Das Spiel der Nacht:
Nashville Predators (41-15-7, 89 Pts) - Detroit Red Wings (35-15-11, 81 Pts) 3:4 BOXSCORE
Es war die letzte Partie ihres sechs Spiele andauernden Road Trips. Und dann auch noch gegen das beste Team der Liga. Doch die Red Wings wollten offenbar unbedingt mit einem Ausrufezeichen zurück in die Motown reisen.
Denn Detroit drehte im letzten Drittel - nachdem man zuvor eine 2:0-Führung verspielt hatte - noch mal die Partie und eroberte die Bridgestone Arena in Nashville. Erst glich Alexei Marchenko mit der ersten Bude seiner NHL-Karriere aus. Und dann kam mal wieder die Zeit von Tomas Tatar.
Der beste Torschütze der Red Wings (25 Tore) erzielte mit einem Backhander den entscheidenden Treffer, hatte dabei aber auch zugegebenermaßen etwas Glück, als der Puck von Roman Josis Schläger abgelenkt wurde und Pekka Rinne keine Chance ließ.
Aber das interessierte bei den Wings danach niemand so richtig. "Wir sind gut drauf und glauben an uns. Darauf können wir aufbauen", so Head Coach Mike Babcock. Und Tatar ergänzte: "Wir halten zusammen, auch wenn wir mal in Rückstand geraten."
Die Gastgeber erlebten ihrerseits ein Novum. Zum ersten Mal in dieser Saison kassierte Nashville zwei Pleiten in der regulären Spielzeit hintereinander. "Wir haben nicht schlecht gespielt, aber am Ende lief nichts mehr zusammen", resümierte Preds-Coach Peter Laviolette.
Die weiteren Spiele:
Florida Panthers (27-22-13, 67 Pts) - Buffalo Sabres (19-39-5, 43 Pts) 5:3 BOXSCORE
Erfolgreiches Debüt von Jaromir Jagr für die Panthers! Der Oldie, der am Donnerstag nach Florida getradet wurde, blieb zwar ohne Scorerpunkt, konnte mit seinen neuen Kollegen aber trotzdem einen Sieg gegen die Sabres feiern.
"Natürlich hätte ich gerne gescort. Aber am Ende ist es egal, solange wir gewinnen. So einen Start wünscht man sich immer, wenn man zu einem neuen Team kommt", so Jagr, der unter anderem den Doppelpack von Brandon Pirri bejubeln durfte.
Boston Bruins (31-22-9, 71 Pts) - Arizona Coyotes (20-36-7, 47 Pts) 4:1 BOXSCORE
Wer um die Playoffs kämpft, darf sich eine Pleite gegen die Coyotes nicht erlauben. Das mag für Tobias Rieder (16:07 Minuten Eiszeit) und Co. bitter klingen, aber so ist es nun mal. In Boston setzte es für Arizona die neunte Niederlage in Folge.
Die Bruins gaben sich dagegen im Rennen um die Postseason keine Blöße - vor allem dank eines Quartetts: Milan Lucic, Patrice Bergeron, Zdeno Chara und Brad Marchand beendeten die Begegnungen jeweils mit einem Tor und einem Assist. "Wir können es uns nicht leisten, solche Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Wir müssen jetzt komplett fokussiert bleiben", so Head Coach Claude Julien.
Montreal Canadiens (41-16-5, 87 Pts) - Toronto Maple Leafs (25-32-5, 55 Pts) 4:0 BOXSCORE
Es hat ein bisschen gedauert. Genauer gesagt 53 Spiele. Doch endlich hat es Manny Malhotra auch als Canadien klingeln lassen. Der Routinier brachte die Habs gegen Toronto mit seinem Treffer zu Beginn des ersten Drittels auf die Siegerstraße. "Ich habe lange genug gewartet. Es ist schön, dem Team endlich auch mit einem Tor weiterzuhelfen", so der Center.
Noch besser drauf war bei Montreals klarem Erfolg nur David Desharnais, der einen Doppelpack schnürte. Die Canadiens, bei denen Carey Price den sechsten Shutout seiner Saison ablieferte (30 Saves), konnten damit die vergangenen vier Begegnungen für sich entscheiden.
San Jose Sharks (30-25-8, 68 Pts) - Ottawa Senators (27-23-10, 64 Pts) 2:4 BOXSCORE
California Sweep für die Senators! Nach den Erfolgen in Anaheim und Los Angeles behielt Ottawa auch bei den Sharks die Oberhand und fuhr den fünften Erfolg in Serie ein. Damit geht auch das Märchen von Andrew Hammond weiter.
Der Goalie wahrte seine weiße Weste (fünf Starts, fünf Siege), im SAP Center parierte der 27-Jährige insgesamt 28 Schüsse. San Jose befindet sich dagegen in einer historischen Heimkrise. Zum ersten Mal seit der Saison 1994/95 verloren die Sharks wieder acht Spiele vor heimischem Publikum in Folge.
Colorado Avalanche (27-25-11, 65 Pts) - Minnesota Wild (33-22-7, 73 Pts) 1:3 BOXSCORE
Philadelphia Flyers (27-25-11, 65 Pts) - New York Rangers (38-17-6, 82 Pts) 4:2 BOXSCORE
Edmonton Oilers (18-35-10, 46 Pts) - St. Louis Blues (40-18-4, 84 Pts) 1:2 BOXSCORE
New York Islanders (41-21-2, 84 Pts) - Carolina Hurricanes (24-30-7, 55 Pts) 3:5 BOXSCORE
Columbus Blue Jackets (26-31-4, 56 Pts) - New Jersey Devils (26-27-10, 62 Pts) 0:2 BOXSCORE
Chicago holt Vermette: Die lange Zwangspause von Patrick Kane ist immer noch das Thema bei den Blackhawks. Doch so einfach will sich Chicago hinsichtlich der Playoffs nicht geschlagen geben - und hat jetzt reagiert. Coyotes-Forward Antoine Vermette kommt in die Windy City, im Gegenzug bekommt Arizona Verteidiger Klas Dahlbeck sowie einen First-Round-Pick für den Draft 2015.
Für Vermette stehen in diesem Jahr 13 Tore und 22 Assists in 63 Partien zu Buche, bei den Coyotes war er zudem der Spieler mit der durchschnittlich meisten Eiszeit (18:54 Minuten). Nach der Saison wird der 32-Jährige zu einem Unrestricted Free Agent, bis dahin belastet er den Cap mit 3,75 Millionen Dollar.
Fleischmann nach Anaheim: Auch die Ducks sind noch mal auf dem Markt aktiv geworden. Anaheim schnappte sich Tomas Fleischmann, der von den Panthers kommt. Florida erhält dafür die Rechte an Dany Heatley sowie einen Third-Round-Pick 2015.
Fleischmanns Vertrag im Sunshine State beinhaltete eine Limited-No-Trade-Klausel, die Ducks standen aber offenbar auf der Liste der möglichen Trade-Partner. Der Left Wing trifft bei den Ducks übrigens auf einen alten Bekannten. Mit Head Coach Bruce Boudreau hatte der 30-Jährige bereits in der Saison 2009/10 bei den Capitals zu tun.
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