Das Spiel der Nacht:
Chicago Blackhawks (23-6-5, 51 pts) - Philadelphia Flyers (13-15-3, 29 pts) 7:2 BOXSCORE
Der Champion hat seine Minikrise vom Monatsbeginn (drei Niederlagen in Folge) definitiv überwunden. Nach den 6:2-Erfolgen gegen Florida und in Dallas haben die Blackhawks nun in drei Spielen eine Bilanz von 19:6 Toren aufzuweisen.
Gegen Philadelphia - ausgerechnet mit Chicagos Stanley-Cup-Goalie Ray Emery zwischen den Pfosten - klingelte es sieben Mal. Sieben unterschiedliche Torschützen trafen. Die Blackhawks bewiesen dabei eine hohe Effizienz, schossen sie doch nur 23 Mal auf den Kasten der Flyers. Patrick Sharp (1 Tor, 2 Assists) und Marian Hossa (3 Assists) führten die Scorerliste an.
Dabei ließ das erste Drittel gegen Philly nichts vom Offensivspektakel erahnen, die Flyers gingen in Überzahl durch Jakub Voracek (PP) 1:0 in Führung. Aber dann: "Das war ein großartiger zweiter Abschnitt für uns", resümierte Chicagos Coach Joel Quenneville. "Von da an lief es irgendwie." Er untertrieb maßlos.
Nach der Pause dauerte es nur 43 Sekunden, bist Duncan Keith (PP) ausglich. Weitere 38 Sekunden später ging Chicago durch Andrew Shaw erstmals in Führung - und sollte sie nicht mehr abgeben. Michal Handzus (SH), Kris Versteeg und Jonathan Toews machten das irre 5:1 allein im Mitteldrittel perfekt. Lediglich Phillys Steve Downie nutzte eine Überzahlsituation zum zwischenzeitlichen 2:3.
Brent Seabrook und Patrick Sharp (PP) machten im Schlussabschnitt die Demütigung der Gäste perfekt. "Wir haben einige dumme Fehler gemacht", gab Stürmer Wayne Simmonds zu. "Wir haben nicht aufgepasst, war in unserem Rücken geschah. Ein Team wie Chicago nutzt das gnadenlos aus."
Philadelphia nahm den bemitleidenswerten Ex-Blackhawk Emery nach sechs Gegentreffern (12 Saves) aus dem Kasten, Backup Steve Mason wehrte anschließend immerhin 4/5 Torschüssen ab.
Blackhawks-Rookie Antti Raanta, der derzeit den verletzten Goalie Corey Crawford ersetzt, wehrte 28 Torschüsse der Flyers ab und feierte mit den zweiten Sieg in Folge.
Die weiteren Spiele:
Anaheim Ducks (22-7-5, 49 pts) - Minnesota Wild (18-10-5, 41 pts) 2:1 BOXSCORE
Mit dem vierten Sieg in Serie bleiben die Ducks Spitzenreiter der Pacific Division und erste Verfolger Chicagos. Zudem baut Anaheim seine Heimbilanz auf 12-0-2 aus.
Corey Perry traf im siebten Spiel in Folge, Ryan Getzlaf baute mit dem Assist zum 2:0 Perrys seinen Punkte-Streak auf 13 Spiele hintereinander aus. An die Effizienz von Alex Grant kommen die beiden Offensivleader Anaheims (Perry: 21 Saisontore, Getzlaf: 38 Scorerpunkte) aber nicht heran. Der Verteidiger erzielte mit seinem zweiten Torschuss in der NHL sein zweites Tor - und das 1:0.
Für Minnesota verkürzte Jason Pominville (PP).
Toronto Maple Leafs (16-13-3, 35 pts) - Los Angeles Kings (21-7-4, 46 pts) 1:2 BOXSCORE
Die Kings schrauben ihre Siegesserie in Toronto auf fünf Erfolge und bleiben dritte Kraft in der NHL. Wie zuletzt so oft stand L.A.'s 23-jähriger Rookie Martin Jones im Fokus. Der Goalie baute seinen NHL-Karrierestart auf vier Siege in vier Spielen aus, hat dabei bereits zwei Shutouts aufzuweisen und erst drei Gegentore kassiert.
Gegen die Leafs wehrte Jones starke 38 Schüsse ab, lediglich Jeff Carter überwand ihn zum zwischenzeitlichen 1:2. Für die Kings trafen Drew Doughty (PP), Cody Franson (PP) und Kyle Clifford.
Der NHL-Spielplan im Überblick