NHL

Ehrhoff mit dem Game-Winner

SID
Christian Ehrhoff schoss die Sabres zum OT-Sieg gegen die Maple Leafs
© getty

Die San Jose Sharks gewinnen angeführt von Brent Burns das Spitzenspiel gegen die St. Louis Blues. Sidney Crosby erreicht beim Sieg der Pittsburgh Penguins einen Meilenstein. Christian Ehrhoff schießt die Buffalo Sabres zum Sieg - und in Dallas liefern sich die Stars und Blackhawks einen epischen Shootout.

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Das Spiel der Nacht

San Jose Sharks (17-3-5, 39 Pts) - St. Louis Blues (18-4-3, 39 Pts) 6:3 BOXSCORE

Die Sharks erwischten im SAP Center einen absoluten Traumstart. Brent Burns sorgte schon nach 35 Sekunden für die Führung. Nach nicht mal 12 Minuten stand es nach Toren von Joe Thornton, noch mal Burns und Tommy Wingels 4:0 für San Jose.

Die Blues fighteten aber noch einmal stark zurück. Ian Cole hauchte St. Louis im Mitteldrittel mit seinem Tor, sein erstes seit fast zwei Jahren, Leben ein. Und als im Schlussdrittel auch noch David Backes und Jaden Schwartz scorten, waren die Blues plötzlich wieder auf 3:4 dran.

Dass es nicht zu einem großen Comeback reichte, lag an Burns. Der Sharks-Winger machte nur eine Minute nach dem Anschlusstreffer von Schwartz mit einem Power-Play-Tor seinen ersten NHL-Hattrick perfekt - beim 6:3 von Tomas Hertl (13. Saisontor) war Burns dann auch noch mit einem Assist beteiligt.

Es wurde eine 4-Point-Night für den ehemaligen Verteidiger - man kann sich inzwischen gar nicht mehr vorstellen, dass Burns jemals wieder in seine alte Rolle als Defender zurückkehrt, so verdammt stark spielt er als Winger. Auch top: Logan Couture (3 Assists). Für San Jose war es der vierte Siege in Serie und der siebte in den letzten acht Spielen.

Die weiteren Spiele

Buffalo Sabres (6-20-1, 13 Pts) - Toronto Maple Leafs (14-9-3, 31 Pts) 3:2 OT BOXSCORE

Starker Auftritt von Christian Ehrhoff! Der Sabres-Defender bereitete im zweiten Drittel den 2:2-Ausgleich von Luke Adam vor und schoss Buffalo nach 38 Sekunden der Overtime zu einem der in dieser Saison so seltenen Siege.

Ehrhoff erwischte Toronto-Goalie James Reimer mit einem soften Handgelenksschuss zwischen den Beinen - es war erst sein zweites Saisontor. Phil Kessel und Nikolai Kulemin scorten für die Maple Leafs, die ihre sechste Auswärtspleite nacheinander einstecken mussten.

Dallas Stars (12-9-3, 27 Pts) - Chicago Blackhawks (19-4-4, 42 Pts) 1:2 SO BOXSCORE

Kurioses Spiel im American Airlines Center! In einem von starken Goalies (Kari Lehtonen vs. Corey Crawford) geprägten Spiel trafen in den ersten 65 Minuten nur Rich Peverley und Patrick Sharp. In einem epischen Shootout trafen dann in den ersten 10 (!) Runden wieder nur zwei Leute - nämlich wieder Peverley und Sharp!

In der 11. Runde war es dann Ben Smith, der mit seinem Tor den fünften Blackhawks-Sieg in Serie perfekt machte. Es war der längste Shootout in der NHL seit fast drei Jahren. Ganz bitter für Dallas: Verteidiger Stephane Robidas brach sich im zweiten drittel das rechte Bein, als er hart in die Bande rutschte.

Tampa Bay Lightning (16-9-1, 33 Pts) - Pittsburgh Penguins (17-9-1, 35 Pts) 0:3 BOXSCORE

Sidney Crosby sammelte drei Assists und baute damit nicht nur seine Führung in der NHL-Scorerwertung (36 Punkte) aus, er erreichte auch einen weiteren Meilenstein. Crosbys Vorlage zum Power-Play-Tor von Brandon Sutter im letzten Drittel war sein 700. Karriere-Scorerpunkt.

Chris Kunitz erzielte seine Saisontore Nummer 12 und 13 - Crosbys Linemate liefert damit weiter Argumente, warum er in Sotschi im Team Canada stehen könnte. Marc-Andre Fleury parierte alle 21 Schüsse der Lightning, die zum achten Mal in Folge gegen die Pens verloren und es damit auch verpassten, den Franchise-Rekord von acht Heimsiegen in Serie einzustellen.

New York Islanders (8-15-3, 19 Pts) - Detroit Red Wings (13-7-7, 33 Pts) 0:5 BOXSCORE

Bei den Islanders geht absolut nichts. John Tavares und Co. kassierten die fünfte Pleite in Folge - seit einem Heimsieg Anfang November gegen Boston steht die Bilanz bei 2-10. Darren Helm markierte die ersten beiden Tore für die Red Wings, eines davon in Unterzahl.

Als der starke Daniel Alfredsson (2 Tore, 1 Assist) nach nur 12 Sekunden im Schlussdrittel auf 3:0 erhöhte, war das Spiel gelaufen. Den erneuten Ausfall von Star-Center Pavel Datsyuk konnte Detroit an diesem Tag locker verschmerzen, auch weil man einen überragenden Jimmy Howard (29 Saves) im Tor hatte. Für die Red Wings war es der erste Regulation-Sieg gegen die Islanders nach über zehn Jahren.

