Das Spiel der Nacht:
Chicago Blackhawks (29-8-9, 67 Pts) - New York Rangers (22-20-3, 47 Pts) 2:3 BOXSCORE
War das nun endgültig der Wendepunkt für die Rangers? Die Truppe aus dem Big Apple setzte in Chicago ein Ausrufezeichen und bestätigte damit seine gute Form der letzten Spiele. Trotzdem gab sich Head Coach Alain Vigneault nach der Partie zurückhaltend: "Haben wir damit die Trendwende eingeleitet? Keine Ahnung. Aber was ich weiß: Es ist verdammt schwierig, den amtierenden Champion in seiner eigenen Halle zu schlagen."
Dabei sah es schon früh nach New Yorks erstem Erfolg in Chicago seit dem 16. Januar 2009 aus. Brad Richards und Mats Zuccarello brachten die Rangers im ersten Drittel in Führung. Allerdings kämpften sich die Blackhawks zurück und glichen durch Jonathan Toews und Brandon Bollig im zweiten Abschnitt aus.
Zum Glück haben die Rangers aber noch Carl Hagelin. Der Left Wing erzielte sechs Minuten vor dem Ende zum vierten Mal in dieser Saison den Gamewinner. "Wir haben hart gearbeitet und uns endlich dafür belohnt. Das ist ein großer Sieg für uns", so Goalie Henrik Lundqvist, der mit 35 Saves ebenfalls eine starke Leistung ablieferte und sogar einen Assist verbuchte.
Die Broadway Blueshirts stehen damit in den letzten neun Partien bei einer Bilanz von 6-2-1. Für Chicago endete dagegen eine lange Serie. Zum letzten Mal verloren die Blackhawks in der regulären Spielzeit am 14. Dezember in Toronto. "Wir haben momentan zu viele Spieler, die ihre Leistung nicht bringen. Das muss sich wieder ändern", fand Head Coach Joel Quenneville deutliche Worte.
Die übrigen Spiele:
Philadelphia Flyers (23-17-4, 50 Pts) - Montreal Canadiens (25-15-5, 55 Pts) 3:1 BOXSCORE
Die Flyers sind weiter on fire, vor allem im Wells Fargo Center. Philly fuhr gegen die Canadiens den zehnten Heimsieg in Folge ein (längste Erfolgsserie seit 2003) und steht damit mittlerweile auf Platz fünf in der Eastern Conference. Kaum zu glauben, erinnert man sich an den Saisonstart zurück, als bei der Truppe aus Pennsylvania kaum etwas zusammenlief.
Doch Craig Berube, der Anfang Oktober Peter Laviolette ablöste, scheint im Laufe der Zeit die richtigen Worte gefunden zu haben. Seitdem 17. Dezember weisen die Flyers eine Bilanz von 9-2 auf und gehören damit zu den heißesten Teams der Liga.
"Wir glaube an uns. Das ist der größte Unterscheid. Wir spielen sicherlich nicht immer unser bestes Hockey, aber wir geben nie auf", so Berube. Gegen die Habs überzeugte neben Goalie Steve Mason (19 Saves) auch das Penalty Killing (4/4). Die Flyers haben damit die letzten 19 Unterzahlsituationen schadlos überstanden.
Und die Offense kommt momentan sowieso fast von alleine auf Touren. Zum elften Mal in den letzten zwölf Begegnungen erzielte Philly mindestens drei Treffer. Diesmal erfolgreich: Sean Couturier, Michael Raffl und Zac Rinaldo, der es zum ersten Mal seit dem 7. November 2013 wieder klingeln lassen konnte: "Ich muss mich bei meinen Kollegen bedanken. Sie haben mich perfekt unterstützt."
Colorado Avalanche (27-12-4, 58 Pts) - Ottawa Senators (19-18-8, 46 Pts) 4:3 OT BOXSCORE
Fast hätten die Avalanche die zweite enttäuschende Heimpleite in Folge kassiert. Wie gesagt fast. Denn nach der Niederlage gegen Calgary am Montag zog Colorado im Duell mit den Senators seinen Kopf gerade noch aus der Schlinge. Dabei lief der Start in die Partie eigentlich nach Plan.
Jamie McGinn und Jan Hejda brachten die Gastgeber schnell mit 2:0 in Führung. Doch Ottawa hatte die passende Antwort parat. Bis zum letzten Drittel hatten die Sens die Partie sogar komplett gedreht und liebäugelten mit dem fünften Erfolg in Serie, konnten Colorado aber nicht den Gnadenstoß versetzen.
2:40 Minuten vor dem Ende rettete Paul Stastny die Avs dann in die Overtime, in der Tyson Barrie mit seinem Tor nach 33 Sekunden zum großen Helden wurde: "Das ist unglaublich. Der Punkt für die Overtime war schon fantastisch, aber der zweite war das Sahnehäubchen." Ebenfalls stark: Gabriel Landeskog mit drei Assists (Career-High).
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