Das Spiel der Nacht:
Vancouver Canucks (25-16-9, 59 Pts) - Calgary Flames 3:2 SO BOXSCORE
Das Spiel begann, doch für den Puck interessierte sich im kanadischen Duell niemand. Beide Teams gingen nach nur zwei Sekunden aufeinander los, es entwickelte sich eine wilde Prügelei. Die Schiedsrichter verhängten nach heftigen Diskussionen 152 Strafminuten. Jeweils vier Spieler beider Mannschaften erhielten Matchstrafen.
Kurios: Flames-Coach Bob Hartley schickte seine vierte Reihe zu Beginn auf das Eis, Canucks-Trainer John Tortorella reagierte und machte es genauso. Die Prügelei war also vorhersehbar und gewollt. "Ich sah die Startaufstellung und wusste, was los ist", erklärte Tortorella. Oder wie es Vancouvers Tom Sestito ausdrückte: "Wir haben gesehen, dass sie mit diesen Idioten beginnen. Also haben wir das auch gemacht."
Eishockey wurde schließlich auch noch gespielt. Mark Giordano (PP) und Matt Stajan brachten Calgary zwei Mal in Führung, Ryan Kesler und Yannick Weber (PP) glichen jeweils aus. Im Penaltyschießen traf Joe Colborne für die Flames, Weber und Christopher Higgins für die Canucks.
Die weiteren Spiele:
Tampa Bay Lightning (28-16-5, 61 Pts) - San Jose Sharks (31-12-6, 68 Pts) 4:5 BOXSCORE
Vier Tore geschossen und damit den 1992 von Chris Kontos aufgestellten Vereinsrekord eingestellt: Tampa Bays Martin St. Louis hat eine unglaubliche Leistung abgeliefert. "Ich kann mich nicht wirklich darüber freuen", meinte der 38-jährige Kanadier hinterher.
Der Grund: Zum Sieg reichte es für die Lightning trotzdem nicht. Joe Pavelski machte im zweiten Drittel aus einem 2:4-Rückstand mit drei Treffern innerhalb von sechs Minuten und zwölf Sekunden eine 5:4-Führung für die Sharks - dabei blieb es. "Wir haben nicht mehr genug Druck gemacht. Und plötzlich liegst du mit einem Tor zurück", sagte St. Louis.
Neben Pavelski war auch Patrick Marleau (1 Tor, 2 Assists) für das Comeback der Sharks verantwortlich. Zudem steuerten Matt Nieto (1 Tor, 1 Assist) und Tommy Wingels (2 Assists) jeweils zwei Scorerpunkte bei. Bei Tampa Bay kamen Tyler Johnson und Teddy Purcell auf jeweils zwei Assists.
Detroit Red Wings (21-17-10, 52 Pts) - Los Angeles Kings (29-14-6, 64 Pts) 3:2 SO BOXSCORE
Die Kings hatten den Sieg vor Augen, doch dann brachte eines der kuriosesten Tore in der NHL-Geschichte die Red Wings in die Overtime. 27 Sekunden vor dem Ende prallte der Puck nach einem Schuss von Niklas Kronwall weit oben hinter dem Tor gegen das Schutznetz, flog Goalie Jonathan Quick von dort aus an den Rücken und schließlich ins Tor.
Der Treffer hätte nicht zählen dürfen, da waren sich alle einig. "Das ist für die ganze Liga peinlich", schimpfte Kings-Coach Darryl Sutter: "Das wäre es auch gewesen, wenn meine Mannschaft es erzielt hätte." Und Kronwall ergänzte: "Es hätte nicht zählen dürfen. Aber in dieser Phase des Spiels und bei diesem Spielstand nimmt man es natürlich gerne an."
Im Penaltyschießen traf schließlich nur Tomas Tatar und machte den äußerst glücklichen Sieg Detroits perfekt.
