NHL

Detroit beendet Avalanche-Serie

Von SPOX
Die Avalanche holten sich gegen Detroit die erste Saisonpleite ab
© getty

Die Colorado Avalanche verlieren das erste Spiel unter Patrick Roy. Der Head Coach bleibt trotzdem gelassen. Pittsburgh gewinnt den Battle of Pennsylvania und Tim Thomas zieht gegen sein Ex-Team den Kürzeren.

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Das Spiel der Nacht:

Colorado Avalanche (6-1-0, 12 Pts) - Detroit Red Wings (6-2-0, 12 Pts) 2:4 (BOXSCORE)

Nach knapp 18 Minuten stockte den Fans in Colorado der Atem. Cody McLeod hatte Niklas Kronwall mit einem harten Check zu Boden befördert. Der Schwede in Diensten der Red Wings war schwer benommen und musste mit der Trage vom Eis gebracht werden. Erste Diagnose: Gehirnerschütterung und einen Cut am Ohr.

"Das sah übel aus", meinte Johan Franzen, der Detroit bereits zuvor in Überzahl in Führung gebracht hatte. Pavel Datsyuk besorgte das 2:0. Das zweite Drittel gehörte dann aber den Gastgebern. Erik Johnson und Gabriel Landeskog trafen jeweils im Powerplay zum Ausgleich.

Erneut Franzen (PP) und Datsyuk sorgten im Schlussabschnitt für die erste Saisonniederlage der Avalanche. Überragend beim Team von Coach Mike Babcock waren neben den beiden Doppeltorschützen vor allem Daniel Alfredsson mit drei Assists und Goalie Jonas Gustavsson mit 38 Saves.

"Wir haben sechs Spiele gewonnen und eine Partie verloren. Damit haben wir nach wie vor eine der besten Bilanzen der Liga. Wir haben hart und gut gespielt", hielt sich der Frust von Avalanche-Coach Patrick Roy in Grenzen.

Die weiteren Spiele:

Philadelphia Flyers (1-7-0, 2 Pts) - Pittsburgh Penguins (6-1-0, 12 Pts) 1:4 (BOXSCORE)

Als die Partie gelaufen war, gab es Pfiffe für die Flyers. Nach der vierten Pleite in Folge waren die Fans enttäuscht. Kein Wunder: Philadelphia agierte wie so oft in dieser Saison nicht mit der nötigen Überzeugung.

Zwar hielten die Gastgeber bis zur 30. Minute das 0:0, doch dann schlugen Jussi Jokinen und Chris Kunitz innerhalb von 150 Sekunden zu. Wayne Simmonds (PP) ließ zwei Sekunden vor Ende des zweiten Drittels noch einmal Hoffnung aufkeimen, ehe Sidney Crosby und Evgeni Malkin mit einem Empty-Net-Goal in der Schlussphase der Partie alles klar machten.

"Wir müssen endlich damit anfangen, an uns zu glauben. Wir müssen rausgehen und das spielen, was wir können", war Flyers-Coach Craig Berube nach dem Spiel angefressen. Besonders Philadelphias Offensive bereitet Sorgen. In acht Partien gelang fünf Mal nur ein Tor, drei Mal zwei Treffer. "So kannst du nicht gewinnen", stellte Torhüter Steve Mason klar.

Dallas Stars (3-3-0, 6 Pts) - San Jose Sharks (6-0-1, 13 Pts) 4:3 SO (BOXSCORE)

Erstmals in dieser Saison haben die Sharks nicht die volle Punktzahl mitgenommen. Trotzdem bleibt San Jose das einzige Team der Liga, das noch kein Spiel nach 60 Minuten verloren hat. Bereits vor der Partie hatte sich Stars-Coach Lindy Ruff nach eigener Aussage darauf festgelegt, im Falle eines Shootouts Rookie Alex Chiasson ran zu lassen.

Mit Erfolg: Der 23-Jährige verwandelte als einziger Spieler seinen Penalty und wurde somit zum Matchwinner. Ärgerlich für die Sharks: In den ersten 60 Minuten lag San Jose dank der Tore von Tyler Kennedy, Matt Nieto und Patrick Marleau gleich drei Mal in Führung. Doch Tyler Seguin, Trevor Daley und Cody Eakin hatten jeweils eine Antwort parat.

