Das Spiel der Nacht:
Boston Bruins (3-2-0, 6 pts) - Detroit Red Wings (4-2-0, 8 pts) 2:3 BOXSCORE
Detroit-Goalie Jonas Gustavsson hatte sich schon auf einen ruhigen Abend hinter der Bande eingestellt. Doch rund 15 Minuten vor Spielstart bekam der Schwede plötzlich mitgeteilt, dass er gegen die Bruins zwischen den Pfosten und damit erstmals in dieser Saison auf dem Eis stehen wird.
Der Grund: Jimmy Howard hatte sich an der Fanghand verletzt und wird wohl auch im nächsten Spiel gegen die Columbus Blue Jackets ausfallen. Gustavsson machte seine Sache gut und trug mit 28 Saves seinen Teil zum Sieg der Red Wings bei. "Es hat sich gut angefühlt. Das hat richtig Spaß gemacht", meinte der 28-Jährige.
Henrik Zetterberg hatte das Team von Coach Mike Babcock aus spitzem Winkel in Führung gebracht, Loui Eriksson besorgte noch vor Ende des ersten Abschnitts den Ausgleich. Im zweiten Drittel trafen Stephen Weiss und Daniel Cleary für Detroit, Milan Lucic konnte 80 Sekunden vor Ende der Partie nach Assist von Dennis Seidenberg nur noch verkürzen.
Boston-Coach Claude Julien bemängelte anschließend die fehlende Kaltschnäuzigkeit seiner Mannen vor dem gegnerischen Tor. "Wir sind vor dem Tor nicht zielstrebig genug. Das müssen wir schleunigst ablegen", sagte Julien. In fünf Partien erzielten die Bruins insgesamt 12 Tore.
Die weiteren Spiele:
Buffalo Sabres (0-6-1, 1 pts) - Minnesota Wild (3-1-2, 8 pts) 1:2 BOXSCORE
Als einziges Team neben den New Jersey Devils wartet Buffalo mit Christian Ehrhoff (26:12 Minuten Eiszeit) weiterhin auf seinen ersten Saisonsieg. Zu Beginn einer Saison waren die Sabres letztmals 1999 nach sieben Partien noch ohne Sieg.
Kyle Brodziak brachte Minnesota im First Niagara Center in Führung, Brian Flynn glich im zweiten Drittel aus. Bitter für Buffalo: Zehn Sekunden vor Ende des zweiten Abschnitts erzielte ausgerechnet Jason Pominville, der von 2005 bis 2013 das Buffalo-Trikot trug, in Überzahl das 2:1 für die Wild.
"Ich fühle mit den Jungs", sagte Pominville auf den schlechten Saisonstart seiner ehemaligen Teamkollegen angesprochen: "Aber ich bin mir sicher, dass sie früher oder später das Ruder herumreißen werden."
Washington Capitals (2-4-0, 4 pts) - Edmonton Oilers (1-4-1, 3 pts) 4:2 BOXSCORE
1:1 hatte es nach 30 gespielten Minuten durch die Tore von Boyd Gordon und Brooks Laich gestanden. Dann wurden die Oilers aber regelrecht überrollt. Innerhalb von 3 Minuten und 55 Sekunden brachten Joel Ward (PP), Alex Ovechkin und Troy Brouwer (PP) Washington mit 4:1 in Führung.
Kurz vor Spielende reichte es nur noch zum Anschlusstreffer durch Will Acton. Eine überragende Vorstellung bot Nicklas Backstrom mit drei Assists. Torschütze Ovechkin lieferte ebenfalls noch eine Torvorlage.
"Wir waren über den Saisonstart mit nur einem Sieg verärgert", sagte der russische Superstar: "Ich hoffe, dass wir jetzt den richtigen Weg eingeschlagen haben."
Boxscores, Topscorer, Standings - alles zur NHL