NHL

Ein Lebenszeichen der Oilers

Von SPOX
David Perron bezwang mit den Oilers die Gäste aus San Jose
© getty

Edmonton kann doch noch gewinnen. Nach elf Pleiten hintereinander bezwingen die Oilers San Jose. Die Ducks stellen ihre Widerstandsfähigkeit unter Beweis und Detroit kann sich auf Pavel Datsyuk und Co. verlassen.

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Das Spiel der Nacht:

Edmonton Oilers (7-15-5, 19 Pts) - San Jose Sharks (14-11-4, 32 Pts) 2:1 BOXSCORE

Schröder in der NBA? Sieg! Nowitzki in der NBA? Sieg! Kuhn in der NFL? Sieg samt Touchdown! Zu einem nahezu perfekten deutschen Tag im US-Sport fehlte eigentlich nur Leon Draisaitl - und tatsächlich gewannen auch noch die Oilers.

Und damit war nach den gezeigten Leistungen zuletzt ja nicht unbedingt zu rechnen. In den vergangenen elf Partien zog Edmonton jeweils den Kürzeren. Doch diese Serie endete gegen die Sharks - und das war auch gut so.

Denn ansonsten hätte man mit der neunten Heimpleite am Stück auch noch einen traurigen Franchise-Negativ-Rekord eingestellt. Zum großen Helden wurde David Perron, der Mitte des letzten Drittels das entscheidende Tor erzielte und den Oilers damit den ersten Saisonsieg gegen ein Team aus der Western Conference bescherte.

"Endlich könnten wir diese Sache abhaken", so der Matchwinner. Auch Head Coach Dallas Eakins, der Draisaitl 14:54 Minuten auf dem Eis ließ, war sichtlich erleichtert: "Uns allen fällt ein Stein vom Herzen."

Die Sharks, bei denen einzig Tye McGinn mit dem zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich erfolgreich war, mussten dagegen die erste Niederlage nach vier Siegen hintereinander hinnehmen. Allerdings war es für San Jose auch ein Back-to-Back-Game, selbst wenn Head Coach Todd McLellan das nicht als Entschuldigung anführen wollte. Zumindest hat seine Truppe schon bald die Möglichkeit zur Revanche. Bereits am Dienstag kommt es erneut zu diesem Duell, dann aber im Shark Tank.

Die weiteren Spiele:

Winnipeg Jets (14-9-5, 33 Pts) - Anaheim Ducks (18-6-5, 41 Pts) 3:4 OT BOXSCORE

Widerstandsfähigkeit. Oder Anpassungsfähigkeit. Das ist es, was die Ducks in dieser Saison ausmacht. Zumindest wenn es nach Ryan Getzlaf und dessen "Resiliency" geht: "Uns wird es ja nicht einfach gemacht. Aber ganz egal, was passiert, welche Hürden vor uns auftauchen, wir bewahren die Ruhe, gerade in der Overtime."

Nimmt man das Spiel in Winnipeg zur Hand, kann man Anaheims Captain eigentlich nur Recht geben. Die Ducks erlebten im MTS Centre eine ziemliche Achterbahnfahrt auf dem Weg zum vierten Erfolg in Serie. 1:0-Führung, 1:2-Rückstand, 3:2-Führung, 3:3-Ausgleich, bevor es dann eben in die Verlängerung ging.

Dort sorgte Kyle Palmieri für das Happy End aus Sicht der Gäste, als er nach 53 Sekunden den Puck vorbei an Jets-Goalie Ondrej Pavelec im Tor unterbrachte. Der Assist zum Siegtreffer kam übrigens von Getzlaf, der mit insgesamt drei Vorlagen seine Point-Streak auf fünf Partien ausbaute.

Carolina Hurricanes (8-15-3, 19 Pts) - Detroit Red Wings (17-6-5, 39 Pts) 1:3 BOXSCORE

Das Erfolgsrezept der Red Wings in der PNC Arena: Hinten regelt Petr Mrazek alles, vorne macht Pavs Reihe den Rest. Klingt simpel, war aber eben auch erfolgreich.

Goalie Mrazek ließ die Hurricanes regelrecht verzweifeln und beendete die Partie mit insgesamt 34 Saves. Und auch auf Pavel Datsyuk und Co. fand Carolina nicht wirklich eine Antwort. Die Line um den Russen war unfassbar produktiv. Datsyuk selbst verbuchte einen Tor und zwei Assist, Nebenmann Tomas Tatar schnürte zudem einen Doppelpack.

"Das war ganz großes Kino, keine Frage. Sie haben mächtig Dampf gemacht. Aber wir brauchen mehr gute Reihen", so Detroits Head Coach Mike Babcock, der mit seinem Team sieben der letzten acht Partien gewinnen konnte.

Ottawa Senators (11-11-5, 27 Pts) - Vancouver Canucks (18-8-2, 38 Pts) 4:3 OT BOXSCORE

Nach genau 5:02 Minuten im zweiten Drittel dürften sich die meisten Sens-Fans im Canadian Tire Centre bereits mit der sechsten Pleite in Folge abgefunden haben. Zu abgeklärt erschienen die Canucks, als Brad Richardson zum 3:0 traf.

Doch Ottawa überraschte in der Folgezeit seine Anhänger - und vielleicht auch sich selbst. Der Gastgeber drehte angeführt von Mika Zibanejad (2 Tore, 2 Assists) die Partie, in der Overtime verwandelte Erik Karlsson die Halle mit seinem Tor zum 4:3 endgültig in ein Tollhaus. Selbst 41 Saves von Eddie Lack konnten Vancouvers Pleite am Ende nicht mehr verhindern.

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