Buffalo Sabres (1-7-1, 3 Pts) - Vancouver Canucks (5-3-0, 10 Pts) 0:3 (BOXSCORE)

Erster Shutout der Saison für Roberto Luongo! Der Canucks-Goalie ließ die Sabres verzweifeln, die allerdings erneut in der Offensive erschreckend harmlos blieben. Buffalo wurde nach dem zweiten Drittel sogar von den eigenen Fans ausgebuht.

Ottawa Senators (3-2-2, 8 Pts) - New Jersey Devils (0-4-3, 3 Pts) 5:2 (BOXSCORE)

Ganz starke Leistung von Craig Anderson! Ottawas Senators verbuchte 39 Saves und hatte großen Anteil daran, dass die Devils weiterhin auf ihren ersten Saisonsieg warten müssen. "Ich werde mich nie an seine Paradgen gewöhnen. So etwas wie heute Abend habe ich selten gesehen. Dank ihm hatten wir überhaupt eine Chance, zu gewinnen", lobte Jason Spezza seinen Teamkollegen.

Florida Panthers (2-6-0, 4 Pts) - Boston Bruins (4-2-0, 8 Pts) 2:3 (BOXSCORE)

Besonderes Duell im BB&T Center: Die Bruins trafen auf ihren ehemaligen Goalie Tim Thomas - und hatten das bessere Ende auf ihrer Seite. Ausgerechnet mit einem Treffer durch Thomas' Beine entschied Reilly Smith 59 Sekunden vor dem Ende die Partie zugunsten der Gäste. "Ich habe versucht, mich wie immer auf ein Spiel vorzubereiten. Aber natürlich war ich ein wenig nervös", so der 39-Jährige, der mit den Bruins 2011 den Stanley Cup gewinnen konnte.

Chicago Blackhawks (4-1-2, 10 Pts) - St. Louis Blues (5-1-0, 10 Pts) 2:3 SO (BOXSCORE)

T.J. Oshie behielt im Shootout als einziger Spieler die Nerven, Goalie Jaroslav Halak entschärfte gegen Jonathan Toews und Patrick Sharp: So verließ der Stanley-Cup-Sieger das Eis als Verlierer. Dabei waren die Blackhawks in der regulären Spielzeit durch Brandon Pirri und Marian Hossa zwei Mal in Führung gegangen. Doch David Backes (PP) und Alexander Steen glichen jeweils schnell aus.

"Wir haben eine starke Teamleistung gezeigt und auch dann nicht die Nerven verloren, wenn es mal nicht so lief", sagte Oshie. Mit zehn Punkten liegen die Blues in der Central Division gleichauf mit Chicago. Nur Colorado ist mit zwei Zählern mehr auf dem Konto besser.

Nashville Predators (3-3-1, 7 Pts) - Los Angeles Kings (5-3-0, 10 Pts) 1:2 SO (BOXSCORE)

Der Shootout-König hat wieder zugeschlagen. Jonathan Quick wehrte alle drei Versuche der Predators ab und führte die Kings zum Sieg in Nashville. Der Goalie, der insgesamt 34 Saves auf dem Konto hatte, konnte damit in dieser Saison jeden der acht Schüsse in Shootouts parieren.

New York Islanders (3-2-2, 8 Pts) - Edmonton Oilers (1-6-1, 3 Pts) 3:2 (BOXSCORE)

Rekord für Taylor Hall! Der Kanadier hat mit zwei Toren innerhalb von acht Sekunden den Vereinsrekord von Wayne Gretzky gebrochen. Er verbesserte die 33 Jahre alte Marke von The Great One um eine Sekunde. "Er scheint ein guter Junge zu sein. Meine Rekorde sind da, um gebrochen zu werden", sagte die legendäre Nummer 99 der Oilers dem "Edmonton Journal".

Tampa Bay Lightning (5-2-0, 10 Pts) - Minnesota Wild (3-3-2, 8 Pts) 3:1 (BOXSCORE)

Toronto Maple Leafs (6-2-0, 12 Pts) - Carolina Hurricanes (3-2-3, 9 Pts) 2:3 (BOXSCORE)

Montreal Canadiens (5-2-0, 10 Pts) - Columbus Blue Jackets (2-4-0, 4 Pts) 5:3 (BOXSCORE)

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