Das Spiel der Nacht:
Florida Panthers (2-3-0, 4 pts) - Pittsburgh Penguins (3-1-0, 6 pts) 6:3 (BOXSCORE)
Die erste Saisonpleite der Penguins fiel überraschend hoch aus, ihre sonst so überragende Offensive wirkte träge, fast lustlos. Und das ausgerechnet bei den Panthers, die in den letzten drei Spielen mit 16:3 abgeschossen worden waren.
Für das Team aus Sunrise, das zum ersten Mal zu Hause antreten durfte, überzeugten in der Offensive der erst 18-jährige Aleksander Barkov (1 Tor, 2 Assists) und Tomas Fleischmann (1/3). Dazu trafen Brad Boyes (2), Kris Versteeg und Jonathan Huberdeau (PP) für die Panthers.
Evgeni Malkin mit seinem ersten Saisontreffer und Craig Adams glichen zwar im ersten Drittel zwei Mal für Pittsburgh aus, Pascal Dupuis konnte jedoch mit seinem Treffer zum 3:4 nur noch verkürzen.
Als glänzender Rückhalt für das Team von Kevin Dineen erwies sich Jacob Markstrom (36 Saves).
"Es war besser heute", zeigte sich der Panthers-Coach erleichtert. "Das war zuletzt wie in einer Achterbahn, so kannst du eine 82-Spiele-Saison nicht überstehen: Gut, schlecht, gut, schlecht", moserte Dineen, "wir brauchen Stabilität."
Die weiteren Spiele:
Philadelphia Flyers (1-4-0, 2 pts) - Phoenix Coyotes (3-2-0, 6 pts) 1:2 (BOXSCORE)
Ganz starker Auftritt von Thomas Greiss. Der Goalie sicherte den Phoenix Coyotes bei seinem ersten Einsatz als Starter mit 36 Saves (97,3 Prozent Fangquote) den Sieg beim Krisenteam.
Rob Klinkhammer brachte die Coyotes bereits in der 3. Minute in Führung. Maxime Talbots zwischenzeitlichen Ausgleich konterte Oliver Ekman-Larsson (PP) 13 Sekunden vor Ablauf der Mitteldrittels. Im Schlussabschnitt hielt Greiss den Erfolg fest.
Gut möglich, dass der Deutsche nun den bisherigen Stammtorwart Mike Smith ablöst. "Wenn so ein Kerl ins Team kommt und richtig gute Paraden in kritischen Situationen zeigt, gibt das der Mannschaft Selbstvertrauen. Es ist genau das, was man sich wünscht", sagte Coach Dave Tippett.
Calgary Flames (3-0-2, 8 pts) - New Jersey Devils (0-2-3, 3 pts) 3:2 (BOXSCORE)
Es ist bisher DAS Rookie-Märchen der neuen Saison: Sean Monahan trifft, die Flames gewinnen. Die Devils hingegen können einfach nicht gewinnen.
Monahan, der am Samstag 19 Jahre alt wurde, bescherte sich mit seinem vierten Saisontreffer - dem entscheidenden 3:2 - das schönste Geburtstagsgeschenk. New Jersey war durch Adam Henrique und Dainius Zubrus zwei Mal in Führung gegangen, Dennis Wideman und Mark Giordiano glichen jeweils in Powerplay-Situationen aus. Und dann kam der Youngster.
"Dieses Tor war das größte bis jetzt", jubelte Monahan. "Es hat uns das Spiel gewonnen und das ist einfach riesig." In vier aufeinanderfolgenden Profi-Spielen hat Monahan nun getroffen, bei allen fünf Auftritten gescort (4 Tore, 2 Assists). Letzteres ist der längste Streak eines Rookies seit 31 Jahren.
Monahan aber möchte das Lob nicht für sich allein beanspruchen: "Ich muss mich bei den Kollegen in meiner Sturmreihe bedanken, sie machen es mir leicht, weil sie mir die Pucks punktgenau servieren."
Carolina Hurricanes (2-1-1, 5 pts) - Los Angeles Kings (2-2-0, 4 pts) 1:2 SO (BOXSCORE)
53:25 Minuten lang hielten Cam Ward (36 Saves) für die Hurricanes und Jonathan Quick (27) für die Kings ihre Kästen blitzsauber. Dann brachte Dwight King (SH) L.A. in Führung, nur 40 Sekunden später nutzte Jeff Skinner 1/5 PP-Situationen zum Ausgleich.
Nach torloser Overtime regierten die Goalies zunächst auch im Shootout: Jeff Skinner scheiterte an Quick, Anze Kopitar an Ward. Die Entscheidung zugunsten der Kings fiel, nachdem Alexander Semin seinen Penalty verschossen hatte: Jeff Carter überwand den bis dahin überragend agierenden Ward.
Winnipeg Jets (2-3-0, 4 pts) - Dallas Stars (2-1-0, 4 pts) 1:4 (BOXSCORE)
Tyler Seguin erledigte die Jets im Alleingang: Zwei Tore machte der Schwede selbst, die Treffer von Alex Chiasson (1:0/PP) und Jamie Benn zum 3:0 bereitete Seguin vor. Blake Wheelers PP-Tor im Schlussdrittel änderte an der Abreibung nichts mehr.
Chicago Blackhawks (2-1-1, 5 pts) - New York Islanders (2-1-1, 5 pts) 3:2 (BOXSCORE)
Schützenfest im ersten Drittel: Joakim Nordstrom und Jonathan Toews brachten den Champion in Führung, doch die Islanders glichen mit einem Doppelschlag durch Josh Bailey und kyle Okposo innerhalb von nur 49 Sekunden aus.
Michal Handzus' Treffer im Mitteldrittel entschied die Partie zugunsten der Blackhawks, die 4 PP-Situationen ungenutzt ließen.
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