Anaheim Ducks (18-7-3, 39 Pts) - Calgary Flames (8-13-4, 20 Pts) 5:2 BOXSCORE

Sami Vatanen und Corey Perry (14. Saisontor) brachten die Ducks im ersten Drittel mit einem Doppelschlag innerhalb von nur 54 Sekunden früh auf die Siegerstraße. Anaheim wurde einmal mehr von seiner Power-Reihe um Perry, Ryan Getzlaf (2 Assists) und Dustin Penner (2 Tore) getragen. Penner hat in den letzten drei Spielen jetzt fünfmal genetzt.

Dazu kam ein starkes Comeback von Saku Koivu, der sich nach 15 Spielen Pause (Gehirnerschütterung) mit zwei Assists zurückmeldete. Die Ducks sind weiter das einzige Team in der NHL, das zuhause nach 60 Minuten unbesiegt ist (10-0-1). Und Calgary bleibt der absolute Lieblingsgegner - die Ducks haben die Flames im Honda Center 18 Mal in Folge geschlagen.

Minnesota Wild (15-8-4, 34 Pts) - Colorado Avalanche (18-6-0, 36 Pts) 1:3 BOXSXORE

Rookie Nathan MacKinnon war mit einem Tor und einem Assist entscheidend am Avs-Sieg beteiligt. Jean-Sebastien Giguere verbuchte 27 Saves, verbesserte seine Bilanz zum Start der Saison auf 6-0 und stellte damit einen Franchise-Rekord auf. Bei den Wild kehrte Star-Forward Zach Parise früher als erwartet von seiner Fußverletzung zurück, den uninspirierten Auftritt seines Teams verhinderte das aber auch nicht.

Carolina Hurricanes (10-11-5, 25 Pts) - New Jersey Devils (10-11-5, 25 Pts) 2:5 BOXSCORE

Die Canes führten bis zur 49. Minute, dann machten die Devils innerhalb von acht Minuten aus einem 1:2 ein 5:2. Überragend: Jaromir Jagr (1 Tor, 2 Assists). Jagrs Treffer zum 5:2 war sein 11. Saisontor und Nummer 692 seiner legendären Karriere. Damit zog er in der All-Time-List mit Steve Yzerman auf Rang acht gleich. Mark Messier (694) wird Jagr dann demnächst auch einholen.

Philadelphia Flyers (11-12-2, 24 Pts) - Winnipeg Jets (12-12-4, 28 Pts) 2:1 BOXSCORE

Sean Couturier hat die Flyers am Black Friday zur geglückten Revanche für die 2:3-Niederlage vor zwei Wochen geführt. Der Center staubte im zweiten Drittel beim 2:0 zu seinem zweiten Saisontor ab und beendete damit die Mini-Serie der Jets, die zuvor zwei Spiele gewonnen hatten. Mit sechs Schüssen aufs Tor war Couturier zudem der aktivste Schütze der Flyers.

Schon nach 48 Sekunden besorgte Scott Hartnell mit seinem fünften Saisontor die Führung für Philadelphia. Winnipeg kam im gesamten ersten Drittel nur zu zwei Torschüssen und bestätigte damit einmal mehr, dass die Jets nicht fähig sind, einen Rückstand aufzuholen. 4-10-3 lautet nun die Bilanz, wenn der Gegner zuerst trifft. 8-2-1, sofern Winnipeg das erste Tor erzielt.

Zwar drehten die Kanadier nach dem enttäuschenden Start in Philadelphia nochmal auf. Das siebte Saisontor von Michael Frolik im letzten Drittel brachte aber nichts mehr. Scott Mason entschärfte die übrigen 25 Schüsse und machte damit nach zwei Niederlagen in Folge den ersten Sieg für die Flyers perfekt.

Boston Bruins (17-7-2, 36 Pts) - New York Rangers (13-13-0, 26 Pts) 3:2 BOXSCORE

Der aufs Eis gecheckte Zdeno Chara bejubelte nach dem 15. Assist der Saison von David Krejci auf den Knien den entscheidenden Treffer mit hochgereckten Fäusten. Als First Star of the Game hatte Chara allen Grund dazu: Schon zu Beginn bediente er Brad Marchand, der Boston in den mit guten Chancen gepflasterten Auftaktminuten prompt in Führung brachte.

Durch einen Doppelschlag von Rick Nash und Ryan McDonagh innerhalb von 1:22 Minuten konterten die Rangers jedoch noch im ersten Drittel. Beim ersten Duell beider Teams in Boston seit dem Zweitrundenaus der Rangers in den Eastern-Conference-Playoffs hielt Goalie Henrik Lundqvist New Yorks Vorteil mit 25 Saves danach lange aufrecht.

Erst nach dem torlosen zweiten Drittel, in dem Chara wegen eines heftigen Fights mit Brian Boyle für fünf Minuten in die Strafbox musste, besorgte Patrice Bergeron den Ausgleich. Weil die Bruins viereinhalb Minuten vor Ende zu viele Spieler auf dem Eis hatten, kamen die Rangers sogar nochmals in Überzahl.

Letztlich blieb New York aber auch dank des wieder fitten Dennis Seidenberg ohne gute Chance. Nur vier Schüsse gaben die Rangers im letzten Spielabschnitt ab, weshalb die Bruins ihre Serie nach dem 1:6 gegen Detroit am Mittwoch auf 9-2-2 in den letzten 13 Spielen ausbauten.

Washington Capitals (13-11-2, 28 Pts) - Montreal Canadiens (14-9-3, 31 Pts) 3:2 SO BOXSCORE

Columbus Blue Jackets (10-13-3, 23 Pts) - Edmonton Oilers (8-17-2, 18 Pts) 4:2 BOXSCORE

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