NHL

5:0! Rangers schießen Montreal ab

Von SPOX
Die New York Rangers dominierten gegen die Montreal Canadiens nach Belieben
© getty

Das beste Team der NHL kommt in New York unter die Räder, die Blues siegen dank zwei Hometown-Heroes in Winnipeg. Die Ducks können doch noch in der regulären Spielzeit gewinnen, Hansen schießt die Blackhawks ab.

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Das Spiel der Nacht:

New York Rangers (9-7-4, 22 Pts) - Montreal Canadiens (16-6-1, 33 Pts) 5:0 BOXSCORE

Was macht man, wenn das beste Team der Liga zu Gast ist? Richtig, man zeigt sein A-Game. Das dachten sich wohl auch die Rangers - und die Extra-Motivation tat ihnen gut. "Du hast die Chance, gegen ein richtig gutes Team zu zeigen, was du selbst drauf hast", erklärte Martin St. Louis, "wir wussten, dass sie schnell sind, also mussten wir auf der Hut sein. Und das waren wir."

So kann man es ausdrücken; schon im ersten Drittel sorgte Dominic Moore für die Führung, im zweiten legten Derek Stepan und St. Louis (1 Tor, 1 Assist) nach - und Carl Hagelin sowie Rick Nash mit seinem 14. Saisontor machten den Sack dann endgültig zu. Neben der gut funktionierenden Offense war allerdings auch die Defense richtig stark, nur 21 Torschüsse ließen die Rangers zu.

Was dann doch durchkam, putzte Henrik Lundqvist weg. King Henrik legte damit bereits den 54. Shutout seiner Karriere hin - für die Rangers war es der zweite in Folge, nachdem Backup Cam Talbot zuvor gegen die Flyers ebenfalls kein Tor zugelassen hatte. Coach Alain Vigneault lobte die Fortschritte seines Teams: "Wenn wir uns richtig einbringen und vorbereiten, können wir gegen jedes Team mithalten. Das haben wir heute bewiesen."

Sein Gegenüber Michel Therrien musste die Leistung der Rangers anerkennen und lobte die Energie, die seinem Team wiederum gefehlt habe. P.K. Subban wollte derweil nicht den Sand in den Kopf stecken: "Heute haben wir nicht zu unserem Spiel gefunden, aber das wird wieder besser werden. Wir sind immer noch eine sehr positive Gruppe."

Die weiteren Spiele:

Winnipeg Jets (10-9-3, 23 Pts) - St. Louis Blues (14-6-1, 29 Pts) 2:4 BOXSCORE

Zwei Hometown-Heroes entschieden das Spiel - allerdings spielten beide in diesem Fall für St. Louis. Sowohl Ryan Reaves als auch Alex Steen kommen gebürtig aus Winnipeg, sind aber eben bei den Blues angestellt. Während Steen zwei Tore vorbereitete, war es Reaves sogar vorbehalten, im Schlussdrittel für den entscheidenden Treffer zu sorgen - vor den Augen von rund 60 "Fans": "Meine Mutter hat unsere ganze Familie eingeladen, und ich habe natürlich auch noch viele Freunde hier", sagte der Matchwinner, "ich habe hier glaube ich noch nie einen Punkt erzielt, von daher war das besonders schön."

Dabei waren die Jets sogar zweimal in Führung gegangen. Das erste Tor erzielte Bryan Little, nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Jaden Schwartz stellte Jim Slater den alten Vorsprung wieder her. Doch nachdem David Backes und eben Reaves das Spiel gedreht hatten, kam das Heim-Team nicht mehr zurück. Paul Statsnys Tor in der letzten Minute machte dann endgültig den Deckel drauf.

Anaheim Ducks (13-4-5, 31 Pts) - Arizona Coyotes (9-11-2, 20 Pts) 2:1 BOXSCORE

Es geht also doch noch! Drei geschlagene Wochen lang hatten die Ducks kein Spiel mehr in der regulären Spielzeit gewonnen - nicht unbedingt ideal bei dem ohnehin heftigen Kräfteverschleiß in der Liga. Zumal in Anaheim auch noch eine Mumps-Epidemie dazukommt, nach Corey Perry und Francois Beauchemin ist Verteidiger Clayton Stoner nun schon der dritte im Bunde, der aufgrund dieser Erkrankung aussetzen musste. "Wir haben ziemlich viel spielen müssen. Ich glaube, alle sind glücklich, dass es heute ausnahmsweise nur 60 Minuten waren", kommentierte Kyle Palmieri.

Dabei war es auch diesmal wieder relativ knapp. Zwar hatten Palmieri und Patrick Maroon die Ducks im zweiten Drittel relativ komfortabel in Führung gebracht, nach Keith Yandles Anschlusstreffer kam das beste Team im Westen trotzdem wieder ins Schwitzen. Vor allem Goalie Frederik Andersen (26 Saves) war es zu verdanken, dass letztendlich der siebte Sieg in Folge gegen Arizona zustande kam. Bei den Coyotes kam Tobias Rieder knapp 15 Minuten zum Einsatz und verzeichnete vier Torschüsse sowie zwei Hits.

Vancouver Canucks (13-6-1, 27 Pts) - Chicago Blackhawks (12-7-1, 25 Pts) 4:1 BOXSCORE

Drei Spiele in Folge hatten die Blackhawks zuletzt gewonnen - doch in Vancouver gab es an diesem Tag nichts zu holen. Motiviert vom Jubiläum ihres Co-Kapitäns Daniel Sedin (1000. NHL-Spiel) präsentierte sich die Offense der Canucks stark - vor allem Jannik Hansen war richtig gut aufgelegt und verzeichnete den ersten Hattrick seiner Karriere, unter anderem brachte er sein Team zweimal in Führung.

Kris Versteeg traf als einziger für Chicago, das nur im zweiten Drittel wirklich Normalform erreichte. Ryan Miller musste 24 Schüsse stoppen, den Rest besorgten die Angreifer. Neben Hansen konnten sich vor allem Bo Horvat (3 Assists) und Derek Dorsett (2) auszeichnen, den vierten Canucks-Treffer erzielte Radim Vrbata.

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