Das Spiel der Nacht:
Chicago Blackhawks (28-7-7, 63 Pts) - Los Angeles Kings (25-11-4, 54 Pts) 1:0 BOXSCORE
Kein Corey Crawford, kein Problem für die Blackhawks! Der Nummer-1-Goalie fällt jetzt schon wochenlang aus, aber dieser finnische Rookie Antti Raanta macht seinen Job als Vertretung herausragend. Raanta parierte alle 26 Schüsse der Kings und feierte so seinen ersten NHL-Shutout. Das Tor des Tages erzielte Brandon Saad (14. Saisontor, 6. Tor in den letzten 11 Spielen) nach Vorarbeit von Bryan Bickell und Duncan Keith schon in der 8. Minute. Den Rest erledigte Raanta.
"Heute haben wir mal nur ein Tor geschossen. Ich wusste, dass ich alles halten muss, wenn wir das Spiel gewinnen wollen", meinte Raanta, der seine Bilanz auf 10-1-3 verbesserte. Auch wenn Crawford einer Rückkehr näher kommt, scheint es kaum vorstellbar, dass Chicago Raanta wieder zurück in die Minors schicken kann. Dank Raanta gewannen die Blackhawks ein Spiel, bei dem ihre Super-Offense (158 Tore, Nr. 1 der NHL) mal nicht so produktiv war. Für Star-Forward Patrick Kane endete ein Point Streak von 14 Spielen (8 Tore, 17 Assists).
Kings-Keeper Martin Jones (29 Saves) lieferte eine weitere starke Vorstellung ab, kassierte nach seinem unglaublichen 8-0-Start in seine NHL-Karriere aber die zweite Niederlage in Folge. Die Kings haben drei Spiele in Serie verloren, das gab es seit fast einem Jahr nicht mehr.
Die weiteren Spiele:
Ottawa Senators (17-18-7, 41 Pts) - Washington Capitals (20-15-5, 45 Pts) 3:1 BOXSCORE
Auch wenn es eine Back-to-Back-Situation war, stand Philipp Grubauer bei den Caps erneut im Tor. Washington setzt im Moment voll auf den jungen deutschen Keeper. Grubauer rechtfertigte das Vertrauen in seinem vierten Start nacheinander mit einer abermals starken Leistung - im Gegensatz zum Buffalo-Spiel hatte er mehr zu tun und verbuchte am Ende 35 Saves.
Aber: Wie schon in Buffalo war der gegnerische Keeper noch einen Tick besser. Craig Anderson (34 Saves) war der Mann des Abends im Canadian Tire Centre zu Ottawa. Nachdem Joel Ward Washington schon in der 3. Minute in Führung brachte, war Anderson im weiteren Verlauf nicht mehr zu überwinden. Alex Ovechkin feuerte diesmal 7 Schüsse ab, blieb aber im vierten Spiel in Folge ohne Scorerpunkt.
Mika Zibanejad erzielte noch im ersten Drittel den Ausgleich für die Sens, die erneut auf den verletzten Jason Spezza verzichten mussten. Im Mitteldrittel ließ Kyle Turris nach Assist von Bobby Ryan mit einem Highlight-Move Grubauer aussteigen und markierte den Game-Winner, den Schlusspunkt setzte Clarke MacArthur mit einem Empty-Netter.
Vancouver Canucks (23-11-7, 53 Pts) - Philadelphia Flyers (19-16-4, 42 Pts) 3:4 SO BOXSCORE
Daniel Sedin schoss die Canucks knapp drei Minuten vor Schluss mit seinem 13. Saisontor mit 3:2 in Führung, die Flyers kamen aber zurück. 47 Sekunden vor dem Buzzer bezwang Brayden Schenn Canucks-Keeper Eddie Lack und rettete die Flyers in die Overtime. Im Shootout stellte dann Vincent Lecavalier den Sieg für Philly sicher, Steve Mason kam auf insgesamt 41 Saves. Die Flyers haben drei Spiele in Folge gewonnen (6 der letzten 8) und kommen immer besser in Fahrt.
Nashville Predators (18-18-4, 40 Pts) - Detroit Red Wings (18-14-9, 45 Pts) 6:4 BOXSCORE
Nach 40 Minuten führten die Preds mit 3:1. Dann folgte ein furioses Schlussdrittel, in dem die Red Wings dreimal einen Comeback-Versuch starteten, Nashville aber jedes Mal eine Antwort parat hatte. Colin Wilson (2 Tore, 1 Assist) und Mike Fisher (1 Tor, 2 Assists) trugen die Preds zum Sieg, der Schweizer Roman Josi machte mit einem Empty-Netter kurz vor Schluss alles klar.
Der NHL-Spielplan im Überblick