NHL

Ducks beweisen Willensstärke

Von SPOX
Ryan Kesler (r.) war im Shootout gegen Carter Hutton erfolgreich
© getty

Die Anaheim Ducks stellen beim Sieg gegen Nasvhille mal wieder ihre Qualitäten unter Beweis. Chicago beendet die Stars-Serie, ein Blue-Jackets-Verteidiger erlebt einen Abend zwischen Himmel und Hölle und Edmonton zerlegt die Rangers - aber ohne Leon Draisaitl.

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Das Spiel der Nacht:

Anaheim Ducks (26-9-6, 58 Pts) - Nashville Predators (25-9-4, 54 Pts) 4:3 SO BOXSCORE

Wer wissen will, warum die Ducks momentan vom Platz an der Sonne in der NHL grüßen, hätte sich einfach nur die Partie gegen Nashville zu Gemüte führen sollen. Denn Anaheim stellte mal wieder seinen immensen Willen unter Beweis.

Nachdem man im zweiten Drittel eine 2:1-Führung hergeschenkt hatte, drehten die Gastgeber im letzten Abschnitt groß auf (Torschüsse: 14 zu 3). Der Lohn: Francois Beauchemin rettete die Ducks mit seiner Bude 2:17 Minuten vor der Sirene in die Extra-Time.

Im Shootout waren es dann Jakob Silfverberg und Ryan Kesler, die im Duell mit Preds-Goalie Carter Hutton die Nerven behielten und damit Anaheims 26. Saisonsieg perfekt machten. "Gute Teams wissen einfach, wie man enge Spiele gewinnt. So läuft das nämlich in den Playoffs ab", so Kesler nach dem Erfolg im Aufeinandertreffen zweier Division-Leader.

Die weiteren Spiele:

Washington Capitals (20-11-7, 47 Pts) - Florida Panthers (17-11-9, 43 Pts) 4:3 BOXSCORE

"Resiliency". Ein Wort, das Barry Trotz zuletzt nicht ohne Grund häufig benutzt hat. Und auch gegen die Panthers konnte Washingtons Head Coach mal wieder sehen, was sein Team derzeit auszeichnet. Eben eine gewisse Hartnäckigkeit, eine gewisse Widerstandsfähigkeit.

Die Caps drehten die Partie durch Tore von Brooks Laich, Karl Alzner und Andre Burakovsky und machten aus einem 1:2-Rückstand einen 4:2-Vorsprung, den die Gastgeber - abgesehen von Nick Bjugstads Gegentreffer zum 4:3 - auch über die Zeit retteten.

Washington, das sich auch auf Alex Ovechkin verlassen konnte (1 Tor, 1 Assist), steht damit in den vergangenen 14 Partien bei einer starken Bilanz von 10-1-3. "Wir haben mittlerweile eine gewisse Konstanz in unser Spiel bekommen. Zu Beginn der Saison glichen unsere Leistungen eher einer Achterbahnfahrt", zeigte sich Trotz im Anschluss zufrieden.

Florida kann dagegen in der US-Hauptstadt einfach nicht gewinnen. Am Sonntagabend setzte es die zehnte Pleite in Folge in Washington.

Colorado Avalanche (15-16-8, 38 Pts) - Columbus Blue Jackets (17-17-3, 37 Pts) 3:4 BOXSCORE

Die Überschrift zu David Savards Abend lässt sich ziemlich leicht finden: Irgendwo zwischen Himmel und Hölle. Genau das erlebte der Blue-Jackets-Verteidiger nämlich in Denver. Zuerst war er nicht ganz unbeteiligt, als die Avs nach gerade einmal 30 Sekunden durch Jarome Iginla in Führung gingen. Ein Savard-Turnover war dem Tor vorausgegangen.

Doch nicht verzagen, David fragen. Der 24-Jährige behielt die Ruhe - und hatte in der Schlussphase der Partie doch noch seinen großen Auftritt. 1:01 Minuten vor dem Ende erzielte Savard den entscheidenden Treffer und bescherte den Blue Jackets den fünften Erfolg in den letzten sechs Begegnungen on the road.

"Es war sicherlich nicht mein bestes Spiel", schmunzelte Savard nach der Partie. "Aber ich bin dran geblieben, und es hat sich zum Glück noch ausgezahlt.

Chicago Blackhawks (26-11-2, 54 Pts) - Dallas Stars (18-14-6, 42 Pts) 5:4 OT BOXSCORE

Die Siegesserie der Stars ist beendet. Und dafür darf sich Dallas bei Patrick Shark bedanken. Chicagos Left Wing war es schließlich, der in der Overtime den Gästen den Garaus machte.

Allerdings müssen sich die Stars vor allem an die eigene Nase fassen. 1:0, 2:1, 3:2, 4:3 - viermal lag Dallas in Front, doch jedes Mal ließ man die Blackhawks zurückkommen. Für das irgendwie passende Ende sorgte dann eben Sharp in der Verlängerung, der dadurch die zweite Pleite in Serie verhinderte.

"Wir können besser spielen, keine Frage. Aber wir haben Moral bewiesen, und ein Sieg gegen einen Division-Rivalen fühlt sich sowieso immer gut an", so Sharp, der allerdings auch die ungewohnten Schwächen in der Defensive nicht unter den Tisch kehrte. "Wir waren selber schuld, dass wir in diese Situationen gekommen sind."

Edmonton Oilers (9-22-9, 27 Pts) - New York Islanders (26-12-1, 53 Pts) 5:2 BOXSCORE

Nicht schlecht, liebe Oilers! Edmonton ballerte mal eben die Rangers aus dem Rexall Place und konnte dabei ziemlich beeindrucken. Vor allem Matt Hendricks war nicht zu stoppen und schnürte einen Doppelpack. Damit holten die Kanadier zwei Siege in den letzten vier Partien.

"Wir haben darüber geredet, dass wir wieder mehr als Team auftreten müssen. Das verbessert sich nun Tag für Tag. Die komplette Stimmung in der Kabine hat sich gedreht", so Hendricks. Davon bekommt Leon Draisaitl leider erst mal nichts mehr mit. Der Deutsche wurde am Sonntag in die Juniorenliga Canadian Hockey League versetzt.

"Wir wünschen Leon das Beste. Zurück in die Nachwuchsliga zu gehen, ist für ihn eine gute Möglichkeit, seine Fähigkeiten zu verfeinern", sagte Oilers-Coach Todd Nelson.

Carolina Hurricanes (12-23-4, 28 Pts) - Boston Bruins (19-15-6, 44 Pts) 2:1 SO BOXSCORE

Ottawa Senators (16-15-7, 39 Pts) - Tampa Bay Lightning (25-12-4, 54 Pts) 2:4 BOXSCORE

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