Das Spiel der Nacht:
New York Islanders (15-22-7, 37 Pts) - Dallas Stars (20-15-7, 47 Pts) 7:3 BOXSCORE
Netter Abend für John Tavares. Der Islanders-Captain konnte machen, was er wollte: Irgendwie klappte alles. Drei Tore, zwei Assists und natürlich der Heimsieg. "Viele träumen davon, so ein Spiel zu machen", freute sich sein Trainer Jack Capuano. Auch Rookie Ryan Strome hatte Anlass zur Freude: Nach elf Spielen ohne Tor konnte er gegen die Stars endlich sein erstes NHL-Tor erzielen.
Also alles gut in Uniondale? Nicht ganz. Während des Spiels verletzte sich Goalie Evgeni Nabokov, offenbar machte ihm erneut die Leiste zu schaffen, aufgrund der er in dieser Saison bereits elf Spiele aussetzen musste. Eine genauere Angabe zu seiner Verletzung steht allerdings noch aus.
Sein Gegenüber Kari Lehtonen erlebte indes kaum einen besseren Abend: 7 von 43 Schüssen auf sein Tor fanden ihr Ziel. "Das war wohl das schlechteste Spiel des Jahres", ärgerte sich Stars-Coach Lindy Ruff: "Wir haben im Eins-gegen-Eins verloren. Sie hatten mehr Energie."
Die weiteren Spiele:
New York Rangers (21-20-3, 45 Pts) - Columbus Blue Jackets (19-20-4, 42 Pts) 3:4 SO BOXSCORE
Im Duell der beiden Rivalen waren zwei Spieler ganz besonders motiviert: Rick Nash und Brandon Dubinsky, schließlich ging es für beide gegen das jeweilige Ex-Team. Nash erzielte zwei Tore, scheiterte allerdings im Shootout an dem überragenden Sergei Bobrovsky (40 Saves) im Columbus-Tor. Besser lief es für Dubinsky: Je ein Tor und ein Assist, der Sieg und ein Sonderlob von seinem Coach Todd Richards: "Dubinsky war extrem wichtig für uns. Er hat ein super Spiel gemacht."
Im Shootout wurde Bobrovsky allerdings mit zwei Saves zum Helden des Tages. Das musste auch sein Gegenüber Henrik Lundqvist anerkennen: "Wir haben 60 Minuten lang gut gespielt. Der Unterschied war, dass ich am Ende nicht gehalten habe und Bobrovsky schon. Ich habe noch Arbeit vor mir."
Bobrovsky hatte zuvor 14 Spiele mit einer Leistenverletzung aussetzen müssen. In dieser Partie hielt er sich schadlos, auch wenn das nicht einfach war. Teilweise wurde es hässlich, wie etwa bei einem Tackle von Chris Kreider, für das der Ranger aus der Partie geschmissen wurde.
Montreal Canadiens (25-14-5, 55 Pts) - Florida Panthers (16-21-6, 38 Pts) 2:1 BOXSCORE
Wenn man vorne nur zwei von 35 Chancen verwertet, sollte man wenn möglich hinten dicht halten. Gut für die Canadiens, dass ihr Goalie mal wieder einen Sahnetag erwischt hatte: "Die Panthers haben im letzten Drittel nochmal alles versucht. Carey Price war super. Er hat die Tür zu gemacht. Er hat einfach entschieden, dass sie kein Tor mehr erzielen würden. Er war wie ein Closer beim Baseball", lobte Canadiens-Coach Michel Therrien.
16 Mal frustrierte Price die Panthers im dritten Drittel, unter anderem stoppte er vier Versuche von Sean Bergenheim, der das einzige Tor für Florida erzielt hatte. Die beiden Treffer für Montreal wurden von David Desharnais und Brian Gionta erzielt.
Panthers-Captain Ed Jovanovski war in seinem zweiten Spiel nach 83 Partien Pause (Hüft-Operation) noch Rost anzumerken. "Das war sein zweites Spiel seit März", ordnete sein Coach Peter Horachek die Leistung ein: "Dafür, dass er so lange weg war, war das schon ganz gut. Es ist eben ein Prozess."
Colorado Avalanche (26-12-4, 56 Pts) - Calgary Flames (15-21-6, 36 Pts) 3:4 BOXSCORE
Das hatten sich die Avalanche sicher anders vorgestellt. Vier Niederlagen in Folge hatten die Flames kassiert, ein Top-Team sind sie ohnehin nicht. In Colorado lief indes alles zusammen bei der Calgary-Offense, vor allem Jiri Hudler und Joe Colborne überzeugten mit je einem Tor und einem Assist.
Mike Cammalleri, der ebenfalls traf, kommentierte den überraschenden Sieg wie folgt: "Das fühlt sich sehr gut an. Es war in der letzten Zeit alles andere als einfach für uns. Wenn so etwas passiert, kann man leicht dazu tendieren, alles negativ zu sehen."
Bei Colorado gab es nicht nur aufgrund der überraschenden Niederlage Grund zur Sorge: Rookie Nathan MacKinnon, der wie schon im letzten Spiel zwei Tore erzielt hatte, verletzte sich kurz vor Schluss am Knöchel und musste nach der Partie direkt untersucht werden. "Morgen wissen wir mehr", sagte Coach Patrick Roy.
Der NHL-Spielplan im Überblick