Die Spiele vom Samstagabend:
Ottawa Senators (7-6-4, 18 Pts) - Florida Panthers (3-10-4, 10 Pts) 3:2 BOXSCORE
Nach der Entlassung von Trainer Kevin Dineen kassierten die Panthers auch beim Debüt von Coach Peter Horachek eine Niederlage - es war die achte Pleite in Folge. Dabei erwischte Florida einen desaströsen Auftakt. Nach 124 Sekunden führten die Senators bereits mit 2:0 durch Kyle Turris und Mika Zibanejad.
Nick Bjugstad verkürzte zwar, doch Clarke MacArthur erzielte im Powerplay das 3:1. Der erneute Anschlusstreffer von Marcel Goc, der knapp 20 Minuten Eiszeit erhielt, kam zu spät.
Philadelphia Flyers (5-10-1, 11 Pts) - Edmonton Oilers (4-12-2, 10 Pts) 4:2 BOXSCORE
Er kann es doch noch: Nach 21 Spielen ohne Treffer besorgte Flyers-Kapitän Claude Giroux die zwischenzeitliche 3:1-Führung für seine Mannschaft, die nach 175 Minuten in eigener Halle durch Jay Rosehills 1:0 mal wieder ein Tor erzielte.
Für die weiteren Flyers-Tore sorgten Scott Hartnell und Vincent Lecavalier. Zwei Mal verkürzte Edmonton durch David Perron (PP) und Taylor Hall. Außerdem stark bei Philadelphia: Mark Streit mit zwei Assists.
Die weiteren Spiele:
Anaheim Ducks (14-3-1, 29 Pts) - Buffalo Sabres (3-15-1, 7 Pts) 6:2 BOXSCORE
573 Spiele hatte Ryan Getzlaf bereits in der NHL absolviert, ein Hattrick war ihm bis zum Spiel gegen die Sabres noch nie gelungen. "Es wurde Zeit, oder? Ich habe darauf schon eine ganze Weile gewartet", kommentierte der Ducks-Playmaker entsprechend zufrieden, als er die drei Pucks nach dem Spiel in der Umkleide feierlich präsentierte.
Angeführt von ihrem Captain entschieden die Ducks das Spiel schon im ersten Drittel für sich, dabei war Getzlaf vor der Partie noch fraglich. Dreimal Getzlaf, je ein Tor von Cam Fowler, Dustin Penner und Andrew Cogliano - die beiden Treffer von Mikhail Grigorenko für die Sabres waren nur Ergebniskosmetik.
Die Sabres zeigten sich nach der Partie dementsprechend konsterniert. "Es war ein Desaster, daran teilzunehmen", sagte Goalie Ryan Miller nach der Partie. Cody Hodgson zeigte derweil seinen Respekt für die dominante Vorstellung der Ducks-Sturmreihe: "Sie sind insgesamt ein großartiges Team, aber die Sturmreihe ist die beste der Liga."
Während Anaheim mit dem Sieg den besten Start seiner Geschichte perfekt machte, läuft bei den Sabres, die derzeit die schlechteste Bilanz der Liga aufweisen, überhaupt nichts zusammen. Das Fehlen des verletzten deutschen Verteidigers Christian Ehrhoff machte sich an allen Ecken und Enden bemerkbar.
Toronto Maple Leafs (11-5-0, 22 Pts) - New Jersey Devils (4-7-5, 13 Pts) 2:1 SO BOXSCORE
Vom Helden zum Deppen und wieder zurück: So in etwa lässt sich der Abend von Maple-Leafs-Goalie Jonathan Bernier beschreiben. Toronto lag fünf Minuten vor Schluss nach einem Tor von Phil Kessel (10. Saisontor) in Führung und sah wie der Sieger aus.
Dann lenkte Bernier allerdings einen Schuss von Michael Ryder aus Versehen ins eigene Netz - Unentschieden, Overtime. "Ich werde dieses Play wahrscheinlich hundert Mal spielen, und wenn ich das von heute wiederholen sollte, würde ich das wahrscheinlich nicht schaffen", kommentierte Bernier nach der Partie, immer noch angesäuert.
Nach der torlosen Overtime hatte er im Shootout allerdings die Gelegenheit, seinen Fehler wettzumachen, und ergriff sie am Schopf: Dieses Mal parierte er gegen Michael Ryder. James van Riemsdyk machte im Shootout den einzigen Treffer und so konnte Toronto einen weiteren Sieg feiern.
Winnipeg Jets (7-9-2, 16 Pts) - Nashville Predators (8-6-2, 18 Pts) 5:0 BOXSCORE
Was für eine Rückkehr von Ondrej Pavelec! Zwei Partien hatte der Goalie aussetzen müssen, nur um gegen die Predators mit 41 Saves den 11. Shutout seiner Karriere einzutüten. "Ich habe einige Tage nicht gespielt, also war ich ein bisschen nervös", sagte Pavelec, von Nervosität war indes nichts zu merken.
Angetrieben vom überragenden Keeper legten die Jets einen großartigen Start hin und führten nach Toren von Bryan Little, Olli Jokinen, Eric Tangradi und Devin Setoguchi schon nach dem ersten Drittel mit 4:0. Die Jets, die nur eins von den letzten fünf Spielen gewonnen hatten, wurden mit Standing Ovations in die erste Pause begleitet.
Im Schlussabschnitt sorgte Bryan Little mit seinem 10. Saisontor für den Endstand. Jets-Coach Claude Noel wollte die Bedeutung des Sieges allerdings nicht überstrapazieren: "In einer Nacht wie der heutigen nehmen wir den 5:0-Sieg, auch wenn wir jetzt nicht überragend gespielt haben. Wir hatten in der letzten Zeit genug zu verkraften, da nehmen wir sowas gerne mit."
Colorado Avalanche (13-2-0, 26 Pts) - Calgary Flames (6-9-2, 14 Pts) 4:2 BOXSCORE
29 Spiele brauchte Colorado in der letzten Saison, um 26 Punkte einzufahren; in dieser Saison ging es "etwas" schneller. Dabei konnten sich die Avalanche abermals auf Keeper Jean-Sebastien Giguere verlassen, der 30 Schüsse stoppte, auch wenn ihn die Flames überraschenderweise zwei Mal binnen knapp vier Minunten bezwingen konnten.
"Man kann nicht immer perfekt spielen", sagte Giguere nach der Partie. Gut für ihn, dass die Offensive der Avalanche einen Topstart erwischte. Ryan O'Reilly (6. Saisontor), Paul Stastny (6.), John Mitchell (2.) und Matt Duchene (11.) machten die Tore für Colorado, Mike Cammalleri (6. und 7.) traf für Calgary.
Das passende Fazit lieferte abermals Giguere: "Das war ein wichtiges Spiel für uns. Wenn du nach einer 12-1-0-Bilanz ein Spiel verlierst, kannst du leicht abrutschen und mehrere Spiele verlieren. Stattdessen haben wir einen wichtigen Sieg geholt. Darüber sollten wri uns freuen."
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