NHL

Ducks machen sich "lächerlich"

Von SPOX
Mikael Backlund (l.) und die Flames zerlegten die Ducks
© getty

Die kriselnden Anaheim Ducks kassieren bei den Calgary Flames eine heftige Klatsche. Andrew Cogliano platzt anschließend der Kragen. Die Chicago Blackhawks verlieren bei den Colorado Avalanche, die Boston Bruins und die Vancouver Canucks feiern Siege. Ryan Kesler verletzt sich.

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Das Spiel der Nacht:

Calgary Flames (26-33-7, 59 Pts) - Anaheim Ducks (43-16-7, 93 Pts) 7:2 BOXSCORE

Es kriselt in Anaheim. Die Klatsche bei den Flames bedeutete für den Spitzenreiter der Pacific Division die vierte Pleite in Serie. Dabei kamen die Ducks bereits im ersten Drittel gewaltig unter die Räder. Innerhalb von nicht einmal zehn Minuten sorgten Mark Giordano, T.J. Galiardi in Unterzahl, Mike Cammalleri in Überzahl und Mikael Backlund für eine 4:0-Führung der Flames.

"Wir haben Müll gespielt", war Anaheims Forward Andrew Cogliano nach der Partie komplett bedient: "Jeder von uns sollte sich für das heutige Spiel schämen. Das war eine lächerliche Vorstellung."

Die endgültige Entscheidung fiel im zweiten Abschnitt nach 91 Sekunden, als Backlund, der mit zwei Toren und einem Assist überragte, mit dem zweiten Unterzahl-Treffer das 5:0 für Calgary erzielte. Neben Backlund überzeugten auch Giordano (1 Tor, 1 Assist), Lance Bouma, T.J. Brodie und Paul Byron (alle 2 Assists).

Die weiteren Spiele:

Colorado Avalanche (43-18-5, 91 Pts) - Chicago Blackhawks (38-14-14, 90 Pts) 3:2 BOXSCORE

37 Saves von Goalie Semyon Varlamov waren die Grundlage für den Sieg der Avalanche gegen den Stanley-Cup-Champion von 2013. Damit zog Colorado in der Central Division an Chicago vorbei und ist nun Zweiter. "Wir freuen uns über den zweiten Platz, aber der ist nicht unser Ziel. Wir wollen weiter Gas geben und so hoch wie möglich klettern", sagte Matt Duchene, der es auf Seiten der Avalanche wie Ryan O'Reilly auf ein Tor und einen Assist brachte.

Für die Blackhawks, bei denen erstmals seit dem 28. Januar wieder Antti Raanta (26 Saves) statt Corey Crawford zwischen den Pfosten stand, trafen Brandon Saad und Patrick Kane.

Montreal Canadiens (35-25-7, 77 Pts) - Boston Bruins (43-17-5, 91 Pts) 1:4 BOXSCORE

Ein starkes zweites Drittel mit drei Toren und der gut aufgelegte Goalie Tuukka Rask reichten den Bruins zum sechsten Sieg in Serie. Rask kam auf 35 Saves und erhielt anschließend ein dickes Lob von seinem Teamkollegen Brad Marchand, der mit zwei Assists glänzte. "Er spielt das ganze Jahr schon großartig. Wir wissen, dass er sehr wichtig für uns sein kann", meinte Marchand.

Neben Marchand kam bei Boston Patrice Bergeron (1 Tor, 1 Assist) auf zwei Scorerpunkte. Den Treffer für die Canadiens, die in den vergangenen drei Partien drei Niederlagen mit insgesamt 13 Gegentoren kassierten, erzielte David Desharnais.

Winnipeg Jets (30-28-9, 69 Pts) - Vancouver Canucks (30-28-10, 70 Pts) 2:3 SO BOXSCORE

Die ersten fünf Schützen scheiterten, dann kam Christopher Higgins und sorgte mit seinem Treffer für den Shootout-Sieg der Canucks. In der regulären Spielzeit war es Alex Burrows, der mit einem Doppelpack sein Team auf Kurs hielt. Für Winnipeg trafen Michael Frolik und Andrew Ladd.

Bitter für die Canucks: Ryan Kesler verletzte sich im zweiten Drittel nach einem Zusammenprall mit Jets-Center Jim Slater am Knie. Der 29-Jährige wurde umgehend nach Vancouver zurückgeschickt, um sich dort gründlich untersuchen zu lassen. "Er wird eine Zeit lang ausfallen", erklärte Coach John Tortorella.

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