NHL

Pens: Pleiten, Pech und Pannen

Von SPOX
Die Red Wings behielten gegen Pittsburgh die Oberhand
© getty

Die Pittsburgh Penguins erleben einen verrückten Abend in Detroit - ohne Happy End. Kings-Head-Coach Darryl Sutter feiert gegen Washington ein Jubiläum und die Sharks verlassen sich auf ihre Abrissbirne.

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Das Spiel der Nacht:

Detroit Red Wings (32-24-13, 77 Pts) - Pittsburgh Penguins (45-19-5, 95 Pts) 5:4 OT BOXSCORE

Was für eine verrückte Partie in der Joe Louis Arena! 0,4 Sekunden vor dem Ende der Overtime erzielte Daniel Alfredsson den entscheidenden Treffer zugunsten der Red Wings. So wird es zumindest in den Geschichtsbüchern stehen. Eigentlich war es aber Rob Scuderi, der den Puck über die Linie ins eigene Tor bugsierte.

Der Penguins-Verteidiger konnte allerdings auch kaum mehr ausweichen, als die Scheibe nach Alfredssons Schuss von Marc-Andre Fleury genau vor seine Füße prallte. Kurios: Es war nicht das erste "Eigentor", das Scuderi an diesem irren Abend in Detroit verschuldete.

Bereits bei Gustav Nyquists Bude im zweiten Drittel war der 35-Jährige zur falschen Zeit am falschen Ort, als er den Puck ins eigene Netz ablenkte. Und da bekanntermaßen aller guten Dinge drei sind, überwand auch Olli Maatta im letzten Abschnitt den eigenen Goalie.

Damit aber nicht genug: Beim zwischenzeitlichen 3:3 fuhren sich zwei Penguins sogar über den Haufen und machten damit im Break den Weg frei für Tomas Tatar. Trotz des Fehlerfestivals hätte Pittsburgh die Arena als Sieger verlassen können - vielleicht sogar müssen. 3:46 Minuten vor dem Ende wurde Detroits David Legwand ejected und mit einer Fünf-Minuten-Strafe belegt.

Doch die Gäste konnten die Überzahl nicht nutzen. "Wir hatten genügend Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen. Am Ende haben wir für unsere Fehler bezahlt", gab auch Sidney Crosby, der im Gegensatz zu Evgeni Malkin (2 Tore) ohne Punkt blieb, im Anschluss zu.

Die weiteren Spiele:

Los Angeles Kings (39-25-6, 84 Pts) - Washington Capitals (33-27-11, 77 Pts) 2:1 SO BOXSCORE

Jubiläum für Darryl Sutter! Der Kings-Head-Coach feierte gegen Washington den 500. Regular-Season-Win seiner Trainerkarriere in der NHL. "Das sind schon eine Menge, aber ich bin ja auch schon ein wenig dabei", so der 55-Jährige, der durch den Erfolg mit Montreal-Legende Hector "Toe" Blake gleichzog.

Allerdings musste Sutter im Duell mit den Capitals durchaus zittern. Nachdem Anze Kopitar den Gastgeber im ersten Drittel in Führung brachte, glich Joel Ward mit seinem vierten Tor im vierten Spiel in Folge 7:36 Minuten vor dem Ende aus. Im Shootout war es dann aber Jonathan Quick (21 Saves), der den Kings mit zwei gehaltenen Penaltys den Sieg sicherte.

Neben Nicklas Bäckström scheiterte auch Alex Ovechkin am Goalie - mal wieder. Washingtons Superstar verwandelte in dieser Saison nur 2 seiner 15 Versuche im Shootout. "Er hat einige gute Moves drauf, aber in dieser Saison läuft es offenbar noch nicht richtig für ihn", urteilte Quick.

San Jose Sharks (46-18-7, 99 Pts) - Anaheim Ducks (45-18-7, 97 Pts) 3:2 BOXSCORE

13 Punkte haben die Sharks in den letzten beiden Monaten auf Anaheim aufgeholt. Kein Wunder also, dass sich San Jose im direkten Duell auch von einem 1:2-Rückstand zu Beginn des dritten Abschnitts nicht aus der Ruhe bringen ließ.

Joe Thornton und Brent Burns drehten die Partie innerhalb von acht Minuten und schenkten den heimischen Fans im Shark Tank einen Grund zum Feiern. Durch den Erfolg ist San Jose alleiniger Spitzenreiter vor den Ducks (ein Spiel weniger) in der Pacific Division - zum ersten Mal seit mehr als drei Monaten.

Gerade Burns, der zudem den Assist zum 2:2-Ausgleichstreffer lieferte, bekam nach der Begegnung viel Lob von seinem Coach. "Wenn er im Tunnel ist, verwandelt er sich in unsere Ein-Mann-Abrissbirne", so Head Coach Todd McLellan, der mit seinem Team in sieben der letzten acht Partien die Oberhand behielt.

Philadelphia Flyers (37-25-7, 81 Pts) - Dallas Stars (32-26-11, 75 Pts) 4:2 BOXSCORE

Die Flyers bleiben on fire! Im Duell mit den Stars reichte Philly sogar eine durchschnittliche Leistung, um ihre Erfolgsserie weiter auszubauen. Diesmal reichte ein gut aufgelegter Wayne Simmonds, der einen Doppelpack schnürte.

"Wir haben sicherlich nicht unser bestes Eishockey gespielt. Aber wir haben gekämpft und sind wie ein Team aufgetreten. Und am Ende steht ein Sieg", so Head Coach Craig Berube, der gerade im zweiten Drittel zittern musste. Im mittleren Abschnitt ließ Philly 17 Schüsse und 3 Power Plays zu, Dallas konnte das aber nur einmal in Person von Jamie Benn nutzen.

Durch den Erfolg stehen die Flyers bei einer Bilanz von 11-2-1 in den letzten 14 Partien und bleiben in der Metropolitan Division auf Platz zwei.

New Jersey Devils (30-27-13, 73 Pts) - Minnesota Wild (36-23-11, 83 Pts) 4:3 OT BOXSCORE

Montreal Canadiens (38-26-7, 83 Pts) - Columbus Blue Jackets (36-27-6, 78 Pts) 2:3 BOXSCORE

Ottawa Senators (28-28-13, 69 Pts) - Tampa Bay Lightning (39-24-7, 85 Pts) 4:5 BOXSCORE

Edmonton Oilers (25-37-9, 59 Pts) - Buffalo Sabres (20-42-8, 48 Pts) 1:3 BOXSCORE

Phoenix Coyotes (34-25-11, 79 Pts) - Florida Panthers (26-36-8, 60 Pts) 2:1 BOXSCORE

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