Das Spiel der Nacht:
Chicago Blackhawks (1-0-0, 2 Pts) - Washington Capitals (0-1-0, 0 Pts) 6:4
Tore: 1:0 Bollig, 1:1 Ovechkin, 2:1 Kane, 2:2 Grabovski, 3:2 Seabrook, 3:3, 3:4 Grabovski, 4:4 Saad, 5:4 Oduya, 6:4 Hossa
Vor dem Spiel durften die Blackhawks ihr Championship-Banner unter die Hallendecke des United Centers ziehen. Auch ein Blick auf den Stanley Cup wurde noch einmal riskiert. Und offenbar inspirierte die Erinnerung an die Erfolge der vergangenen Saison den amtierenden Champion erneut - speziell im Schlussdrittel.
Dort sorgten Johnny Oduya, Brandon Saad und Marian Hossa mit ihren Treffern für die Vorentscheidung. "Wir wollten gut starten und haben das im Endeffekt auch geschafft", erklärte Oduya zufrieden. Während Chicago damit seinen zweiten Seasonopener in Folge gewann, verloren die Capitals ihren zweiten Auftakt in Serie.
Dabei zeigte Mikhail Grabovski eindrucksvoll, weshalb ihn Washington im Sommer verpflichtete. Drei Tore und ein Assist gelangen dem Neuzugang. Alex Ovechkin traf ebenfalls und bereitete einmal vor. Eine viertel Stunde vor dem Ende brachte Grabovski die Capitals mit zwei Power-Play-Toren sogar in Führung.
Doch Saad antwortete nach einem schönen Doppelpass mit Michal Handzus, ehe Oduya und Hossa den Sieg sicherstellten. Am Ende bedurfte es für Chicago jedoch noch einiger starker Paraden von Goalie Corey Crawford (28 Saves), um tatsächlich erfolgreich in die Saison starten.
Die weiteren Spiele:
Montreal Canadiens (0-1-0, 0 Pts) - Toronto Maple Leafs (1-0-0, 2 Pts) 3:4
Tore: 0:1 van Riemsdyk, 1:1 Eller, 2:1 Gallagher, 2:2 Phaneuf, 2:3 Bozak, 2:4 Raymond, 3:4 Eller
Season Opener. Kanadisches Duell. Die Partie versprach viel - und hielt alles. Speziell Goalie James Reimer, der sich mit Neuzugang Jonathan Bernier ein Duell um die Nummer eins liefert, zeigte die von Maple-Leafs-Coach Randy Carlyle prophezeite Monsterperformance. 34 Saves standen am Ende zu Buche.
Die waren auch bitter nötig. Denn die Partie schlug immer wieder auf die eine oder andere Seite aus. Speziell in der Endphase, als die Candiens 2,33 Minuten vor Schluss durch Lars Ellers zweiten Treffer des Abends verkürzt hatten und noch einmal auf den Ausgleich drängten, aber immer wieder scheiterten.
"Wir waren heute einfach nicht konsequent genug", konstatierte Montreals Coach Michel Therrien. "Das hat uns zwei Tore gekostet. Die anderen beiden fielen auf Grund unserer mangelnden Konzentration beim Spiel ohne Puck."
Mangelnden Fokus wollte sich Mason Raymond in seinem ersten Spiel für Toronto nach dem Wechsel aus Vancouver nicht gefallen lassen. Der Neuzugang besorgte nach 5 Minuten im letzten Drittel das letztlich entscheidende 4:2.
Bei allem Spektakel hatten Zuschauer und Teams allerdings auch eine Schrecksekunde zu überstehen. Montreals George Parros musste vom Eis transportiert werden, nachdem er im Infight mit Carlton Orr auf das Gesicht gefallen war. Erste Diagnose: Gehirnerschütterung.
Edmonton Oilers (0-1-0, 0 Pts) - Winnipeg Jets (1-0-0, 2 Pts) 4:5
Tore: 1:0 Gazdic, 1:1 Scheifele, 1:2 Little, 2:2 Gordon, 3:2 Hemsky, 4:2 Joensuu, 4:3 Frolik, 4:4 Trouba, 4:5 Frolik
Nach Toren von Mike Brown, Boyd Gordon, Ales Hemsky und Jesse Joensuu hatten die Oilers zu Hause bereits mit 4:2 geführt. Alles sah nach einem erfolgreichen Auftakt aus. Vor allem, da Edmonton zuvor einen 1:2-Rückstand umgebogen hatte und die Partie im Griff zu haben schien.
9 Minuten vor dem Ende fing Jacob Trouba in seinem ersten NHL-Spiel jedoch Taylor Halls Passversuch ab und überwand Oilers-Goalie Devan Dubnyk zum Ausgleich. Kurz darauf sorgte Michael Frolik mit seinem zweiten Treffer des Abends schließlich für die Entscheidung zu Gunsten der Gäste.