NHL

Ehrhoff-Hammer bei Penguins-Sieg

Von SPOX
Christian Ehrhoff erzielte den Siegtreffer für die Pittsburgh Penguins
© getty

Die Pittsburgh Penguins feiern gegen die Ottawa Senators einen wichtigen Sieg - auch dank Christian Ehrhoff. Während die Detroit Red Wings gegen die New York Rangers Comeback-Qualitäten zeigen, drehen die St. Louis Blues und Martin Brodeur ein irres Spiel gegen die New York Islanders. Auch in Chicago und Boston darf gefeiert werden.

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Das Spiel der Nacht:

Pittsburgh Penguins (18-6-2, 38 Pts) - Ottawa Senators (10-11-5, 25 Pts) 3:2 BOXSCORE

Was für ein Hammer von Christian Ehrhoff! Knapp zwei Minuten vor Schluss bekam der deutsche Nationalspieler den Puck mustergültig von Pittsburghs Superstar Sidney Crosby serviert und ließ es danach so richtig krachen. Ehrhoffs zweiter Treffer der Saison war gleichzeitig der Schlusspunkt beim 3:2-Erfolg gegen die Ottawa Senators.

"Ich war überrascht, dass ich so viel Platz hatte. Da kommt man ja manchmal ins Grübeln, aber ich wusste, wo ich die Scheibe hinhaben wollte und genau dort ist sie auch gelandet", zeigte sich der 32-Jährige im Anschluss an die Partie sichtlich zufrieden. "Ich sah Ehrhoff lauern", sagte Vorbereiter Crosby: "Er hatte eine Menge Zeit und er hat einen richtig harten Schuss. Das hat er gezeigt."

Bis zu Ehrhoffs Siegtreffer hatten sich beide Teams ein Duell auf Augenhöhe geliefert. Die Führung für im ersten Drittel überlegene Penguins erzielte dabei Evgeni Malkin, ehe Ottawa im zweiten Drittel durch Milan Michalek und Mika Zibanejad selbst in Führung gehen konnte. Danach war es erneut Malkin kurz vor Ende des Durchgangs, der für den Ausgleich sorgte. Das Ende ist bekannt.

Neben Ehrhoff stand auch Marcel Goc für insgesamt 10 Minuten und 22 Sekunden auf dem Eis. Nennenswert in Erscheinung treten konnte der 31-Jährige jedoch nicht. Goalie Thomas Greiss hingegen verbrachte die gesamte Partie auf der Bank.

Die weiteren Spiele:

Nashville Predators (17-7-2, 36 Pts) - Chicago Blackhawks (18-8-1, 37 Pts) 1:3 BOXSCORE

Die Blackhawks schnappen sich nicht nur einen wichtigen Sieg in Nashville, sondern auch die Spitzenposition der Central Division. Im Duell mit dem direkten Rivalen ließ Chicago dabei zu keinem Zeitpunkt der Partie Zweifel aufkommen. Vor allem Marian Hossa sorgte mit zwei Treffern dafür, dass die Gäste mit einem breiten Grinsen die Bridgestone Arena verlassen durften.

"Wir sind sehr glücklich", so Chicagos Coach Joel Quenneville nach dem sechsten Sieg in Serie und dem neunten in den letzten zehn Spielen: "Wir liegen auf dem Platz, an dem wir nach 20 Spielen liegen wollten. Zufrieden sind wir allerdings noch nicht, wir wollen uns immer weiter verbessern und zu einer besseren Mannschaft werden."

In die Erfolgsspur brachte die Blackhawks Brandon Saad nach Vorlage von Duncan Keith bereits im ersten Drittel. Zwar brachte Colin Wilson Nashville nach dem 2:0 durch Hossa nochmals in Schlagdistanz, allerdings war es der 35-jährige Blackhawks' Right Wing, der den Sack kurz vor Schluss endgültig zumachte.

New York Islanders (19-8-0, 38 Pts) - St. Louis Blues (17-8-2, 36 Pts) 4:6 BOXSCORE

Eigentlich sollte Martin Brodeur gegen die New York Islanders nicht zwischen den Pfosten stehen. Der Plan änderte sich jedoch nachdem sich Blues-Goalie Jake Allen im ersten Drittel drei Treffer einfing und der Routinier nachfolgend für den Rest der Partie doch zum Einsatz kam. Frans Nielsen, Ryan Strome und Michael Grabner hatten Allen bis dato ordentlich zugesetzt und für die klare Führung der Islanders gesorgt.

Nach dem Tausch im Kasten wechselte das Momentum allerdings vollends die Seiten. Die Blues übernahmen das Kommando, New York verlor komplett den Faden. Paul Stastny, Patrik Berglund und Kevin Shattenkirk sorgten für den zwischenzeitlichen 3:3 Ausgleich. Zwar musste auch Brodeur, der an diesem Abend den 689. Sieg seiner Karriere verbuchen konnte, hinter sich greifen, allerdings blieb der Treffer von John Tavares am Ende ohne Bedeutung - zu stark war das letzte Drittel der Gäste.

