NHL

Blue Jackets feiern Rekordsieg

Von SPOX
Sergei Bobrovsky wehrte 26 von 29 Schüssen gegen die Los Angeles Kings ab
© getty

Columbus feierten gegen die Los Angeles Kings die längste Siegeserie der Franchise-Geschichte. Derweil hatten die Überflieger der Anaheim Ducks und der St. Louis Blues ganz andere Probleme und verloren überraschend ihre Heimspiele gegen die Winnipeg Jets und die New Jersey Devils. In New York gewannen die Islanders gegen die Rangers.

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Das Spiel der Nacht:

Columbus Blue Jackets (25-20-4, 54 Pts) - Los Angeles Kings (29-16-6, 64 Pts) 5:3 BOXSCORE

Mit sieben Siegen in Folge haben die Blue Jackets gegen die Kings einen neuen Franchise-Rekord gefeiert und spielen so weiter um die Playoff-Plätze mit. "Das ist außergewöhnlich", freute sich R.J. Umberger, der die 1:0-Führung durch Dwight King ausgeglichen hatte und sich mit seinem zweiten Tor zum 3:2 zum Man of the Match machte.

Der seit 2008 in Columbus spielende Left Wing hat mittlerweile höhere Ziele. "Das zeigt die Richtung, in die der Klub sich entwickelt. Wir hatten hier viele schlechte Momente, aber in uns steckt viel mehr. Wir sind noch nicht zufrieden."

Dabei war Umberger keinesfalls auf sich allein gestellt. Artem Anisimov (1 Tor, 1 Assist) und James Wisniewski (2 Assists) trugen sich ebenfalls doppelt ins Scoreboard ein. Zudem erzielte Nathan Horton in seinem 600. NHL-Spiel einen Treffer.

"Wir haben einen Lauf", freute sich er Jubilar: "Aber wir sind nicht da, wo wir sein wollen. Wir wollen in die Playoffs und da bleiben. Wir brauchten eine Winning-Streak und jetzt müssen wir da weitermachen."

Dagegen straucheln die Kings weiter. "Wir kassieren eindeutig zu viele Tore", sagte Coach Kyle Sutter nach der dritten Niederlage in Folge. Dabei machte Goalie Martin Jones, der zum ersten Mal seit dem 2. Januar wieder zu Spielbeginn auf dem Eis stand, keinen wirklich souveränen Eindruck: Er ließ den Puck vor dem 2:3 abprallen und ermöglichte Umberger so den Führungstreffer.

Die weiteren Spiele:

New York Rangers (27-22-3, 57 Pts) - New York Islanders (21-24-7, 49 Pts) 3:5 BOXSCORE

Ein fabelhafter Schlusssprint hat den Islanders den Sieg im New Yorker Derby eingebracht. 10:26 Minuten vor Schluss des zweiten Drittels lag das Team von Jack Capuano noch 3:1 zurück. Doch dann hatten die Rangers, die zuletzt dreimal ungeschlagen blieben, keine Chance mehr und kassierten vier Tore in Folge.

Dabei hatten die Islanders anfangs riesige Probleme mit Rick Nash. Der Left Wing der Rangers besorgte die 2:0-Führung im Alleingang. "Im ersten Drittel habe ich überlegt, die Line aufzulösen", gab Capuano später zu: "Aber ich wollte wissen, wie sie damit umgehen. Ich glaube, sie haben im Laufe des Spiels eine Antwort gegeben und einen guten Job gemacht."

John Tavares ragte dabei besonders heraus. Der Center kam auf drei Assists. Ledt Wing Thomas Vanek sammelte mit einer Vorbereitung und einem Tor ebenfalls zwei Scorerpunkte.

St. Louis Blues (33-11-5, 71 Pts) - New Jersey Devils (21-19-11, 53 Pts) 1:7 BOXSCORE

Faustdicke Überraschung in St. Louis: Die Devils schießen das Top Team aus St. Louis in deren Halle vom Eis. "Bei der Atmosphäre wussten wir, dass es schwer würde, wirklich Momentum aufzubauen", beschrieb Mark Fayne die Ruhe der nur 2000 Zuschauer im Prudential Center.

Es klappte dennoch. Fayne mit seinem ersten Tor in 25 Spielen und Ryan Carter besorgten binnen 24 Sekunden die 2:0-Führung. Nach dem Anschlusstreffer durch Alexander Steen erhöhte Jaromir Jagr mit seinem 16. Saisontor postwendend wieder den Abstand.

"Ich glaube sie waren ein wenig überrascht. Wir hatten Glück, keine Frage. Die Power Plays haben geholfen", freute sich der Routinier. Drei Tore in Überzahl erzielte New Jersey im zweiten und dritten Drittel, lediglich eine Möglichkeit ließen die Devils aus. Den Schlusspunkt setzte Damien Brunner, der nach 14 verpassten Spielen sein Comeback mit einem Tor und zwei Assists feierte.

"Unsere Disziplin war schwach. Unsere Topspieler haben dumme Penaltys bekommen. Wir waren in jedem Aspekt des Spiels armselig", ärgerte sich Coach Ken Hitchcock.