Toronto Maple Leafs (25-20-5, 55 Pts) - Montreal Canadiens (27-17-5, 59 Pts) 5:3 BOXSCORE
Die Maple Leafs feierten den vierten Sieg in Folge. Lange Zeit stand die Partie allerdings auf des Messers Schneide. Gut fünfeinhalb Minuten vor Schluss stand es 3:3, dann machten James van Riemsdyk und Joffrey Lupul mit ihren Toren alles klar.
"Das war ein Statement-Spiel für uns. Schließlich ging es gegen die Montreal Canadiens, die Rivalität spricht für sich. Wir wollten unseren Fans unbedingt Grund zur Freude geben", erklärte Nazem Kadri, der zwei Assists beisteuerte.
St. Louis Blues (32-10-5, 69 Pts) - Anaheim Ducks (37-9-5, 79 Pts) 2:3 BOXSCORE
Anaheim hat durch den neunten Sieg in den vergangenen zehn Partien seinen Punktestand auf 79 erhöht. Mehr hat kein Team in der NHL. Der Garant für den Erfolg war Goalie Frederik Andersen mit 34 Saves.
Ryan Getzlaf brachte Anaheim mit seinem 25. Saisontor in Führung, Matt Beleskey und Cam Fowler (PP) erhöhten auf 3:0. Barret Jackman und Jaden Schwartz (PP) konnten nur noch verkürzen.
Nashville Predators (21-22-7, 49 Pts) - Colorado Avalanche (31-12-5, 67 Pts) 4:5 BOXSCORE
Für die Avalanche war es der achte Sieg in den vergangenen zehn Spielen. Doch dabei verspielte Colorado, das in Nick Holden (2 Tore, 1 Assist) seinen besten Scorer hatte, beinahe eine 5:1-Führung. Im letzten Drittel gelangen Nashville innerhalb von knapp neun Minuten drei Tore. Es blieben sogar noch weitere drei Minuten, um den Ausgleich zu erzielen, doch es reichte nicht.
Carolina Hurricanes (20-18-9, 49 Pts) - Florida Panthers (18-23-7, 43 Pts) 3:2 BOXSCORE
Marcel Goc unterlag mit Florida zwar, konnte sich aber zumindest über sein Tor zum zwischenzeitlichen 1:1 freuen. Der Deutsche stand insgesamt knapp 16 Minuten auf dem Eis.
Buffalo Sabres (13-27-7, 33 Pts) - Columbus Blue Jackets (24-20-4, 52 Pts) 3:4 SO BOXSCORE
Auch für Christian Ehrhoff und seine Sabres setzte es es Niederlage. Der 31-Jährige trug sich dabei immerhin mit einem Assist ins Scoreboard ein und erhielt 29:19 Minuten Eiszeit.
Phoenix Coyotes 823-16-9, 55 Pts) - New Jersey Devils (20-19-11, 51 Pts) 3:2 BOXSCORE
Goalie Thomas Greiss kam für Phoenix nicht zum Einsatz. Mike Smith durfte ran und kam auf 33 Saves.
Ottawa Senators (21-19-9, 51 Pts) - New York Rangers (26-21-3, 55 Pts) 1:4 BOXSCORE
Marc Methot brachte die Senators in Führung, doch dann drehten die Rangers mit vier Toren hintereinander die Partie. Bester Scorer des Teams aus New York war Derek Stepan mit einem Tor und zwei Assists.
Philadelphia Flyers ( 25-19-5, 55 Pts) - New York Islanders (19-24-7, 45 Pts) 6:4 BOXSCORE
Trotz einer 2:0-Führung haben die Islanders in Philadelphia verloren. Andrej Meszaros traf dabei für die Flyers doppelt.
Winnipeg Jets (22-23-5, 49 Pts) - Edmonton Oilers (15-30-6, 36 Pts) 3:2 OT BOXSCORE
Minnesota Wild (27-19-5, 59 Pts) - Dallas Stars (21-19-8, 50 Pts) 3:2 OT BOXSCORE
Der NHL-Spielplan im Überblick