Das Spiel der Nacht:
Minnesota Wild (16-12-2, 34 Pts) - Boston Bruins (16-13-3, 35 Pts) 2:3 OT BOXSCORE
Zweimal lagen die Wild gegen Boston zurück, zweimal fand Minnesota wieder in die Partie. Das Endergebnis dürfte deshalb umso bitterer sein, denn nach einem Treffer von Loui Eriksson nach 1:30 Minute der Overtime verließen die Bruins das Xcel Energy Center mit zwei wichtigen Punkten, Minnesota hingegen konnte sich für ein starkes Spiel nicht belohnen. "Es war wichtig, dass es heute geklappt hat und wir die zwei Punkte mitnehmen", sagte Matchwinner Eriksson nach der Partie.
Eigentlich sprach allerdings einiges für die Wild, auch wenn Carl Söderberg, der zudem den entscheidenden Treffer des Abends vorbereitete, die Bruins bereits nach fünf Minuten und sechs Sekunden des ersten Drittels in Führung geschossen hatte. Immerhin dauerte es nur 27 Sekunden, ehe Kyle Brodziak nach Vorlage von Brett Sutter den Ausgleich erzielen konnte.
Im Anschluss präsentierten sich die Hausherren aggressiver und verbuchten am Ende des Abends eine deutlich höhe Schussanzahl (37:22), scheiterten jedoch ein ums andere Mal am starken Bruins-Goalie Niklas Svedberg, der auf 35 Saves kam. Jubeln durfte deshalb erneut Boston: Noch im ersten Abschnitt sorgte Patrice Bergeron für die erneute Führung der Gäste. Der zweite Durchgang gehörte zwar nahezu komplett den Wild, etwas Zählbares sprang dabei jedoch nicht heraus.
Als dann jedoch Jason Pominville im dritten Drittel den erneuten Gleichstand markierte, schien das Momentum auf Seiten der Gastgeber zu sein, der Sieg zum Greifen nah. Zumindest bis zum Auftritt Erikssons, der sämtliche Hoffnungen zerstörte - und gleichzeitig die Bruins-Niederlagenserie der letzten drei Spiele beendete. "Es war ein enttäuschendes Ende für ein starkes Spiel", sagte Wild Coach Mike Yeo etwas niedergeschlagen nach der Niederlage seines Teams.
Die weiteren Spiele:
New Jersey Devils (11-16-6, 28 Pts) - Ottawa Senators (13-12-6, 32 Pts) 0:2 BOXSCORE
Mit fünf Punkten aus drei Spielen beenden die Senators ihren drei Spiele andauernden Road Trip und das mit einem Shutout in New Jersey. "Wir kommen mit fünf von sechs möglichen Punkten nach Hause, wir können also zufrieden sein", zeigte sich Goalie Craig Anderson (34 Saves), der der überragende Akteur des Abends war, zufrieden, schob jedoch nach: "Wir müssen uns allerdings in einigen Bereichen noch deutlich verbessern."
Unrecht hatte der 33-Jährige damit nicht, denn eigentlich hatten die Devils alle Chancen auf einen Sieg. Insgesamt kam New Jersey auf 34 zu 16 Schüsse und zudem auf fünf Power-Play-Möglichkeiten - nutzen konnten die Hausherren jedoch keine davon. "Wir können kaum besser spielen ohne zu gewinnen", sagte ein sichtlich angefressener Devils-Coach Peter DeBoer im Anschluss an die Partie: "Meine Jungs sind rausgegangen und wollten ein Statement abgeben. Der Einsatz hat gestimmt, die Ausführung auch - nur das Ergebnis nicht."
Stattdessen war es Kyle Turris, der mit dem ersten Schuss der Partie direkt die Führung für die Gäste aus Ottawa erzielte. Der 25-Jährige sorgte dabei nicht nur für das erste Tor des Tages, sondern beendete die Partie auch endgültig mit seinem Treffer 0,6 Sekunden vor Schluss in das zu diesem Zeitpunkt leerstehende Gehäuse der Hausherren.
Vancouver Canucks (18-11-2, 38 Pts) - Dallas Stars (12-13-5, 29 Pts) 0:2 BOXSCORE
Dass es am Ende des ersten Drittels noch 0:0 stand, hatten die Dallas Stars vor allem ihrem Goalie Kari Lehtonen zu verdanken. Der 31-Jährige verbuchte elf seiner 27 Saves allein in den ersten 20 Minuten. Offensiv hingegen wollte bei den Gästen zu diesem Zeitpunkt wenig gelingen (5:11 Schüsse) und so dauerte es trotz eines Lattenschusses von Dallas' Tyler Seguin bis zum zweiten Drittel, ehe Colton Sceviour mit seinem Treffer die Stars in Führung schoss.
Sichtlich gezeichnet vom Gegentreffer, brachen im zweiten Abschnitt die Canucks ein und verpassten somit die Chance, die Partie frühzeitig wieder offen zu gestalten. Den Schlusspunkt setzte kurz vor dem Ende Antoine Roussel mit dem zweiten Treffer der Gäste, die somit zwei Punkte und seinen Shutout-Sieg aus der Rogers Arena entführen. "Es gab einige gute Dinge, viele gute Blocks und zumindest in den letzten 40 Minuten auch eine starke Defensivarbeit", so Dallas' Coach Lindy Ruff.
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