T.J. Oshie, erneut der überzeugende Stastny und Vladimir Tarasenko sorgten für den verdienten Auswärtssieg von St. Louis. "Ich habe mich sehr gut gefühlt", sagte Brodeur, der auf 14 Saves kam, nach dem erfolgreichen Abend: "Ich bin es normalerweise nicht gewohnt von der Bank zu kommen, aber ich werde mich wohl daran gewöhnen müssen. Ich bin auf jeden Fall zufrieden mit meiner Leistung."

Detroit Red Wings (16-6-5, 37 Pts) - New York Rangers (11-10-4, 26 Pts) 3:2 BOXSCORE

Was für ein Spiel für Detroits Coach Mike Babcock! Beim 500. Sieg des 51-Jährigen zeigte sein Team wahre Comeback-Qualitäten. Denn zunächst sah es nicht gerade gut für den Karriere-Meilenstein Babcocks aus. Durch Kevin Klein und Rick Nash gingen die Rangers, die das erste Drittel komplett im Griff hatten mit 2:0 in Führung.

"Wir hatten die volle Kontrolle über das Spiel", so Rangers Verteidiger Dan Boyle: "Dann haben uns die zwei Treffer in diesem kurzen Zeitraum kalt erwischt." In der Tat liegt zwischen dem Anschlusstreffer durch Riley Sheahan und dem Ausgleich von Luke Glendening nur exakt eine Minute und eine Sekunde. Als Darren Helm im letzten Abschnitt dann sogar zu Führung der Hausherren traf, schien die Partie endgültig gedreht.

Am Ende darf sich Detroit, das in Reichweite der Toronto Maple Leafs und der Montreal Canadiens bleibt, jedoch auch bei der schwachen Power-Play-Ausbeute der Gäste bedanken, die durchaus noch die Chance zum Ausgleichstreffer hatten. Sehr zum Unmut von New Yorks Coach Alain Vigneault: "Unsere Jungs hatten die Möglichkeiten die Partie auszugleichen, haben es allerdings nicht hinbekommen."

Arizona Coyotes (10-15-3, 23 Pts) - Boston Bruins (15-12-1, 31 Pts) 2:5 BOXSCORE

Vor dem Spiel appellierte Bostons Coach Claude Julien an die Ehre seiner Spieler - eine Ansprache, die ihre Wirkung nicht verfehlen sollte. Denn die Bruins präsentierten sich von Anfang an bissig und zeigten den Coyotes in deren eigener Halle, wer der Chef auf dem Eis ist. Das erste Ausrufezeichen des Abends setzte dabei Brad Marchand, der bereits nach 58 Sekunden zur Führung der Gäste traf.

Nach dem zwischenzeitlichen 2:0 durch Kevan Miller verkürzte Arizonas Joe Vitale zwar, doch was folgte war eine Demonstration der Bruins, bei denen Dennis Seidenberg insgesamt 26:12 Minuten auf dem Eis stand. Mit der Gewissheit im Rücken, dass Goalie Tuukka Rask einen starken Tag erwischt hatte und am Ende auf 31 Saves kam, spielte sich das Team aus Boston in einen wahren Rausch und ging durch Treffer von Simon Gagne, Loui Eriksson sowie erneut Brad Marchand mit 5:1 in Führung.

"Wir wollten nicht nach Hause zurückkehren ohne ein einziges Spiel gewonnen zu haben", so Julien nach dem so wichtigen Auswärtssieg seines Teams: "Ich denke, dass wir sehr gut gespielt und uns diesen Sieg deshalb mehr als verdient haben. Heute war unsere letzte Chance und wir haben einen Weg gefunden den so wichtigen Erfolg zu erringen."

An der Hochstimmung Bostons änderte auch der 2:5-Schlusspunkt durch Coyotes' Left Wing Mikkel Boedker wenig. "Ich bin sehr enttäuscht, wenn ich unsere heutige Leistung betrachte", gab sich Arizonas Goalie Devan Dubnyk nach der Partie niedergeschlagen. Tobias Rieder kam 16:43 Minuten zum Einsatz, konnte das Spiel des Vorletzten der Western Conference jedoch nicht prägen.

Los Angeles Kings (14-7-5, 33 Pts) - Philadelphia Flyers (9-13-4, 22 Pts) 1:2 BOXSCORE

Dallas Stars (10-12-5, 25 Pts) - Montreal Canadiens (17-10-2, 36 Pts) 4:1 BOXSCORE

Florida Panthers (11-7-7, 29 Pts) - Buffalo Sabres (9-16-2, 20 Pts) 3:2 BOXSCORE

New Jersey Devils (10-13-4, 24 Pts) - Washington Capitals (12-10-4, 28 Pts) 1:4 BOXSCORE

Tampa Bay Lightning (18-7-3, 39 Pts) - Columbus Blue Jackets (9-15-2, 20 Pts) 1:3 BOXSCORE

Toronto Maple Leafs (14-9-3, 31 Pts) - Vancouver Canucks (18-8-1, 37 Pts) 5:2 BOXSCORE

Calgary Flames (17-9-2, 36 Pts) - San Jose Sharks (14-10-4, 32 Pts) 2:3 BOXSCORE

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