Das Spiel der Nacht:
St. Louis Blues (25-13-3, 53 Pts) - San Jose Sharks (22-15-5, 49 Pts) 7:2 BOXSCORE
Sie stehen auf Tore? Sie wollen Spektakel? Sie suchen pure Offensive? Dann gibt es momentan nur ein Team in der NHL: die Blues! St. Louis ballert momentan jeden Gegner auf unglaubliche Art und Weise aus der Halle.
Begonnen hat alles am Samstag mit den Sharks. Am Ende hieß es 7:2. Am Dienstag folgte mit Arizona und einem 6:0-Sieg das nächste Schützenfest. Und weil es so schön war, wurde zwei Tage später wieder San Jose das Opfer.
Wieder holten sich die Sharks eine 2:7-Packung ab - und selbst die Blues können kaum ihren Augen trauen, was momentan los ist. "Ganz ehrlich, so etwas habe ich noch nie erlebt. Und das Gute dabei ist: Natürlich erzielen wir momentan viele Tore, aber wir spielen auch richtig gutes Hockey", so T.J. Oshie.
Besonders bemerkenswert: Gegen die Sharks war der Right Wing einer von sieben verschiedenen Torschützen - Stichwort Ausgeglichenheit! Zum ersten Mal seit Dezember 2000 hat St. Louis damit wieder in drei aufeinanderfolgenden Begegnungen mindestens sechs Buden gemacht. Fortsetzung folgt...
Die weiteren Spiele:
Philadelphia Flyers (16-18-7, 39 Pts) - Washington Capitals (21-11-8, 50 Pts) 3:2 OT BOXSCORE
In Philly nennen sie Jake Voracek mittlerweile schon Scoracek. Warum? Das stellte der Right Wing gegen Washington mal wieder unter Beweis. Voracek erzielte nach 1:28 Minuten in der Verlängerung den entscheidenden Treffer und verwandelte das Wells Fargo Center in ein Tollhaus.
Mittlerweile hat der 25-Jährige satte 49 Punkte auf dem Konto (16 Tore, 33 Assists) und ist damit der NHL-Topscorer. Zudem fehlen ihm nur 13 Points zu einem neuen Career-High. "Ich bin mir nicht sicher, ob ihm das wirklich so wichtig ist. Das hört sich zwar schön an, aber Jake will vor allem Spiele gewinnen", so Head Coach Craig Berube nach der Partie.
Die Stimmung bei den Gästen war dagegen - nicht unbedingt überraschend - nicht ganz so gut. Immerhin verspielten die Capitals, für die Alex Ovechkin und Karl Alzner erfolgreich waren, zweimal eine Führung, bevor sie in der Overtime den Knockout kassierten. Zumindest schrieb Goalie Braden Holtby mit seinem 17. Start in Folge Franchise-Geschichte.
Boston Bruins (21-15-6, 48 Pts) - New Jersey Devils (15-21-7, 37 Pts) 3:0 BOXSCORE
Genug ist genug. Das dachten sich wohl die Bruins nach vier OT-Partien in Folge und standen gegen die Devils zur Abwechslung mal wieder nur 60 Minuten auf dem Eis. Das reichte aber auch locker aus, denn Boston hatte angeführt von Doppelpacker Milan Lucic nicht allzu große Probleme mit den Gästen.
Ebenfalls erwähnenswert: Niklas Svedberg, der seinen zweiten NHL-Shutout hinlegte, dafür zugegebenermaßen aber auch nur 14 Schüsse parieren musste. "Wir haben das Spiel komplett kontrolliert, von Anfang an. Es war klasse zu sehen, wie viele Chancen wir herausgespielt haben", zeigte sich Captain Zdeno Chara im Anschluss zufrieden.
Minnesota Wild (18-16-5, 41 Pts) - Chicago Blackhawks (27-12-2, 56 Pts) 2:4 BOXSCORE
Ganz großes Kino von Corey Crawford! Der Blackhawks-Goalie wurde im Xcel Energy Center zur menschlichen Mauer. Oder wie es Head Coach Joel Quenneville ausdrückte: "Diesen Sieg haben wir nur ihm zu verdanken. Minnesota war das bessere Team, aber dank Corey sind wir gerade noch mal davon gekommen."
