Los Angeles Kings - Chicago Blackhawks 4:3 - Serie 2:1 BOXSCORE
In den ersten zwei Playoff-Serien hatten die Kings trotz Rückstand noch im Entscheidungsspiel triumphiert. Das wollen sie auf dem Weg zum Stanley Cup diesmal offenbar vermeiden. Nach der 6:2-Demontage der Blackhawks, Titelträger von 2013, in Spiel 2 am Mittwoch legte man nun auf heimischem Eis nach.
Dabei hatte das Spiel für die Gäste gut begonnen. Captain Jonathan Toews traf nach knapp fünfeinhalb Minuten per Breakaway zum 1:0 und legte acht Minuten später aus kurzer Distanz zum 2:1 nach. "Wir alle wollten hier gewinnen, und Toews ist unser Captain und unser Leader", sagte Verteidiger Duncan Keith. "Er ist mit gutem Beispiel vorangegangen, aber wir brauchen das komplette Team, wenn wir hier gewinnen wollen."
Denn bis auf Toews brachten die Blackhawks offensiv wenig zustande. Slava Voynow besorgte im Powerplay aus der Distanz für den Ausgleich, im zweiten Drittel drehten Jeff Carter und Tyler Toffoli das Spiel, weil sie den Puck jeweils durch die Schoner von Goalie Corey Crawford ins Netz beförderten. Der hatte im Vergleich mit Jonathan Quick zwar statistisch die Nase vorn (32:27 Saves), wurde von der Defense jedoch zu oft im Stich gelassen.
Drew Doughty sorgte mit einem Schlagschuss acht Minuten vor Schluss für die Entscheidung, das 3:4 von Patrick Sharp fünf Sekunden vor Schluss war da nur noch Ergebniskosmetik. "Nachdem sie die Führung übernommen hatten, war das Momentum auf ihrer Seite und wir haben nicht ins Spiel zurückgefunden", kritisierte Toews. "Es liegt an uns, mit der Führung im Rücken besser aufzutreten."
Spiel 4 findet in der Nacht auf Dienstag ebenfalls in Los Angeles statt.
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