Das Spiel der Nacht:
Anaheim Ducks (4-1-0, 8 Pts) - Minnesota Wild (2-1-0, 4 Pts) 2:1 BOXSCORE
44 Minuten voller Verzweiflung. 44 Minunten voller Frust. 44 Minuten lang fuhren die Ducks meist Puck und Gegner hinterher. Doch nicht ohne Grund gilt Anaheim in dieser Saison als so etwas wie ein Geheimfavorit - der eigentlich aber gar nicht so geheim ist.
Der Gastgeber drehte im letzten Drittel die Partie dank der Tore von Andrew Cogliano und Corey Perry und fuhr doch noch den vierten Erfolg in Serie ein, nachdem Jason Zucker die Wild im zweiten Abschnitt in Führung gebracht hatte.
Doch gerade Cogliano wusste ganz genau, was die Stunde geschlagen hatte, als er kurz vor seinem Ausgleich in Unterzahl alleine auf Minnesotas Goalie Darcy Kuemper zustürmte: "Yeah, ich sollte jetzt besser treffen." Das Tor zum 1:1 beendete auch die Shutout-Serie der Gäste, die in den ersten beiden Saisonspielen ohne Gegentreffer geblieben waren.
Wild-Head-Coach Mike Yeo war trotzdem alles andere als unzufrieden mit der Vorstellung seiner Truppe: "Natürlich will man jedes Spiel gewinnen. Aber wir haben heute über weite Strecken der Partie eine gute Leistung gezeigt. Wenn wir unsere Chancen einen Ticken besser nutzen, sind wir auf dem richtigen Weg."
Die weiteren Spiele:
Buffalo Sabres (1-4-0, 2 Pts) - Florida Panthers (1-2-1, 3 Pt) 0:1 BOXSCORE
Die Sabres können gegen Roberto Luongo einfach kein Tor erzielen. Nach dem 0:1 im First Niagara Center steht Buffalo mittlerweile bei 183:19 Minuten ohne Treffer, wenn der 35-Jährige im gegnerischen Kasten steht.
"Ich habe keine Ahnung, woran das liegt. Aber irgendwie fühle ich mich gegen sie immer wohl", so Luongo, der dank insgesamt 26 Saves den 67. Shutout seiner Karriere hinlegte.
Für das goldene Tor sorgte indes Sean Bergenheim zu Beginn des zweiten Drittels, der Mike Weber tunnelte und den Puck vorbei an Sabres-Goalie Jhonas Enroth ins Tor bugsierte.
Toronto Maple Leafs (2-3-0, 4 Pts) - Detroit Red Wings (2-1-1, 5 Pts) 1:4 BOXSCORE
Es ist ein altes Sprichtwort. Große Spieler müssen keine Tore erzielen, um einer Partie ihren Stempel aufzudrücken. Beispiel gefällig? Henrik Zetterberg bei der Begegnung seiner Red Wings in Toronto.
Der Oldie netzte zwar nicht selber ein, verbuchte aber bei jedem Treffer der Gäste einen Assist - und rehabilitierte sich damit für seine Vorstellung im letzten Spiel. "Gegen Boston habe ich wohl eine meiner schlechtesten Leistungen als Red Wing gezeigt. Deswegen war es wichtig, heute die richtige Antwort zu geben", so der Schwede.
Ebenfalls stark bei Detroit: Johan Franzen, der die Red Wings mit einem Doppelpack auf die Siegerstraße brachte. Allerdings musste der Left Wing im zweiten Drittel mit einer Lower-Body-Injury vom Eis, soll am Samstag - erneut gegen die Leafs - aber wieder zur Verfügung stehen.
Edmonton Oilers (0-4-1, 1 Pt) - Vancouver Canucks (3-0-0, 6 Pts) 0:2 BOXSCORE
Fünftes Spiel der Saison, fünfte Pleite für die Oilers! Die Krise von Leon Draisaitl und Co. geht munter weiter. Wobei sich die Niederlage gegen Vancouver eigentlich schon im Vorfeld angekündigt hatte.
Immerhin bekam es Edmonton mit Ryan Miller zu tun. Der Goalie traf in seiner Karriere bislang acht Mal auf die Oilers - und acht Mal verließ Miller das Eis als Sieger. Nummer neun folgte am Freitagabend, denn der 34-Jährige hielt seinen Kasten komplett sauber und feierte mit 28 Saves seinen 30. Career-Shutout.
"Das bedeutet mir viel. Aber auch für das Team war es wichtig, wir wollten unsere Siegesserie am Leben halten", so Miller, der im Sommer einen Dreijahresvertrag bei den Canucks unterschrieb.
Bei den Oilers herrscht dagegen schon jetzt Land unter - nach dem schlechtesten Saisonstart der Franchise-Historie. Auch Draisaitl, der 12:35 Minuten auf dem Eis stand, konnte nach seinem Premieren-Assist im letzten Spiel keine Akzente setzen.
Columbus Blue Jackets (3-1-0, 6 Pts) - Calgary Flames (3-3-0, 6 Pts) 3:2 BOXSCORE
Winnipeg Jets (1-3-0, 2 Pts) - Nashville Predators (3-0-1, 7 Pts) 0:2 BOXSCORE
Die NHL im Überblick