NHL

33-Tore-Irrsinn! Pens gehen unter

Von SPOX
Die New York Rangers gewannen bei den Pittsburgh Penguins
© getty

Spektakel pur in der NHL! In den vier Sonntagsspielen fallen insgesamt 33 Tore. Die Rangers schießen Pittsburgh im Spitzenspiel im Osten ab, die Blackhawks gehen gegen Dallas unter. Detroit muss sich gegen die Sabres mehr strecken als befürchtet, die Jets behalten im Shootout-Krimi gegen Arizona die Oberhand. Für die Coyotes trifft ein Deutscher.

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Das Spiel der Nacht:

Pittsburgh Penguins (26-12-6, 58 pts) - New York Rangers (26-13-4, 56 pts) 2:5 BOXSCORE

Die Rangers marschieren weiter und kommen nach dem gewonnenen Topspiel der Metropolitan Division den Pens gefährlich nahe. Nur noch zwei Punkte Rückstand haben die New Yorker nach dem 15. Sieg aus den letzten 18 Spielen - und dabei sogar noch eine Partie weniger absolviert als der Rivale aus Pittsburgh.

Mann des Abends gegen die Penguins war einmal mehr Rick Nash, der die Rangers schon nach 26 Sekunden mit der Führung auf Kurs brachte und sich im zweiten Drittel mit seinem 28. Saisntor an die Spitze des NHL-Rankings schoss. "Das zeigt einfach den Charakter dieses Teams", lobte Nash und spielte dabei auf die beiden Pleiten vergangene Woche gegen die Islanders und Boston an: "So zurück zu kommen und diese schwierigen Auswärtssiege einzufahren, das bedeutet einiges."

Auch Derek Stepan trug sich mit seinen Treffern sieben und acht doppelt in die Torschützenliste ein und steuerte seinen Teil zum nie gefährdeten Sieg bei. Auf Seiten der Pens herrscht nach der zweiten Klatsche binnen drei Tagen - am Freitag setzte es ein 3:6 gegen die Islanders - ein wenig Ratlosigkeit.

"Die Emotionen und die Intensität waren heute nicht da, aus welchen Gründen auch immer", bilanzierte Pittsburghs Superstar Sid Crosby, der mit dem zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer sein 15. Saisontor bejubeln durfte: "Wir müssen dafür sorgen, dass wir wieder zwingender agieren als in den letzten Spielen."

Die weiteren Spiele:

Chicago Blackhawks (28-15-2, 58 pts) - Dallas Stars (21-17-7, 49 pts) 3:6 BOXSCORE

Die Blackhawks kassieren im United Center eine empfindliche Pleite und bleiben in der Central Division weiter hinter St. Louis. Die Stars hingegen schaffen im vierten Aufeinandertreffen mit Chicago in der laufenden Saison den ersten Sieg und werden dabei von Cody Eakin getragen, der zwei Tore und einen Assist beisteuerte.

"Das Spiel ging hin und her", sagte Eakin nach der Schlusssirene über die turbulente Partie, in der die Stars alleine im ersten Drittel erst einen Zwei-Tore-Vorsprung verspielten, um 49 Sekunden vor Ende doch wieder in Führung zu gehen. "Sie hatten einen guten Start, dann haben wir uns aber zusammengerauft", so Eakin.

Dallas-Coach Lindy Ruff sah den Knackpunkt des Spiels im 4:3 nach knapp drei Minuten im Schlussdrittel: "Das war ein wichtiges Tor für das Team, das dir ein gewisses Momentum verschafft." Jenes wussten die Stars zu nutzen und ließen mit drei Toren im letzten Drittel keine Zweifel mehr aufkommen.

Winnipeg Jets (25-14-8, 58 pts) - Arizona Coyotes (16-24-5, 37 pts) 4:3 SO BOXSCORE

"Einfach haben wir's uns nicht gemacht", nahm es Jets-Center Bryan Little am Ende mit Galgenhumor. Mitte des Schlussdrittels führte Winnipeg, dass dank des Siegs weiterhin in der Spitzengruppe in der Central Division mitmischt, noch recht komfortabel mit 3:1. "Aber dann haben wir uns noch ein bisschen Penalty-Ärger eingehandelt."

Lauri Korpikosi und der Deutsche Tobias Rieder trafen für die Coyotes und zwangen die Gastgeber erst in die Overtime und dann ins Penaltyschießen. Doch wie schon beim 1:0 war Little auch im Shootout zur Stelle und setzte dem Penalty-Ärger eigenhändig ein Ende.

Detroit Red Wings (26-11-9, 61 pts) - Buffalo Sabres (14-30-3, 31 pts) 6:4 BOXSCORE

Das torreichste und verrückteste Spiel des Sonntags bekamen die gut 20.000 Zuschauer in der Joe Louis Arena in Michigan zu sehen. Mit 3:0 führten die Sabres, immerhin Letzter der Atlantic Division, sensationell vor heimischem Publikum nach dem ersten Drittel. Nach dem zweiten Drittel stand's plötzlich 3:3. Und dann hatte Henrik Zetterberg seinen legendären Auftritt!

Nachdem der Schwede bereits einen Assist gegeben hatte, erledigte der Left Wing der Red Wings die Sabres mit einem Hattrick im Schlussdrittel im Alleingang. Detroit träumt weiter vom Platz an der Sonne im Osten, für Buffalo war es dagegen die elfte Pleite in Serie.

Groß hadern wollte man im Lager der Unterlegenen nach der Abreibung gegen den Favoriten aber nicht. "Es wird immer bestimmte Nächte geben", philosophierte Sabres-Coach Ted Nolan, "in denen uns Weltklasse-Athleten technisch einfach überlegen sein werden. Das ist heute Nacht passiert."

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