NHL

Chicago schickt Pens in die Krise

Von SPOX
Die Penguins gerieten gegen Chicago erneut ins Straucheln
© getty

Die Chicago Blackhawks verabschieden sich mit einem Statement-Win in den All-Star-Break - ganz im Gegensatz zu Pittsburgh. Die Ducks erleben im Duell mit Calgary den ganz normalen Alltag und San Jose gewinnt den California-Clash.

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Das Spiel der Nacht:

Pittsburgh Penguins (26-12-8, 60 Pts) - Chicago Blackhawks (30-15-2, 62 Pts) 2:3 SO BOXSCORE

Besser als die Blackhawks kann man eigentlich nicht in einen All-Star-Break gehen. Ein Sieg - und dann auch noch nicht gegen irgendein Team, sondern gegen die Penguins. Für die Entscheidung sorgten Jonathan Toews und Patrick Kane, die im Shootout Marc-Andre Fleury bezwangen.

"Unser Selbstbewusstsein spricht für sich. Wir können uns auf unseren Goalie verlassen und haben zudem Shooter, die solche Situationen lieben", so Toews, der Corey Crawford (33 Saves) nicht unerwähnt lassen wollte. Chicago hat sich damit endgültig für die zwei bitteren Heimpleiten gegen Dallas und Winnipeg rehabilitiert, die es in der letzten Woche setzte.

Und die Pens? Pittsburgh musste sich den Blackhawks erst zum zweiten Mal seit 1997 in den eigenen vier Wänden geschlagen geben. Wobei man natürlich zugeben muss, dass die Truppe von Sidney Crosby und Co. mal wieder arg gebeutelt war.

Gegen Chicago fehlte neben Kris Letang, der nach einer harten Kollision gegen Philly als Vorsichtsmaßnahme pausierte, auch Evgeni Malkin (Grund unbekannt). Trotzdem schrillen bei den Penguins nach der vierten Niederlage in Folge ein bisschen die Alarmglocken. Kleiner Lichtblick: Zach Sill erzielte das erste NHL-Tor seiner Karriere.

Die weiteren Spiele:

Winnipeg Jets (26-14-8, 60 Pts) - Columbus Blue Jackets (20-22-3, 43 Pts) 4:0 BOXSCORE

Fünfter Sieg in Folge für die Jets! So eine Serie gelang Winnipeg in dieser Saison noch nie. Und das lag zumindest gegen die Blue Jackets vor allem an einem Mann: Michael Hutchinson.

Der Goalie lieferte mit 29 Saves eine astreine Leistung ab - und erlebte einen sicherlich angenehmeren Abend als sein Gegenüber. Sergei Bobrovsky musste das Eis im zweiten Drittel verlassen und kehrte mit eine Lower Body Injury auch nicht mehr zurück.

Und die Ironie des Schicksals? Bobrovsky könnte wegen seiner Verletzung sogar das All-Star Game am Wochenende verpassen. Sein Ersatz wäre wohl ausgerechnet der werte Mister Hutchinson. "Das wäre klasse. Als kleines Kind habe ich das immer angeschaut, und jetzt selber die Chance zu bekommen, wäre einfach toll", so der 24-Jährige, der bei einer Bilanz von 14-4-2 steht.

Anaheim Ducks (31-10-6, 68 Pts) - Calgary Flames (25-19-3, 53 Pts) 6:3 BOXSCORE

Seit elf Jahren haben die Ducks zuhause nicht mehr gegen Calgary verloren. Und diese irre Serie setzte sich auch im Jahr 2015 munter fort. Ziemlich beeindruckend, oder?

Wobei die derzeitige Performance Anaheims fast noch beeindruckender ist. Seit dem 1. Dezember konnten die Ducks 17 von 22 Begegnungen für sich entscheiden, unter anderem auch die letzten fünf Partien. Gegen die Flames gab es dabei mehrere Schlüssel zum Sieg.

Da wäre zum Beispiel Ben Lovejoy, der ein Tor und einen Assist verbuchte. Oder ein starkes erstes Drittel, in dem es die Gastgeber dreimal klingeln ließen. Und nicht zu vergessen Frederik Anderson, der 30 Saves ablieferte. Die Ducks gehen damit als bestes Team der Liga (drei Punkte vor Nashville) in den All-Star-Break.

Colorado Avalanche (20-18-10, 50 Pts) - Boston Bruins (25-16-7, 57 Pts) 3:2 SO BOXSCORE

Ganz starker Sieg für die Avs! Dabei sah es lange Zeit eigentlich nach einer Pleite für die Gastgeber aus. Nach Jarome Iginlas Führungstreffer gegen sein Ex-Team drehten die Bruins durch Torey Krug und Brad Marchand die Partie.

Doch nicht verzagen, Ryan fragen! Ryan O'Reilly profitierte von einem Last-Minute-Scramble und schickte die Begegnung 1:45 Minuten vor dem Ende in die Extra-Time. Im Shootout wurde dann Nathan MacKinnon zum Helden, der als einziger Spieler die Nerven behielt.

"Das war enorm wichtig heute. Wir wollten mit einem guten Gefühl in die Pause gehen", so O'Reilly, der mit den Avs in den letzten zwölf Auftritten bei einer Bilanz von 7-3-2 steht.

San Jose Sharks (25-17-6, 56 Pts) - Los Angeles Kings (20-15-12, 52 Pts) 4:2 BOXSCORE

Niederlage gegen die Flames. Niederlage gegen die Devils. Und das auch noch jeweils im Shark Tank. Die Stimmung in San Jose war alles andere als gut. Aber dafür gibt es ja ein ganz einfaches Rezept. Einfach einem Erzrivalen die lange Nase zeigen und mit einem Grinsen in den Break gehen.

Gesagt, getan - oder wie es Joe Pavelski, der das zwischenzeitliche 3:1 erzielte, ausdrückte: "Wir haben so ein Spiel einfach gebraucht." Logan Couture schnürte sogar einen Doppelpack und Antti Niemi war im letzten Drittel der Fels in der Brandung, als er mit 15 seiner insgesamt 26 Saves den Sieg über die Zeit rettete. Für die Kings setzte es dagegen die siebte Niederlage in den letzten acht Begegnungen.

Ottawa Senators (19-18-9, 47 Pts) - Toronto Maple Leafs (22-23-3, 47 Pts) 4:3 BOXSCORE

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