Nach der Pleite der Vancouver Canucks gegen die Boston Bruins im entscheidenden siebten Spiel um den Stanley Cup in der NHL ist es in der Olympiastadt zu Ausschreitungen und Plünderungen gekommen.
Randalierer lieferten sich in der Innenstadt gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei, zündeten Autos an und plünderten mehrere Geschäfte. Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein, Festnahmen wurden zunächst nicht gemeldet. Mindestens eine Person soll verletzt worden sein.
Ausschreitungen "peinlich" und "beschämend"
Vancouvers Polizeisprecher Lindsey Houghton sagte, "Chaos und Unheil" seien von kleineren Gruppen angerichtet worden: "Es sind aber keine größeren Krawalle." Vancouvers Bürgermeister Gregor Robertson nannte die Ausschreitungen "peinlich" und "beschämend".
Die Canucks um Nationalspieler Christian Ehrhoff hatten Spiel sieben gegen die Boston Bruins mit Dennis Seidenberg vor eigenem Publikum 0:4 verloren und in der Finalserie nach dem Modus best of seven mit 3:4 den Kürzeren gezogen. Auch 1994 war es nach der Finalniederlage der Kanadier gegen die New York Rangers zu Ausschreitungen in Vancouver gekommen.
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