NHL

Kane und Toews wollen zwölf Millionen

Von Adrian Bohrdt
Patrick Kane und Jonathan Toews wollen nach dem Titelgewinn offenbar mehr Gehalt
© getty

Auf die Chicago Blackhawks kommen harte Verhandlungen zu, Patrick Kane und Jonathan Toews wollen offenbar neue Gehaltsstandards in der NHL setzen. Passend dazu will die Liga den Salary Cap erneut erhöhen, während Kings-Goalie Jonathan Quick unters Messer musste und länger ausfällt. Außerdem: Nikitin geht nach Edmonton.

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Kane und Toews wollen Geld sehen:Den Blackhawks stehen interessante Verhandlungen bevor. Kane und Toews gehen in das letzte Jahr ihres Fünfjahresvertrages, der ihnen pro Jahr je 6,3 Millionen Dollar einbringt, und offenbar will das Duo sein Gehalt mal eben verdoppeln. Berichten zufolge eröffneten die beiden Superstars, die vom gleichen Berater vertreten werden, die Vertragsgespräche mit einer deftigen Forderung.

Demnach haben Kane und Toews, die entscheidenden Anteil an den beiden Stanley-Cup-Siegen in den vergangenen vier Jahren hatten und mit 25 beziehungsweise 26 Jahren noch einige gute Jahre vor sich haben, zwölf Millionen Dollar pro Jahr als Verhandlungsbasis ausgegeben.

Sollten sich beide Seiten auch nur in der Nähe dieser Summe einigen, wäre es ein neuer NHL-Rekord. Aktuell ist Washingtons Alex Ovechkin mit einem Jahresgehalt von 9,53 Millionen Dollar der Topverdiener der Liga, die beiden Blackhawks-Stars könnten erstmals in der Salary-Cap-Ära die Zehn-Millionen-Barriere durchbrechen. Laut "Capgeek.com" hat Chicago einen Cap Space von rund 29,04 Millionen Dollar für die übernächste Saison.

Salary Cap steigt erneut: Da dürfte es den Blackhawks gerade recht kommen, dass der Salary Cap erneut angehoben werden soll. NHL-Commissioner Gary Bettman bestätigte am Donnerstag, dass die genaue Summe für die kommende Saison noch nicht feststeht, er aber auf eine schnelle Einigung hoffe. Berichten zufolge soll die Summe irgendwo um die 70 Millionen Dollar liegen.

Letztes Jahr belief sich die Gehaltsobergrenze auf 64,3 Millionen Dollar, bereits eine enorme Steigerung der 39 Millionen Dollar, auf die man sich nach der Lockout-Saison 2004/05 geeinigt hatte. "Es ist eine Rekordsumme. Aber das ist Beweis für die Stärke des Spiels und unserer Fans, und wie kompetitiv es ist", betonte Bettman bereits.

Quick fällt länger aus: Kings-Goalie Jonathan Quick hat sich am Dienstag am Handgelenk operieren lassen, L.A. bestätigte den Eingriff. Quick hatte sich in der zweiten Playoff-Serie gegen die Anaheim Ducks verletzt, spielte aber trotz der Verletzung weiter und gewann mit den Kings den Stanley Cup.

Die Ärzte hatten von Beginn an eine OP nach Saisonende vorgeschlagen. Der 28-Jährige braucht jetzt rund zehn bis zwölf Wochen zur Regeneration, soll aber zum Beginn des Trainingslagers im September wieder fit sein.

Columbus gibt Nikitin ab: Die Columbus Blue Jackets haben Nikita Nikitin an die Edmonton Oilers abgegeben. Im Gegenzug für den Verteidiger erhielten die Blue Jackets einen Fünftrunden-Draftpick. Damit hat Columbus den Pick zurück, den sie im März für Nick Schultz an die Oilers abgegeben haben.

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