NHL

Blues: Nächste Pleite und Oshie verletzt

Von SPOX
Vorgeschmack auf die Playoffs: Die Wild und Blues schenkten sich nichts
© getty

Kurz vor den Playoffs läuft es für den Mitfavoriten aus St. Louis überhaupt nicht. Auch Top-Team Boston hat Probleme. Für die Deutschen gibt es nichts zu holen und die Capitals sind in Torlaune.

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Das Spiel der Nacht:

Minnesota Wild (43-26-12, 98 Pts) - St. Louis Blues (52-21-7, 111 Pts) 4:2 BOXSCORE

Wer nach drei Pleiten in Folge gedacht hatte, die schlimmste Phase für die bis dato starken Blues sei überstanden, wurde beim Gastspiel in Minnesota nochmals eines Besseren belehrt. Die Gäste kassierten kurz vor Playoff-Start nicht nur ihre vierte Pleite in Folge, sondern mussten auch eine Verletzung von T.J Oshie hinnehmen.

Der 27-Jähirge musste nach elf Minuten auf dem Eis verletzt die Partie verlassen. Sein Coach Ken Hitchcock konnte kurz nach dem Spiel noch keine Diagnose abgeben. "Das war für uns natürlich ein sehr harter Abend," so Hitchcock mit Blick auf die turbulenten 60 Minuten, in denen sein Team trotz klarer Überlegenheit den Negativ-Trend nicht stoppen konnte.

Mit 17:5 Torschüssen starteten die Gäste im Anfangsdrittel und lagen nach einem Treffer von Nino Niederreiter trotzdem mit 0:1 zurück. Kurz nach dem überfälligen Ausgleich durch Kevin Shattenkirk traf Kyle Brodziak zur erneuten Führung für die Wild, die kurz darauf Jaden Schwartz erneut ausglich.

Matt Moulson und erneut Brodziak sicherten den glücklichen Heimsieg. Überragender Mann bei den Gastgebern war Goalie John Curry, der die Blues in seinem ersten Saisonspiel mit 43 Saves zur Verzweiflung brachte. "Ich war sehr dankbar für die Chance heute, man bekommt davon nicht viele. Also bin ich glücklich über unseren Erfolg heute", sagte der Matchwinner.

Die weiteren Spiele:

Winnipeg Jets (36-35-10, 82 Pts) - Boston Bruins (53-18-9, 115 Pts) 2:1 SO BOXSCORE

Was für ein Abend für Michael Hutchinson. Im Jahr 2008 war der 24-jährige Goalie von den Bruins gedraftet worden. In seinem zweiten Saisoneinsatz für die Jets sorgte der Kanadier für einen überraschenden Sieg gegen seinen Ex-Klub. Hutchinson wehrte nicht nur 32 Torschüsse ab, er hielt im Shootout auch alle drei Versuche der Bruins und wurde so zum Helden der Nacht.

"Die Jungs haben alles dafür getan, dass er [Hutchinson] das Spiel für uns entscheiden konnte und genau das ist passiert," sagte Jets-Coach Paul Maurice said. "Er war großartig und deshalb haben wir gewonnen." In der regulären Spielzeit hatte Brad Marchand die Gäste in Führung gebracht. Zwei Minuten vor Schluss rettete Evander Kane die Jets in die Overtime.

Trotz der Niederlage bleibt Boston mit 115 Punkten das beste Team der Liga. Bei jeweils noch zwei ausstehenden Spielen beträgt der Vorsprung auf die Nummer 2 aus Anaheim drei Zähler. Dahinter folgen Colorado und St. Louis (111).

Nashville Predators (36-32-12, 84 Pts) - Phoenix Coyotes (36-29-15, 87 Pts) 2:0 BOXSCORE

Bitterer Abend für Thomas Greiss: Der Goalie aus Füssen musste in seinem 24. Einsatz für die Coyotes trotz 21 Saves eine Niederlage hinnehmen und auch noch seinem Gegenüber Pekka Rinne (29 Saves) zum Shutout gratulieren. Mit der Pleite hat Phoenix die eigene Kontrolle über die Playoff-Teilnahme verloren und muss jetzt auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen.

"Wir haben uns heute einfach nicht genug Chancen erspielt. Dann kann man auch keine Tore erzielen, so einfach ist das", erklärte Coach Dave Tippett im Anschluss. Sollten die Dallas Stars die zuletzt schwächlenden St. Louis Blues in der Nacht auf Samstag besiegen, wären die Playoffs für Phoenix bereits nicht mehr zu erreichen.

New York Rangers (45-31-5, 95 Pts) - Buffalo Sabres (21-50-9, 51 Pts) 2:1 BOXSCORE

Es passt zum enttäuschenden Saison-Verlauf der Sabres: Mal wieder kämpften die spielerisch unterlegenen Gäste tapfer um die Punkte, mal wieder stand Nationalspieler Christian Erhoff (24 Minuten) am längsten auf dem Eis. Und: Mal wieder kassierten die Sabres eine etwas unglückliche Niederlage.

Zwei Minuten vor Schluss traf Rick Nash mit seinem 26. Saisontor zum Sieg für die Rangers. Zuvor hatte Drew Stafford die Gäste in Führung gebracht, bevor Benoit Pouliot den Ausgleich markierte. Durch die gleichzeitige Niederlage der Flyers haben die Rangers Rang 2 in der Metropolitan Division sicher, die Sabres bleiben abgeschlagen das Schlusslicht der Liga.

Ottawa Senators (35-31-14, 84 Pts) - New Jersey Devils (34-29-17, 85 Pts) 2:1 SO BOXSCORE

Was für eine Serie: Man stelle sich vor ein Fußball-Team verliert zwölf (!) Elfmeterschießen in Folge. Geht nicht? Bei den Devils geht das! Zum zwölften mal in Folge mussten die Gäste nach dem Shootout als Verlierer vom Eis, diesmal in Ottawa.

Ein psychologisches Problem? Jaromir Jagr wollte davon nichts hören "Lasst uns lieber über positive Dinge sprechen. Ich glaube, es läuft derzeit so unfassbar unglücklich, dass uns zwangsweise bald Besseres passieren muss. Vielleicht nicht dieses Jahr, aber dann nächstes Jahr!"

Nach der Führung durch Mike Hoffmann hatte Michael Ryder den Ausgleich für die Devils besorgt, bevor nach der Overtime mal wieder die Nerven versagten. Alle vier Devils-Schützen (inklusive Jagr) versagten, für die Senators traf Erik Karlsson zum Sieg.

Carolina Hurricanes (34-35-11, 79 Pts) - Washington Capitals (37-30-13, 87 Pts) 2:5 BOXSCORE

Florida Panthers (29-44-8, 66 Pts) - Toronto Maple Leafs (38-35-8, 84 Pts) 4:2 BOXSCORE

Tempa Bay Lightning (44-27-9, 97 Pts) - Philadelphia Flyers (49-30-9, 91 Pts) BOXSCORE

Montreal Canadiens (45-28-8, 98 Pts) - New Yorks Islanders (32-37-11, 75 Pts) 0:2 BOXSCORE

Edmonton Oilers (28-44-9, 65 Pts) - Los Angeles Kings (46-28-7, 99 Pts) 0:3 BOXSCORE

Vancouver Canucks (35-34-11, 81 Pts) - Colorado Avalanche (52-21-7, 111 Pts) 2:4 BOXSCORE

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