Anaheim Ducks (37-10-5, 79 Pts) - Winnipeg Jets (23-23-5, 51 Pts) 2:3 BOXSCORE

Die nächste Überraschung: Die Jets bezwingen die Ducks und setzen damit die Serie unter Paul Marice fort. Seit der Coach hinter der Bande der Kanadier steht, sind sie ungeschlagen. Gegen die zuvor in zehn Heimspielen ungeschlagenen Anaheimer sorgte Ondrej Pavelec mit 40 Saves dafür, dass die Bilanz der Jets nun wieder ausgeglichen ist.

Auch Evander Kane spielte im ersten Spiel nach seiner Rückkehr von seiner Handverletzung stark: Ein Tor und einen Assist verbuchte der Stürmer gegen die NHL-Leader, die am Sonntag unter freiem Himmel im Dodger Stadium antreten. "Es gibt viel Ablenkung in dieser Woche", gab Captain Ryan Getzlaf zu: "Es ist schwer, sich zu fokussieren. Aber das ist keine Ausrede."

Buffalo Sabres (13-28-7, 33 Pts) - Florida Panthers (20-23-7, 47 Pts) 3:4 BOXSCORE

Offener Schlagabtausch im ersten Drittel: Bereits nach 20 Minuten stand es 3:2 für Florida, nachdem die Sabres zweimal in Führung gegangen waren. Der Held des Spiels war dabei Ed Jovanovski, der nicht nur einen Assist feiern konnte.

Der Panthers-Verteidiger schoss in seinem neunten Saisonspiel, das gleichzeitig das 1100. seiner Karriere war, nach fast zweijähriger Verletzungspause die 3:2-Führung. Dass er letztmals am 5. April 2012 getroffen hatte, konnte er selbst kaum glauben: "Oh, ist das so lange her?"

Allerdings hatten die Sabres allein im Schlussdrittel drei Overtimes, um den Spielstand wieder auszugleichen. "Wir hatten eine eineinhalbminütige Großchance, aber wir haben die Schüsse einfach nicht durchgebracht", sagte Sabres-Coach Ted Nolan. Insgesamt war sein Team gar siebenmal in Überzahl.

Washington Capitals (22-20-8, 52 Pts) - Ottawa Senators (22-19-9, 53 Pts) 0:2 BOXSCORE

Auch ohne den ins Farmteam abgeschobenen Philipp Grubauer läuft es für die Capitals nicht besser. Ohne den verletzten Alex Ovechkin strtahlte Washingtons Offensive kaum Gefahr aus. Nicklas Backstrom und Mikhail Grabovski kamen auf nur je einen Schuss.

"Wir müssen mehr Tore schießen", stellte Coach Adam Oates nach der zwölften Niederlage in fünfzehn Spielen richtig fest: "Ich würde sage, unsere Chancen heute waren gute Chancen. Wir hatten viele. Es geht nur um den Abschluss."

Dass der nicht wirklich funktionierte, freute Craig Anderson. Mit 34 Saves sorgte er für seinen dritten Shotout in dieser Saison. Es war der 25. seiner Karriere. "Wir haben 60 Minuten lang richtig gut gespielt", freute sich der Goalie: "Vom Start bis zum Ende des Spiels haben wir gemacht, was wir sollten."

Dallas Stars (22-20-8, 52 Pts) - Minnesota Wild (27-20-5, 59 Pts) 4:0 BOXSCORE

Shotout in Dallas - allerdings musste Kari Lehtonen auch nur 18 Schüsse der ungefährlichen Wild abwehren. "Das war ein Spiel für die Tonne", ärgerte sich Coach Mike Yeo.

Die Stars schlossen unterdessen doppelt so oft ab. "Wir haben als Team großartig gespielt", sagte Captain Jamie Benn. Nur Verteidiger Alex Goligoski trug sich mit zwei Assists doppelt im Scoreboard ein.

Colorado Avalanche (31-13-5, 67 Pts) - Toronto Maple Leafs (27-20-5, 59 Pts) 2:5 BOXSCORE

Phil Kessels Lauf geht weiter. Torontos Right Wing erzielte während der letzten sechs Spiele der Maple Leafs sechs Treffer und acht Assists, zwei Tore gelangen ihm gegen Colorado. "Wir gewinnen. Das ist am wichtigsten", freute sich Kessel verhalten.

Grund dafür hatte er kaum. Toronto hatte den Avalanche früh die Grenzen aufgezeigt. Erst kurz vor Ende des zweiten Drittels traf Nathan MacKinnon erstmals ins Tor. Zuvor stand es bereits 4:0 für die Maple Leafs. Der Rookie traf zwar im Schlussdrittel nochmal für Colorado, für eine Aufholjagd reichte es aber nicht mehr.

Edmonton Oilers (15-31-6, 36 Pts) - Vancouver Canucks (26-16-9, 61 Pts) 1:2 BOXSCORE

Wenigstens die Canucks warden ihrer Favoritenrolle gerecht. Auch ohne Dauerbrenner Henrik Sedin und Headcoach John Tortorella reichte es gegen die Oilers zum dritten Sieg in den letzten elf Spielen. "Gute Teams finden einen Weg und wir haben großartig gespielt", freute sich Roberto Luongo, der mit 28 Saves den Sieg sicherte.

Philadelphia Flyers (25-19-6, 56 Pts) - Carolina Hurricanes (20-19-9, 49 Pts)

Wegen des starken Schneesturms an der Ostküste wurde die Partie von Dienstag auf Mittwoch verschoben.

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