Das Spiel der Nacht:
Anaheim Ducks (10-3-2, 22 Pts) - Arizona Coyotes (6-6-1, 13 Pts) 2:3 SO BOXSCORE
Erstmals in dieser Saison hat das punktemäßig noch immer beste Team der Liga zwei Pleiten in Folge kassiert. Im Shootout trafen Sam Gagner und Mikkel Boedker für die Coyotes, Jakob Silfverberg verwandelte als einziger Spieler auf Seiten der Ducks.
Dabei hatte die Partie für Anaheim so gut begonnen. Nach knapp neun Minuten hatten die Gastgeber dank der Tore von Ryan Getzlaf (PP) und Matt Beleskey bereits mit 2:0 geführt. Im zweiten Drittel glichen dann allerdings Rob Klinkhammer und Shane Doan innerhalb von nur 58 Sekunden aus.
"Wir hätten insgesamt konsequenter sein müssen", haderte Getzlaf: "Wir haben uns ein paar Fehler zu viel geleistet." Ein Grund für die Niederlage Anaheims war auch Arizona-Goalie Mike Smith, der auf 37 Saves kam.
Der deutsche Youngster in Reihen der Coyotes, Tobias Rieder, konnte sich nicht in die Scorerliste eintragen. Der 21-Jährige stand beim dritten Sieg der Truppe aus Glendale aber 14:38 Minuten auf dem Eis und gab einen Torschuss ab.
Die weiteren Spiele:
Chicago Blackhawks (7-6-1, 15 Pts) - Washington Capitals (5-5-3, 13 Pts) 2:3 BOXSCORE
Aufatmen bei den Capitals! Nach zuletzt fünf Klatschen in Serie mit insgesamt 22 Gegentoren gelang im United Center endlich wieder ein Sieg. Magische fünf Minuten gegen Ende des zweiten Abschnitts brachten die Wende.
Nachdem Washington mit 0:2 in Rückstand geraten war, stellten Andre Burakovsky, Marcus Johansson und Joel Ward die Partie mit ihren Toren innerhalb kürzester Zeit auf den Kopf. Dabei war Chicago eigentlich die bessere Mannschaft, 40:24 Torschüsse sprechen Bände. "Wir haben 35 Minuten nahezu perfektes Eishockey gespielt und uns dann selbst ins Bein geschossen", war Blackhawks-Coach Joel Quenneville völlig bedient.
Seine Mannen scheiterten immer wieder am überragenden Torhüter Braden Holtby (38 Saves). "Holts war klasse und wir haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht", meinte Washingtons Trainer Barry Trotz.
Buffalo Sabres (3-10-2, 8 Pts) - Edmonton Oilers (5-8-1, 11 Pts) 2:3 BOXSCORE
Die Oilers feuerten aus allen Rohren (52 Torschüssen), doch Teufelskerl Michal Neuvirth (49 Saves!) war im Kasten der Sabres meistens einfach nicht zu knacken. So lief Edmonton bis zur 52. Minute einem 1:2-Rückstand hinterher, ehe Mark Arcobello und Boyd Gordon mit zwei Toren innerhalb von gut vier Minuten den Sieg sicherten.
"52 - das ist verrückt", staunte Neuvirth und war mit seinen Teamkollegen überhaupt nicht einverstanden: "Die Oilers wollten den Sieg mehr als wir. Wir müssen endlich aufwachen. So etwas darf nicht passieren, schon gar nicht auf heimischem Eis."
Leon Draisaitl durfte 10:57 Minuten ran, sammelte bei zwei Torschüssen aber keinen Scorerpunkt.
Detroit Red Wings (7-3-4, 18 Pts) - New Jersey Devils (6-6-2, 14 Pts) 4:2 BOXSCORE
Mit einem Tor und einem Assist war Niklas Kronwall bester Scorer der Red Wings, die nach einem frühen Rückstand in der letzten Minute des ersten Abschnitts mit zwei Treffern in 33 Sekunden auf die Siegerstraße kamen.
Für das 4:1 sorgte Kronwall mit einem kuriosen Tor. Der Schuss des Schweden traf von der Bande hinter dem Tor Goalie Cory Schneider von hinten, von dort ging der Puck ins Netz. Schneider, der insgesamt nicht den besten Eindruck hinterließ, musste nach 40 Minuten dann auch für Keith Kinkaid weichen.
Carolina Hurricanes (4-6-2, 10 Pts) - Columbus Blue Jackets (4-8-1, 9 Pts) 3:2 OT BOXSCORE
Für die Blue Jackets läuft es mies. Richtig mies! Elias Lindholms Überzahl-Bude nach 4:22 Minuten in der Overtime besiegelte die siebte Niederlage in Folge für Columbus. "Ich habe einfach die Augen zugemacht und draufgehalten - drin war er", erklärte Lindholm.
Beste Spieler bei den Blue Jackets waren Scott Hartnell mit einem Doppelpack, Boone Jenner mit zwei Assists und Goalie Curtis McElhinney mit 32 Saves.
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