verteidigen, dann setzten die Canucks im letzten Drittel zum entscheidenden Doppelschlag an und drehten das Spiel.
Ehrhoff-Assist beim Game-Winner
In der 48. Minute schoss Verteidiger Kevin Bieksa zunächst das 2:2 - und nur 79 Sekunden später erzielte Henrik Sedin, der schon bei Bieksas Tor seine Finger im Spiel hatte, im Power Play den Game-Winner. Ein Assist ging dabei auf das Konto von Christian Ehrhoff (19:52 Minuten Eiszeit).
Die Sedins standen nach bislang schwachen Playoffs stark in der Kritik - in Spiel 1 gegen San Jose gaben sie jetzt die passende Antwort und waren praktisch bei jedem Wechsel brandgefährlich. "Wenn die Zwillinge so drauf sind, sind sie fast nicht zu stoppen. Sie hätten heute drei oder vier Tore schießen können", sagte Bieksa.
Henrik Sedin hatte vor seinem Game-Winner in den Playoffs erst einmal getroffen, und das war auch noch ein Empty-Netter. "Wir lesen selten Zeitung oder schauen uns die Berichterstattung im Fernsehen an. Wir wissen selbst, wenn wir nicht gut spielen. Wir müssen das nicht von anderen hören", erklärte Henrik Sedin. Spiel 2 der Best-of-seven-Serie findet am Mittwoch wieder in Vancouver statt.
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