Das kann man wohl so sagen. Crawford beendete die Partie mit einem Season-High von 42 Saves (37 davon in den letzten beiden Dritteln) und sicherte Chicago damit den vierten Erfolg aus den vergangenen sechs Begegnungen. Komplett alleine war der Schlussmann aber natürlich nicht für den Triumph verantwortlich.
Da gibt es vor allem noch den Sportkameraden Bryan Bickell zu nennen, der die Partie im letzten Abschnitt endgültig zugunsten der Gäste entschied. Und die Wild? So richtig kann sich Minnesota wohl nicht erklären, warum es trotz einer mehr als ordentlichen Leistung mal wieder nicht zu einem Sieg gereicht hat.
"Wir haben 60 Minuten lang sehr gut gespielt. Ich kann niemandem einen Vorwurf machen. Aber am Ende steht halt leider wieder eine Niederlage", so Captain Mikko Koivu, dessen Team die neunte Pleite in den letzten elf Partien hinnehmen musste.
Arizona Coyotes (16-20-4, 36 Pts) - Winnipeg Jets (20-14-7, 47 Pts) 4:1 BOXSCORE
Nach dem 0:6-Debakel zu Hause gegen die Blues hatte Arizona einiges wiedergutzumachen. Und den Coyotes gelang vor den heimischen Fans im Gila River Arena genau diese Rehabilitation - auch mit Hilfe von Tobias Rieder.
Der Deutsche, der insgesamt 14:58 Minuten auf dem Eis stand, lieferte den Assist zum zwischenzeitlichen - und wohl irgendwie auch vorentscheidenden - 3:0 für die Gastgeber gegen Ende des zweiten Drittels.
Den Rest besorgten vor allem Mikkel Boedker, der es zweimal klingeln ließ, und Shane Doan (1 Tore, 2 Assists). Besonders bemerkenswert: die Powerplay-Perfromance der Coyotes. Die ersten drei Tore erzielte Arizona allesamt in Überzahl (insgesamt: 3/5).
Vancouver Canucks (23-13-3, 49 Pts) - Florida Panthers (18-11-9, 45 Pts) 1:3 BOXSCORE
389. NHL-Sieg. Legende Dominik Hasek eingeholt. Doch nicht nur deswegen war der Abend des Roberto Luongo ein ganz besonderer. Immerhin kehrte der Goalie zu seinem Ex-Team zurück. Acht Saisons lang hütete Luongo den Kasten der Canucks, bevor er im März 2014 nach Florida getradet wurde.
Doch Vancouver bleibt ein besonderer Ort für den 35-Jährigen - und die Fans unterstrichen das mit Standing Ovations, zudem gab es ein Video über Luongos Zeit in Kanada zu sehen. So rührend die Szenen auch waren, Geschenke hatte der Heimkehrer trotzdem nicht dabei.
Mit 32 Saves hatte Luongo, der mit dem Erfolg nun gegen all 30 Teams mindestens einmal gewinnen konnte, maßgeblichen Anteil am Triumph der Panthers.
Los Angeles Kings (19-13-9, 47 Pts) - New York Rangers (23-11-4, 50 Pts) 3:4 BOXSCORE
Finals-Rematch in der City of Angels! Und anders als im letztjährigen Juni behielten diesmal die Rangers die Oberhand, auch wenn das wohl nur ein schwacher Trost sein dürfte. Nichtsdestotrotz war es schon beeindruckend, wie sich die Gäste aus dem Big Apple auch von einem 0:2-Rückstand nach nicht einmal sechs Minuten im ersten Drittel nicht aus der Ruhe bringen ließen.
Die Antwort der Rangers? Dan Boyle, Kevin Klein, Lee Stempniak und Martin St. Louis. Oder anders ausgedrückt: Die Broadway Blueshirts drehten bis Mitte des zweiten Abschnitts die Begegnung. Die Rangers machten damit ihren Southern California Sweep perfekt und konnten insgesamt 12 der letzten 13 Partien für sich entscheiden.
Colorado Avalanche (17-16-8, 42 Pts) - Ottawa Senators (16-16-8, 40 Pts) 5:2 BOXSCORE
Carolina Hurricanes (13-24-4, 30 Pts) - Buffalo Sabres (14-25-3, 31 Pts) 5:2 BOXSCORE
Nashville Predators (27-9-4, 58 Pts) - Dallas Stars (18-15-7, 43 Pts) 3:2 OT BOXSCORE
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