Das Spiel der Nacht:
Washington Capitals (20-14-4, 44 Pts) - New York Rangers (18-19-2, 38 Pts) 3:2 BOXSCORE
Duell der Backup-Goalies im Verizon Center! Eigentlich waren Cam Talbot und Philipp Grubauer zu Beginn der Saison keine allzu großen Rollen zugedacht. Doch die beiden Schlussmänner profitierten von Verletzungen und nutzten ihre Chancen. Das bewiesen sie auch beim direkten Aufeinandertreffen.
Talbot kam auf 31 Saves, Grubauer parierte sogar 38 Schüsse und hatte damit die Nase vorne - genauso wie die Capitals. "Das war wichtig. Jeder Sieg bringt uns weiter. Mich ja sowieso, ich habe ja noch nicht so viele Spiele auf dem Buckel", so Grubauer.
Capitals-Coach Adam Oates, der mit seinem Team die letzten beiden Partien verloren hatte, drückte allerdings ein wenig auf die Euphoriebremse: "Er hat erst acht Partien gespielt. Es werden sicherlich Phasen kommen, in denen es nicht mehr so gut läuft. Aber das wird er auch überstehen."
Ebenfalls stark bei den Gastgebern: Nicklas Backstrom, der seinen überragenden Dezember fortsetzte (1 Tor, 1 Assist) und mittlerweile 17 Punkte aus den letzten acht Partien auf dem Konto hat. Für die Entscheidung sorgte Eric Fehr 5:09 Minuten vor dem Ende.
Die weiteren Spiele:
Boston Bruins (26-10-2, 54 Pts) - Ottawa Senators (15-18-7, 37 Pts) 5:0 BOXSCORE
Die Erfolgsserie der Bruins im TD Garden geht weiter. Gegen die Senators fuhr Boston bereits den achten Heimsieg hintereinander ein - vor allem dank Tuukka Rask und Reilly Smith.
Der Goalie hielt seinen Kasten den ganzen Abend sauber (33 Saves) und verbuchte bereits den vierten Shutout der Saison. Die Defense stand also schon mal - und vorne können sich die Bruins momentan einfach auf Smith verlassen.
Der Right Wing ließ es erneut zweimal klingeln und führt die teaminterne Torschützenliste damit mit 14 Treffern an. Alleine in den letzten drei Partien kam Smith auf fünf Buden und zwei Assists. "Er nutzt einfach seine Chancen. Wenn man so heiß ist wie er, muss man immer weiterschießen", lobte Rask seinen Teamkollegen.
Für die Senators war es dagegen die vierte Pleite in den letzten fünf Partien. Daran konnten auch Robin Lehners 36 Saves nichts ändern. "Wir waren einfach schlecht. 20 gute Minuten reichen halt nicht", so Ottawas Goalie.
Carolina Hurricanes (14-15-9, 37 Pts) - Pittsburgh Penguins (28-11-1, 57 Pts) 3:4 OT BOXSCORE
Was für eine Achterbahnfahrt! Weder Carolina noch die Pens konnten sich absetzen, es ging drei Drittel lang hin und her. Mal führten die Hurricanes, mal die Gäste aus Pittsburgh.
Erst in der Overtime setzte James Neal den Schlusspunkt und bescherte den Penguins den 13. Erfolg in den letzten 15 Begegnungen. "Früher hätten wir so eine Partie vielleicht nicht gewonnen. Aber wir haben uns weiterentwickelt und lassen uns nicht mehr aus der Ruhe bringen", so der Machtwinner, der zudem zwei Assists verteilte.
NHL-Topscorer Sidney Crosby traf ebenfalls, und auch Marc-Andre Fleury gab in seiner 500. NHL-Partie eine gute Figur ab (31 Saves). Also Friede, Freude, Eierkuchen? Nicht ganz. Nach der Partie gab Pens-Coach Dan Bylsma bekannt, dass sich Pascal Dupuis an seinem verletzten rechten Knie operieren lassen muss und damit den Rest der Saison verpassen könnte.
Toronto Maple Leafs (19-16-5, 43 Pts) - Buffalo Sabres (10-24-4, 24 Pts) 4:3 SO BOXSCORE
Eine Partie nach 60 Minuten beenden? Irgendwie langweilig. Das denken sich zumindest momentan die Maple Leafs und legen eine Extraschicht nach der anderen hin. Gegen die Sabres musste Toronto zum vierten Mal in Folge in den Shootout.Nachdem man in den letzten beiden Partien das Happy End nicht auf seiner Seite hatte, durften die Leafs-Fans diesmal aber am Ende wieder jubeln.
Jonathan Bernier stoppte alle drei Sabres-Penaltys, nachdem Buffalo 25 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit durch Steve Ott noch zum Ausgleich gekommen war.
Chicago Blackhawks (27-7-6, 60 Pts) - Colorado Avalanche (23-11-3, 49 Pts) 7:2 BOXSCORE
Der alte Mann kann's halt doch noch. Am Freitag feierte Patrick Sharp seinen 32. Geburtstag und wurde angesichts seines Alters von den Teamkollegen ein wenig verspottet. Die Antwort folgte einige Stunden später.
Der Left Wing legte beim überzeugenden Sieg gegen Colorado den dritten Hattrick seiner Karriere hin und erzielte damit zehn Tore in den letzten neun Partien. "Das ist immer etwas Besonderes. Aber weil die Jungs mich ein bisschen auf den Arm genommen haben, fühlt sich das noch besser an", grinste Sharp, der zudem einen Assist auf dem Konto hatte, nach der Partie.
Gegen die von Sharp und Jonthan Toews (2 Tore, 2 Assists) angeführte Offense fanden die Avalanche keine Lösung und ergaben sich früh ihrem Schicksal. Mit Jean-Sebastien Giguere konnte man fast ein wenig Mitleid haben. Colorados Goalie musste sieben der ersten 24 Schüsse aus dem Netz holen, bevor er im letzten Abschnitt von Semyon Varlamov erlöst wurde.
New Jersey Devils (15-6-8, 38 Pts) - Columbus Blue Jackets (17-17-4, 38 Pts) 1:2 SO BOXSCORE
Winnipeg Jets (17-18-5, 39 Pts) - Minnesota Wild (20-15-5, 45 Pts) 6:4 BOXSCORE
Dallas Stars (19-12-6, 44 Pts) - Nashville Predators (16-18-4, 36 Pts) 4:1 BOXSCORE
Calgary Flames (14-18-6, 34 Pts) - Edmonton Oilers (13-24-3, 29 Pts) 0:2 BOXSCORE
Phoenix Coyotes (19-10-8, 46 Pts) - San Jose Sharks (24-8-6, 54 Pts) 3:4 SO BOXSCORE
Der NHL-Spielplan im Überblick