Das Spiel der Nacht:
Washington Capitals (2-5-0, 4 Pts) - New York Rangers (2-4-0, 4 Pts) 0:2 (BOXSCORE)
Die Rangers sind dieser Tage nicht zu beneiden: Gleich neun Auswärtsspiele zum Saisonstart, nur eines der ersten fünf konnte man gewinnen. Verunsicherung? Weit gefehlt! Im Verizon Center zu Washington war davon nichts zu sehen.
"Wir betraten das Eis und ich fühlte sofort das Selbstvertrauen", betonte Henrik Lundqvist, dem mit 22 Saves sein Premieren-Shutout in dieser Saison gelang.
Ein spielentscheidender Moment ereignete sich bereits Mitte des ersten Drittels. Strafen gegen Taylor Pyatt und Anton Stralman verschafften den Caps ganze 55 Sekunden in einer 5:3-Überzahl. Jedoch verpasste es die bis dato NHL-weit beste Powerplay-Formation um Alex Ovechkin die Einladung dankend anzunehmen.
"Im Vorfeld haben wir noch darüber gesprochen, wie wir solche Situationen neutralisieren können", meinte Rangers-Coach Alain Vigneault. Mit Erfolg: "Dank Lundqvists Paraden war das Momentum plötzlich auf unserer Seite." Das machte sich nach der Pause drastisch bemerkbar.
Satte 21 Versuche feuerte die Truppe aus dem Big Apple ab - nach 32:05 Minuten klingelte es erstmals. Der sträflich alleine gelassene John Moore hämmerte den Puck aus zentraler Position in die Maschen. Wenig später erhöhte Ryan Callahan (34.): Im Slot wurde der Kapitän von Brad Richards mustergültig bedient und ließ Goalie Braden Holtby keine Chance.
"Unsere Arbeit in der Defensive Zone und der Rückwärtsbewegung hat sich deutlich verbessert", so Richards, zweifacher Assistgeber. Die Rangers lieferten in den abschließenden 9:12 Minuten des zweiten Abschnitts einen eindrucksvollen Beweis für diese These: Gekonnt wurden die Hauptstädter vom Kasten fern gehalten - es blieb bei harmlosen sieben Schüssen.
Capitals-Betreuer Adam Oates forderte in der Analyse mehr Konsequenz: "Wir wollen scoren, versuchen in den Slot zu kommen. Sobald wir die Blue Line überqueren , fehlte der Punch." Washington rangiert mit vier Punkten auf dem 13. Platz. Die punktgleichen Rangers beendeten ihre drei Spiele währende Sieglosigkeit und sind vor den letzten drei Auswärtsspielen Elfter im Osten.
Das weitere Spiel:
Anaheim Ducks (5-1-0, 10 Pts) - Calgary Flames (3-1-2, 8 Pts) 3:2 (BOXSCORE)
Oldie but Goldie! Auf kaum jemanden trifft das so zu wie auf Teemu Selanne. Der Finne ist mittlerweile in seiner 22. NHL-Saison, kann aber immer noch den Unterschied machen.
Wie zum Beispiel beim fünften Sieg der Ducks in Folge. Selanne erzielte beim Erfolg über die Flames das zwischenzeitliche 3:1 für Anaheim und machte damit sein erstes Tor der laufenden Saison. Insgesamt war es bereits der 676. Treffer seiner Karriere.
"Man darf es nicht erzwingen. Dann verkrampft man. Viel besser ist es, einfach optimistisch zu bleiben", so der Finnish Flash nach der Partie. So richtig zufrieden war Bruce Boudreau mit der Leistung seiner Truppe trotzdem nicht.
"Wir kamen nicht richtig ins Rollen. In den letzten beiden Spielen waren wir besser drauf", so Anaheims Coach, dessen Team nach einem Franchise-Rekord von 56 Schüssen gegen Ottawa nicht mal halb so viele Versuche auf dem Konto hatte (22 Schüsse).
Zumindest konnte sich Anaheim auf Viktor Fasth verlassen, der 33 Saves verbuchte und damit großen Anteil am 17. Heimerfolg gegen Calgary in Serie hatte.
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