Columbus Blue Jackets - Pittsburgh Penguins 3:4 - Serie: 1-2 BOXSCORE
Unfassbar, was die Pens im letzten Drittel abgezogen haben! Mit 1:3 lag die Truppe aus Pennsylvania zurück, ehe Brandon Sutter, Lee Stempniak und Jussi Jokinen innerhalb von 133 Sekunden drei Tore erzielten und die Partie auf den Kopf stellten. "Es ist nicht ideal, mit zwei Toren zurückzuliegen", erklärte Pittsburghs Sidney Crosby, der sich mit einem Assist in die Scorerliste eintrug: "Es war nicht der typische Weg, ein Spiel zu gewinnen. Aber wir haben viel Geduld und Charakter bewiesen."
Dass die Penguins überhaupt in so eine komplizierte Lage kamen, lag an einem miesen Auftakt. Nach gut drei Minuten stand es schon 2:0 für Columbus - Boone Jenner und Jack Johnson hatten getroffen. Brooks Orpik verkürzte im zweiten Drittel, Cam Atkinson stellte zu Beginn des Schlussabschnitts auf 3:1.
Beste Scorer bei den Pens waren Beau Bennett und Paul Martin mit jeweils zwei Assists. Bei den Blue Jackets lieferte Brandon Dubinsky ebenfalls zwei Assists, zudem kam Goalie Sergei Bobrovsky auf 37 Saves. "Die Einstellung hat gestimmt", fasste Columbus-Coach Todd Richards zusammen: "Wir haben nur ein paar Fehler mehr gemacht."
Chicago Blackhawks - St. Louis Blues 2:0 - Serie: 1-2 BOXSCORE
Der Druck war nach den beiden Niederlagen zum Auftakt in St. Louis groß - und der Stanley-Cup-Champion hielt ihm stand. Überragender Mann auf dem Eis war Blackhawks-Goalie Corey Crawford (34 Saves). "Alles was ich tun konnte war, mich auf den nächsten Schuss zu konzentrieren und ihn abzuwehren. Ich habe während dieses Spiels an nichts anderes gedacht", meinte der 29-Jährige.
Jonathan Toews hatte Chicago, das 25 Mal und damit neun Mal weniger auf das Tor als die Blues schoss, in der fünften Minute in Führung gebracht, 20 Sekunden vor dem Ende machte Marcus Kruger per Empty-Net-Goal alles klar. Bei Toews' Treffer sah Torhüter Ryan Miller nicht sonderlich gut aus. "Kein gutes Tor - lassen wir es dabei", sagte er anschließend.
Minnesota Wild - Colorado Avalanche 1:0 OT - Serie: 1-2 BOXSCORE
Nach gut fünf gespielten Minuten in der Overtime war der Puck endlich drin. Mikael Granlund traf nach einer starken Einzelleistung zum Sieg. Zuvor hatte Minnesota 45 Mal auf den Kasten der Avalanche gefeuert, doch 45 Mal war der überragende Goalie Semyon Varlamov auf dem Posten.
"Wir haben uns nicht frustrieren lassen und haben unser Spiel weiter durchgezogen. Das hat die Mannschaft wirklich gut gemacht", jubelte Wild-Trainer Mike Yeo. Und Torschütze Granlund ergänzte: "Wir haben uns viele Chancen erarbeitet und insgesamt richtig gut gespielt."
Bitter für Colorado: Im zweiten Drittel wurde Verteidiger Tyson Barrie von Matt Cooke über den Haufen gefahren und verletzte sich am Knie. Nach Angaben von Coach Patrick Roy wird Barrie vier bis sechs Wochen nicht zur Verfügung stehen.
Dallas Stars - Anaheim Ducks 3:0 - Serie: 1-2 BOXSCORE
Noch schlimmer schlug das Verletzungspech bei den Ducks zu. Verteidiger Stephane Robidas zog sich bei der Niederlage in Dallas im zweiten Abschnitt einen Beinbruch zu. Selbstredend ist die Saison für den 37-Jährigen damit gelaufen. "Das ist ein riesiger Verlust für uns, weil er bisher großartig gespielt hat", war Anaheims Trainer Bruce Boudreau am Boden.
Auch sonst lief es für die Ducks nicht gut auf dem Eis. In einer hart geführten Partie trafen Jamie Benn, Valeri Nichushkin und Ryan Garbutt für Dallas. Bärenstark war Goalie Kari Lehtonen, der mit 37 Saves seinen Kasten sauber hielt.
"Einfach unglaublich", sagte Benn über den Torhüter: "Er hat in den entscheidenden Momenten einige großartige Saves gezeigt. Er hat dieses Spiel zu einem großen Teil für uns gewonnen."
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