Das Spiel der Nacht:
Tampa Bay Lightning (31-15-4, 66 Pts) - Detroit Red Wings (28-12-9, 65 Pts) 5:1 BOXSCORE
Es sollte ein Hammer-Matchup in der Eastern Conference werden. Am Ende glich die Partie in der Amalie Arena aber eher einer Demonstration der Lightning. Tampa Bay nahm die Red Wings nach allen Regeln der Kunst auseinander.
Bereits nach 40 Minuten war die Messe eigentlich gelesen - vor allem dank Cedric Paquette. Es ist noch nicht lange her, da blieb der Center 29 Spiele am Stück ohne Tor. Doch das ist Vergangenheit. Nachdem er es bereits bei der Pleite am Dienstag gegen Carolina einmal klingeln ließ, drehte er beim Duell mit Detroit nun richtig auf.
Paquette legte seinen ersten Hattrick hin und war damit der unumstrittene Mann des Abend. "Das freut mich ungemein für Ceddy. Er war heute einfach on fire. Aber das hat er sich auch verdient", lobte Head Coach Jon Cooper seinen Schützling.
Tampa feierte damit nicht nur den neunten Heimsieg in Folge (Franchise-Rekord), sondern übernahm auch die Führung in der Atlantic Division - passenderweise ausgerechnet von den Red Wings, die sich nach sechs Erfolgen in Serie mal wieder geschlagen geben mussten.
Die weiteren Spiele:
New York Rangers (27-15-4, 58 Pts) - Montreal Canadiens (31-13-3, 65 Pts) 0:1 BOXSCORE
Clash zweier Original-Six-Teams - mit einem Happy End auf Seiten der Habs! Montreal fuhr gegen den langjährigen Rivalen aus dem Big Apple einen Statement-Win ein. Die Schlüssel zum Sieg: Carey Price, der die Rangers mit einer herausragenden Leistung verzweifeln ließ und 24 Saves verbuchte.
Und natürlich Max Pacioretty. Der Left Wing erzielte das goldene Tor, als er es 4:17 Minuten vor dem Ende einfach mal mit einem Wrist Shot probierte - und damit Henrik Lundqvist ziemlich überraschte, als der Puck erst durch die Beine von Ryan McDonagh ging und dann neben dem Pfosten einschlug.
"Damit habe ich nicht gerechnet. Aber das soll keine Entschuldigung sein. Selbst aus diesem Winkel muss ich auf alles gefasst sein", gab King Henrik im Anschluss zu. Die Rangers haben damit die ersten beiden Partien nach dem All-Star-Break verloren.
San Jose Sharks (26-17-6, 58 Pts) - Anaheim Ducks (32-11-6, 70 Pts) 6:3 BOXSCORE
Eine so heftige Abreibung innerhalb eines Drittels hatte das beste Team der Liga wohl lange nicht mehr erlebt. Die Sharks zerlegten Anaheim im mittleren Abschnitt, fünfmal klingelte es im Kasten der Ducks. Die Gastgeber verbesserten ihre Bilanz in dieser Saison gegen den kalifornischen Rivalen damit auf 4-0-1.
Im heimischen Shark Tank ist San Jose gegen Anaheim sogar seit sieben Partien ungeschlagen. Bei den Gästen erlebte indes vor allem Ilya Bryzgalov einen bitteren Abend. Der Goalie wurde nach seinem Horror-Drittel von Frederik Andersen ersetzt. Am Ausgang änderte dies aber auch nichts mehr, mit zwei Toren im letzten Drittel betrieben die Ducks nur noch ein wenig Ergebniskosmetik.
New York Islanders (32-15-1, 65 Pts) - Boston Bruins (26-16-7, 59 Pts) 2:5 BOXSCORE
Besser kann man aus dem All-Star-Break eigentlich nicht zurückkehren. Ein Sieg gegen die Nummer eins in der Metropolitan Division - und wie. Die Bruins legten einen starken Start im ersten Drittel hin, Reilly Smith und Patrice Bergeron brachten die Gäste in Führung.
