Das Spiel der Nacht:
New York Rangers (3-7-0, 6 Pts) - Montreal Canadiens (7-5-0, 14 Pts) 0:2 (BOXSCORE)
Home, Sweet, Home! Nachdem die Rangers die ersten neun Saisonspiele auswärts bestreiten mussten, kehrte das Team von Head Coach Alain Vigneault am Montag endlich in den heimischen, frisch renovierten Madison Square Garden zurück.
Der Plan: die eigenen Fans nach dem schwachen Saisonstart milde stimmen. Es blieb allerdings beim Versuch. "Es ist toll, wieder zurück zu sein. Das Ergebnis ist natürlich enttäuschend", so Henrik Lundqvist, der sein Comeback nach einer kleinen Verletzungspause gab und 25 Saves verbuchte.
Es lag auch weniger an dem Goalie, dass der Home Opener der Rangers gründlich in die Hose ging. Sondern an der Offense, die sich die Zähne an Peter Budaj ausbiss. Der Canadiens-Goalie hatte am Ende 27 Saves auf dem Konto und durfte sich über den 11. Shutout seiner NHL-Karriere freuen.
"Unsere Jungs haben das klasse gemacht. Sie haben mir häufig freie Sicht verschafft, und wenn das nicht möglich war, haben sie die Schüsse halt selber geblockt", so Montreals Matchwinner.
Während die Canadiens den zweiten Sieg in den letzten drei Partien einfuhren, konnten die Rangers das Momentum von ihrem Sieg in Detroit nicht nutzen.
"Wir waren alle heiß und total motiviert, sogar mehr als gegen die Red Wings. Aber es hat nicht gereicht. Wir müssen daraus lernen und weiterhin hart an uns arbeiten", versprühte Forward Chris Kreider zumindest ein wenig Optimismus.
Die weiteren Spiele:
Buffalo Sabres (2-11-1, 5 Pts) - Dallas Stars (5-5-1, 11 Pts) 3:4 (BOXSCORE)
Lindy Ruff erlebte im First Niagara Center eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Der Stars-Head-Coach kehrte zum ersten Mal seit seiner Entlassung in Buffalo an seine alte Wirkungsstätte zurück und hatte bei Standing Ovations zu Beginn der Partie fast Tränen in den Augen."Es kamen viele schöne Erinnerungen hoch. Es war ein toller Moment", so Ruff, der als Spieler und Trainer für die Sabres aktiv war. Geschenke verteilte er an sein ehemaliges Team trotzdem nicht. Allerdings wurde es im letzten Drittel noch mal knapp, als Dallas fast einen Drei-Tore-Vorsprung noch verspielte.
Die Stars können sich bei Kari Lehtonen bedanken, der die letzten zehn Schüsse entschärften, nachdem Sabres-Neuzugang Matt Moulson mit seinem zweiten Treffer knapp drei Minuten vor dem Ende auf 3:4 verkürzte. Dallas feierte damit den ersten Auswärtssieg nach vier Pleiten in Folge.
Carolina Hurricanes (4-5-3, 11 Pts) - Pittsburgh Penguins (8-4-0, 16 Pts) 1:3 (BOXSCORE)
Starker Auftritt von Jayson Megna! Der Pens-Rookie war mit seinem ersten Tor und ersten Assist maßgeblich am Sieg bei den Hurricanes beteiligt. Pittsburgh kehrte damit nach drei Niederlagen in Folge wieder in die Erfolgsspur zurück. Es war die längste Negativserie der Truppe um Sidney Crosby (2 Assists) seit der Saison 2011/12.
Minnesota Wild (6-4-3, 15 Pts) - Chicago Blackhawks (7-2-3, 17 Pts) 1:5 (BOXSCORE)
So richtig zufrieden war man bei den Blackhawks in letzter Zeit nicht. Elf Gegentore in den letzten zwei Partien passen eigentlich nicht zu einem amtierenden Stanley-Cup-Champion. Dass es die Truppe von Joel Quenneville eigentlich besser kann, bewies Chicago nun im Xcel Energy Center.
Die Blackhawks schalteten vor allem in der Defense einige Gänge hoch und revanchierten sich für die 3:5-Pleite gegen die Wild am Samstag. "Wir haben bislang noch nicht unseren Rhythmus gefunden. Aber wir wissen, dass wir es besser können. Das gibt uns Selbstvertrauen", so Nick Leddy, der für das zwischenzeitliche 3:1 verantwortlich war.
Vancouver Canucks (9-4-1, 19 Pts) - Washington Capitals (5-7-0, 10 Pts) 3:2 (BOXSCORE)
John Tortorella kann sich auf seine erste Reihe verlassen. Das wurde bereits bei Vancouvers sieben Spielen andauernden Road Trip deutlich. Und auch gegen die Capitals waren es wieder Daniel Sedin, sein Bruder Henrik und Ryan Kesler, die für die entscheidenden Momente sorgten.
Nachdem Washington zu Beginn des letzten Drittels durch Mikhail Grabovski in Führung gegangen war, war es zuerst Kesler, der nach einem Sedin-Assist zum Ausgleich traf. Gute zwei Minuten später war es dann Sedin selbst, der den Siegtreffer erzielte. Die Vorlage kam - wie sollte es auch anders sein - von seinem Zwilling Henrik.
"Sie passen gut zusammen und hatten ihre Finger heute fast immer im Spiel, wenn es gefährlich wurde. Mal schauen, wo das noch hinführt", so Head Coach Tortorella. Alex Ovechkin erlebte dagegen einen Abend zum Vergessen. Nach 79 Sekunden vergab er bereits einen Penalty, später machte er bei den letzten beiden Canucks-Treffer nicht unbedingt eine gute Figur.
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