Philadelphia Flyers - New York Rangers 2:1 - Serie: 2-2 BOXSCORE
"Ma-son! Ma-son! Ma-son!" Steve Mason ist zurück und die Flyers sind zurück in der Serie! Phillys Nummer-eins-Goalie, der zuletzt ausgefallen (Oberkörperverletzung) und von Ray Emery vertreten worden war, startete in Spiel 4 zum ersten Mal in der Serie und wurde sofort zum First Star of the Game.
Mit 37 Saves hatte Mason den größten Anteil daran, dass die Flyers die Serie ausgleichen konnten. Die Rangers dominierten vor allem das erste Drittel (16:6-Schüsse), gingen durch Dominic Moore auch in Führung, Mason hielt die Flyers aber im Spiel. Weil ein Schuss von Jason Akeson von der Bande genau auf den Schläger von Matt Read sprang, retteten sich die Flyers sogar mit einem 1:1 in die Drittelpause.
Den Game-Winner markierte im zweiten Drittel dann im Power Play Jakub Voracek, der einen Schuss von Brayden Schenn an Henrik Lundqvist (23 Saves) vorbei ins Tor abfälschte. Das Rangers-Power-Play ist dagegen seit Spiel 2 komplett abwesend (0/12). Spiel 5 findet am Sonntag wieder im MSG in New York statt.
St. Louis Blues - Chicago Blackhawks 2:3 OT - Serie: 2-3 BOXSCORE
Unfassbares Finish im Scottrade Center! Nachdem Corey Crawford in der 8. Minute der Overtime einen Schuss von David Backes parierte, brachte Duncan Keith den Puck irgendwie aus der eigenen Zone. Aber er brachte ihn nicht nur aus der eigene Zone.
Keiths Befreiung wurde noch von Andrew Shaw glücklich abgelenkt und aufgrund eines katastrophalen Wechsels der Blues zur perfekten Vorlage für Jonathan Toews, der plötzlich von der Mittellinie einen Breakaway fahren konnte und Ryan Miller per Backhander bezwang! 3:2 Blackhawks! Dritter Blackawks-Sieg in Serie!
"Ich war nicht mal sicher, wo ihre Defender eigentlich waren. Ich bin einfach so schnell es geht losgezogen und wollte die Chance nutzen", so Toews zu seinem Siegtor.
In der regulären Spielzeit hießen die Blackhawks-Torschützen Marian Hossa und Ben Smith, für die Blues trafen T.J. Oshie und Alex Pietrangelo. In einer wie erwartet überragenden Serie gingen jetzt vier der ersten fünf Spiele in die Verlängerung. In Spiel 6 am Sonntag kann Chicago zuhause den Sack zumachen.
Anaheim Ducks - Dallas Stars 6:2 - Serie: 3-2 BOXSCORE
Ohne Ryan Getzlaf sind die Ducks einfach nicht das gleiche Team. Anaheims Captain, der Spiel 4 verletzt verpasst hatte, kehrte in Spiel 5 in die Lineup zurück und war der überragende Mann auf dem Eis (1 Tor, 2 Assists). Corey Perry verbuchte ebenfalls drei Scorerpunkte (1 Tor, 2 Assists). Die Ducks entschieden das Spiel Anfang des Schlussdrittels, als sie innerhalb von sieben Minuten durch Tore von Jakob Silfverberg, Getzlaf und Perry auf 6:2 davonzogen.
Der Faktor schlechthin war in Spiel 5 das Power Play. Die Ducks ließen zwar einen Shorthander durch Jamie Benn zu, erzielten aber auch 4 Treffer in Überzahl. Bei Dallas ging im Power Play dagegen gar nichts (0/7). Auch das Goalie-Duell ging an die Ducks. Frederik Andersen, in Spiel 4 noch ausgewechselt, parierte 34 Schüsse. Stars-Keeper Kari Lehtonen musste nach dem fünften Gegentor auf die Bank.
Spiel 6 findet am Sonntag in Dallas statt - und man kann davon ausgehen, dass eine extrem hitzige und physische Serie dann nochmal emotionaler wird. In Spiel 5 sorgte ein Stockendstich von Ryan Garbutt an Perry für Aufregung. Garbutt bekam eine Spieldauerstrafe und Anaheim-Coach Bruce Boudreau meinte: "Das war Absicht. Das war kein Unfall. Es war ziemlich dreckig."
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