Das Spiel der Nacht:
Chicago Blackhawks (30-8-11, 71 Pts) - Colorado Avalanche (29-12-5, 63 Pts) 2:3 OT BOXSCORE
Tyson Barrie war der Held des Spiels im United Center. Der 22-jährige Kanadier sorgte mit seinem Powerplay-Tor nach vier Minuten und neun Sekunden in der Verlängerung für die Entscheidung. "Das ist eine tolle Sache für uns. Wenn du die Champions schlägst, ist das natürlich schön", sagte Barrie im Anschluss.
Der Avalanche-Verteidiger hatte bereits im ersten Drittel die Führung erzielt, Ryan O'Reilly (PP) sorgte für das 2:0 für Colorado. Johnny Oduya und Andrew Shaw glichen für Chicago aus.
Neben Barrie war auch Colorado-Goalie Semyon Varlamov einer der Garanten für den Sieg. Der Russe kam auf 46 Saves. "So spielt er schon seit Wochen. So eine Performance brauchen wir von unserem Torhüter, wenn wir die Blackhawks schlagen wollen", meinte Avalanche-Trainer Patrick Roy.
Auf Seiten der Blackhawks erreichten Shaw (1 Tor, 1 Assist) und Brandon Saad (2 Assists) jeweils zwei Scorerpunkte. Für den Stanley-Cup-Sieger war es die vierte Niederlage in den vergangenen fünf Partien.
Die weiteren Spiele:
Boston Bruins (29-15-2, 60 Pts) - Toronto Maple Leafs (23-20-5, 51 Pts) 3:4 BOXSCORE
Tyler Bozak (2 Tore, 1 Assist), Phil Kessel (3 Assists) und Goalie Jonathan Bernier (38 Saves) sicherten den Maple Leafs den zweiten Sieg in Folge nach zuvor vier Niederlagen. "Es hat Spaß gemacht. Deshalb spielen wir Eishockey. Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert", meinte Bernier.
Dabei hatten die Bruins lange Zeit die Nase vorn. Brad Marchand und Patrice Bergeron hatten Boston zwei Mal in Führung gebracht, Bozak per Doppelpack sorgte jeweils für den Ausgleich. Jake Gardiner (PP) und James van Riemsdyk schossen schließlich eine Zwei-Tore-Führung heraus, Gregory Campbell konnte nur noch verkürzen.
Beste Bruins-Scorer waren Marchand und Bergeron, die neben ihren Toren jeweils noch einen Assist beisteuerten. "Toronto hat verdient gewonnen", räumte Bergeron ein.
Montreal Canadiens (26-16-5, 57 Pts) - New Jersey Devils (20-18-10, 50 Pts) 1:4 BOXSCORE
Jaromir Jagr hat sich den nächsten Spieler in der ewigen NHL-Torjägerliste gekrallt. Der 41-jährige Tscheche kam gegen Montreal auf einen Treffer und einen Assist. Es war Jagrs 695. Tor, er überholte damit Mark Messier und belegt nun Rang sieben.
"Es macht einfach Spaß, ihm zuzusehen. Es ist beeindruckend, was er geleistet hat", sagte der ebenfalls 41-jährige Goalie Martin Brodeur, der mit 29 Saves glänzte. Max Pacioretty hatte die Canadiens in Führung gebracht, Jagr, Eric Gelinas (PP), Adam Henrique und Dainius Zubrus drehten die Partie.
Washington Capitals (22-16-8, 52 Pts) - San Jose Sharks (29-12-6, 64 Pts) 1:2 SO BOXSCORE
Patrick Marleau traf als einziger Spieler im Penaltyschießen und sicherte den Sharks somit den 17. Sieg in den vergangenen 18 Duellen mit den Capitals. Im ersten Drittel hatte Tyler Kennedy San Jose in Führung gebracht, Alex Ovechkin glich im zweiten Abschnitt mit seinem 33. Saisontreffer aus.
Bei Washington stand Philipp Grubauer im Kasten. Er wehrte 28 von 29 Schüssen ab, konnte die Niederlage aber auch nicht verhindern. Sharks-Torhüter Antti Niemi kam auf 35 Saves.
New York Rangers (24-21-3, 51 Pts) - Tampy Bay Lightning (28-15-4, 60 Pts) 1:2 BOXSCORE
Ben Bishop stand bei den Lightning nach zehntägiger Verletzungspause erstmals wieder zwischen den Pfosten - und machte seine Sache mit 33 Saves gut.
Zwar gingen die Rangers durch Brad Richards in Führung, doch Victor Hedman (PP) und Nikita Kucherov sorgten im zweiten Drittel innerhalb von neun Sekunden für die Führung für Tampa Bay. Dabei blieb es.
St. Louis Blues (32-8-5, 69 Pts) - Phoenix Coyotes (21-16-9, 51 Pts) 2:1 BOXSCORE
Achter Sieg in den vergangenen neun Partien: Für die Blues läuft es nach wie vor rund. T.J. Oshie traf dabei doppelt, Oliver Ekman-Larsson machte das Tor für Phoenix. "Der Torhüter hat uns gerettet", meinte Blues-Coach Ken Hitchcock. Jaroslav Halak entschärfte 20 von 21 Schüssen.
Apropos Torhüter: Bei den Coyotes musste sich Thomas Greiss erneut mit dem Platz auf der Bank begnügen. Mike Smith hütete den Kasten.
Buffalo Sabres (13-27-5, 31 Pts) - Philadelphia Flyers (24-19-4, 52 Pts) 3:4 BOXSCORE
Seit dem 27. November hatte er nicht mehr getroffen, auch weil er neun von 22 Spielen mit einer Rückenverletzung verpasst hatte. Gegen die Sabres machte Vincent Lecavalier aber alles richtig, als er 15 Sekunden vor dem Ende den Siegtreffer für Philadelphia erzielte.
Der beste Spieler auf dem Eis war allerdings nicht Lecavalier, sondern Scott Hartnell mit einem Treffer und zwei Assists. Christian Ehrhoff stand bei Buffalo 23 Minuten und 27 Sekunden auf dem Eis. Er trug sich mit einem Assist in die Scorerliste ein.
Florida Panthers (18-21-7, 43 Pts) - New York Islanders (18-23-7, 43 Pts) 4:2 BOXSCORE
Marcel Goc erhielt beim Sieg seiner Panthers 15 Minuten und 37 Sekunden Eiszeit. Ein Scorerpunkt gelang ihm dabei nicht.
Nashville Predators (20-21-7, 47 Pts) - Calgary Flames (16-25-6, 38 Pts) 4:2 BOXSCORE
Minnesota Wild (25-19-5, 55 Pts) - Ottawa Senators (21-18-8, 50 Pts) 0:3 BOXSCORE
Dallas Stars (21-18-7, 49 Pts) - Edmonton Oilers (15-29-5, 35 Pts) 5:2 BOXSCORE
Der NHL-Spielplan im Überblick