Das Spiel der Nacht:
Arizona Coyotes (2-1-0, 4 Pts) - Edmonton Oilers (0-3-1, 1 Pts) 7:4 BOXSCORE
Der erste Knoten ist geplatzt - Leon Draisaitl verzeichnete im vierten Einsatz den ersten Assist. Im ersten Drittel feuerte er aus einer Kontersituation heraus den Puck so am linken Pfosten dabei, dass er auf der anderen Seite genau bei Mark Fayne landete, der problemlos einschieben konnte. Der Deutsche spielte insgesamt 11:36 Minuten und schoss zudem zweimal aufs Tor.
An der nächsten Pleite für Edmonton änderte aber auch Draisaitls Premiere wenig. Denn Edmontons Defensive präsentierte sich abermals ganz schwach - mittlerweile stehen nach 4 Spielen satte 23 Gegentore zu Buche! Bei den Coyotes traf allein dreimal Mikkel Boedker, der nun schon bei 5 Saisontoren steht. Insgesamt verzeichneten bei Arizona gleich 13 Spieler mindestens einen Scorerpunkt.
Dass Edmonton die Partie phasenweise überhaupt eng halten konnte, lag in erster Linie am erneut nicht wirklich gut aufgelegten Arizona-Goalie Mike Smith. Bei den Oilers stemmte sich vor allem Taylor Hall gegen die Niederlage (2 Tore, 1 Assist).
Die weiteren Spiele:
Detroit Red Wings (1-1-1, 3 Pts) - Boston Bruins (2-3-0, 4 Pts) 2:3 SO BOXSCORE
Den Bruins gelang eine Art Befreiungsschlag - auch wenn sie dafür in Detroit Überstunden machen mussten. Nach drei Niederlagen in Serie nimmt Claude Julien den Punkt indes gerne mit: "Das war ein richtig harter Sieg, aber einer, den wir verdient haben", sagte Bostons Coach, "es war wahrscheinlich das beste Spiel, das wir in dieser Saison gemacht haben. Aber Howard war wirklich stark." Das Lob für Red-Wings-Goalie Jimmy Howard kam nicht von ungefähr. Er wehrte über 65 Minuten 37 Schüsse ab und ließ die spielerisch absolut dominanten Gäste ein ums andere Mal verzweifeln.Nur David Krejci und Reily Smith war es über die komplette Spielzeit gelungen, den brandheißen Goalie zu überwinden, allerdings hatten Tomas Tatar und Gustav Nyquist jeweils ausgeglichen. Im Shootout vertraute Julien daher auf genau dieses Duo, und sowohl Krejci als auch Smith konnten ihre Penalties verwerten. Detroits Coach Mike Babcock gab sich dennoch zufrieden, natürlich vor allem mit seinem Goalie: "Howie hat heute für uns einen Punkt geklaut. Boston hat härter und besser gespielt als wir, daher sind wir glücklich, zumindest einen Punkt mitgenommen zu haben."
Dennis Seidenberg durfte für Boston gut 20 Minuten aufs Eis und verzeichnete dabei zwei geblockte Schüsse.
Chicago Blackhawks (2-0-1, 5 Pts) - Calgary Flames (3-2-0, 6 Pts) 1:2 BOXSCORE
Ein Wort: UNFASSBAR! Das Schussverhältnis zwischen den Blackhawks und Flames betrug 50:18 - für Chicago! Jonas Hiller war das jedoch schlicht und ergreifend egal. 49 Saves lieferte der Goalie, der im Juli nach Calgary gewechselt war, ab. Ein OT-Goal von Mikael Backlund sicherte den Flames einen Sieg, der so eigentlich kaum möglich gewesen war. "Sie haben das Spiel geklaut", ärgerte sich Chicagos Marian Hossa, "wir hatten so viele Schüsse, konnten den Puck aber einfach nicht ins Netz bekommen. Ihr Goalie verdient die gesamte Anerkennung."
Den Sieg hätte es für Calgary beinahe schon in der regulären Spielzeit gegeben, das Führungstor durch Dennis Wideman konnte Andrew Shaw bei einem Power Play erst fünf Minuten vor dem Spielende egalisieren. Kurz vor dem Ende der Verlängerung traf dann Backlund - sehr zur Freude seines Goalies. "Ich war froh, dass wir nicht mehr in den Shootout mussten", gestand Hiller, "ich hatte am Ende ein wenig müde Beine." Das kann man nach einer solchen Leistung wohl verstehen.
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