Die Islanders schlugen zwar zurück, doch Kevan Miller führte Boston kurz vor dem Ende des zweiten Abschnitts wieder zurück auf die Siegerstraße. Den Rest erledigte ein gut aufgelegter Tuukka Rask. Der Goalie beendete den Abend mit satten 43 Saves. "Wir wollten unbedingt gut aus der Pause kommen. Das ist uns gelungen", so Rask. Boston hat damit sieben der letzten zehn Partien für sich entschieden.
Ottawa Senators (19-19-9, 47 Pts) - Dallas Stars (22-19-7, 51 Pts) 3:6 BOXSCORE
Ganz besonderer Abend für Jason Spezza! Seit seinem NHL-Debüt im Jahr 2002 trug der Center immer das Jersey der Senators. Im Sommer endete diese Ära. Jetzt kehrte Spezza zum ersten Mal zurück - und wurde mit Standing Ovations von den Zuschauern im Canadian Tire Centre gefeiert.
"Es war hart für mich. Ich habe hier eine tolle Zeit gehabt, die Leute haben mich klasse empfangen, "so der 31-Jährige. "Doch die Zukunft gehört den Stars." Und genau diese Stars machten auch deutlich, wer die Arena als Sieger verlassen würde.
Zwar glichen die Gastgeber zu Beginn des letzten Drittels nach einem 0:3-Rückstand noch mal aus. Doch John Klingberg, Trevor Daley und Jamie Benn sicherten Dallas den Sieg.
St. Louis Blues (30-13-4, 64 Pts) - Nashville Predators (31-10-6, 68 Pts) 5:4 SO BOXSCORE
Was für eine Achterbahnfahrt von Kevin Shattenkirk! Punkt Nummer eins: Der Blues-Verteidiger feierte am Donnerstag seinen 26. Geburtstag. Punkt Nummer zwei: Kurz vor dem Ende der Partie war er nicht ganz unbeteiligt, als die Predators zum Ausgleich kamen.
Und Punkt Nummer drei? Klar, wie sollte es auch anders sein, bekam Shattenkirk natürlich die Möglichkeit, seinen Fehler wiedergutzumachen - und nutzte sie. Im Shootout war er es nämlich, der den Winner erzielte. "Ich hatte das Gefühl, dass ich für die Extra-Time verantwortlich war. Deswegen wollte ich unbedingt helfen, damit am Ende doch noch ein Sieg steht", so Shattenkirk.
Die Blues, bei denen zudem Brian Elliott mit 33 Saves (14 davon im letzten Drittel) überragte, weisen damit in den letzten neun Begegnungen eine starke 8-0-1-Bilanz auf. Aus deutscher Sicht erfreulich: Marcel Goc legte ein erfolgreiches Debüt hin und stand 12:56 Minuten auf dem Eis. "Wenn man wechselt, will man zu einem Team, das oben dabei ist. So eins habe ich gefunden", so der deutsche Nationalspieler, der am Mittwoch von Pittsburgh nach St. Louis getradet worden war.
Philadelphia Flyers (21-22-7, 49 Pts) - Winnipeg Jets (26-16-8, 60 Pts) 5:2 BOXSCORE
Calgary Flames (26-20-3, 55 Pts) - Minnesota Wild (22-20-6, 50 Pts) 0:1 BOXSCORE
Edmonton Oilers (13-27-9, 35 Pts) - Buffalo Sabres (14-32-3, 31 Pts) 3:2 BOXSCORE
Florida Panthers (21-15-10, 52 Pts) - Columbus Blue Jackets (21-23-3, 45 Pts) 3:2 BOXSCORE
Toronto Maple Leafs (22-24-4, 48 Pts) - Arizona Coyotes (17-25-6, 40 Pts) 1:3 BOXSCORE
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