Das Spiel der Nacht:
Washington Capitals (28-15-10, 66 Pts) - Anaheim Ducks (34-12-7, 75 Pts) 3:2 SO BOXSCORE
Ganz großes Kino von Philipp Grubauer! Am Sonntag feierte er in der AHL noch einen Shutout gegen Anaheims Farm Team ab. Ein paar Tage später stand er den großen Ducks gegenüber - und lieferte erneut eine starke Performance ab.
Dem Goalie, der von den Caps für die Partie gegen die beste Mannschaft der Liga hochgezogen wurde, gelang zwar nicht der nächste Shutout. Angesichts von 23 Saves konnte er trotzdem zufrieden sein, inklusive der entscheidenden Parade im Shootout gegen Ryan Kesler.
"Das war eine tolle Erfahrung. Sie sind momentan das beste Team in der NHL, es war also eine Herausforderung. Das macht mich stolz", so Grubauer, der zum ersten Mal in dieser Saison eingesetzt wurde, nun allerdings wieder zu den Hershey Bears zurückkehren wird.
Auch vom Boss gab es Lob. "Er hat richtig gut gespielt. Wir haben ihn beobachtet und wollten ihm einfach mal eine Chance geben", so Head Coach Barry Trotz, der Starter Braden Holtby eine Verschnaufpause schenkte.
Während Washington den dritten Sieg in Folge einfuhr, mussten sich die Ducks zum dritten Mal in den letzten fünf Partien geschlagen geben. Allerdings fehlte mit Ryan Getzlaf auch erneut der Captain auf Grund einer Lower-Body-Injury.
Die weiteren Spiele:
Columbus Blue Jackets (22-25-3, 47 Pts) - St. Louis Blues (34-14-4, 72 Pts) 7:1 BOXSCORE
Damit hätte wohl kaum jemand gerechnet. Nicht nur, dass die Blue Jackets St. Louis bezwingen würden. Sondern auch die Art und Weise war ziemlich unfassbar. Columbus zerlegte die Blues samt Marcel Goc in ihre Einzelteile und beendete damit die Siegesserie (7 Spiele) der Gäste.
"Wir müssen jetzt Gas geben, wenn wir in dieser Saison noch etwas erreichen wollen. Hoffentlich können wir dieses Momentum in die nächsten Begegnungen retten", so Nick Foligno, der einen Doppelpack schnürte sowie einen Assist verbuchte.
Auch die weiteren Geschichten des Spiels gehörten den Blue Jackets. Da wäre zum Beispiel Ryan Johansen, der sein erstes Shorthanded-Tor machte. Oder Corey Tropp, der es zum ersten Mal seit 66 Partien mal wieder klingeln ließ. Und natürlich Curtis McElhinney nicht zu vergessen, der auf 32 Saves kam.
New Jersey Devils (21-22-9, 51 Pts) - Toronto Maple Leafs (22-27-4, 48 Pts) 4:1 BOXSCORE
Ganz bitterer Abend für die Leafs! Toronto kassierte bei den Devils die elfte Pleite am Stück - Franchise-Negativ-Rekord! Die alte "Bestmarke" datierte aus der Saison 1966/67, damals gab es danach eine Serie mit zehn ungeschlagenen Partien. Am Ende stand sogar der Stanley Cup.
Doch davon sind die Leafs meilenweit entfernt. "So etwas will man eigentlich nicht erleben. Das ist einfach nur schrecklich", resümierte Tyler Bozak, der im letzten Drittel Torontos einzigen Treffer erzielte.
Bei den Devils wurde dagegen vor allem ein Mann gefeiert: Patrik Elias. Der Left Wing beendete nicht nur eine lange Durststrecke (neun Begegnungen ohne Tor), sondern markierte auch die 400. Bude seiner Karriere. "Das ist eine beeindruckende Leistung", so Teamkollege Travis Zajac.
Winnipeg Jets (26-18-9, 61 Pts) - Chicago Blackhawks (31-18-2, 64 Pts) 1:2 OT BOXSCORE
Drei Spiele in Folge verlieren? Das kennt man von Chicago eigentlich nicht. Und genau das wollten die Blackhawks bei ihrem Gastspiel in Winnipeg auch unbedingt vermeiden - mit Erfolg. Brandon Saad entschied die Partie nach 3:01 Minuten in der Overtime zugunsten der Truppe aus der Windy City.
Neben der Pleite gab es für die Jets einen weiteren Schocker: Evander Kane muss sich einer Schulter-OP unterziehen und fällt erst mal vier bis sechs Monate aus.
Calgary Flames (29-21-3, 61 Pts) - Pittsburgh Penguins (30-14-8, 68 Pts) 0:4 BOXSCORE
Zwei Assists in den letzten sechs Partien. Bei den meisten Spielern würde man das wohl einfach so hinnehmen. Aber Sidney Crosby ist nun mal nicht irgendein Spieler. Kein Wunder also, dass bereits die ersten Stimmen laut wurden, die Pittsburghs Superstar eine Mini-Krise andichten wollten.
Die Antwort von Sid the Kid ließ aber nicht lange auf sich warten. In Calgary war der Center der Mann des Abends und lieferte eine Drei-Punkte-Gala ab (2 Tore, 1 Assist). "Ich habe mich gut gefühlt, das ganze Team war heute von Anfang an zur Stelle", so Crosby, der mittlerweile bei 17 Buden in dieser Saison steht.
Neben dem 27-Jährigen stachen bei den Penguins vor allem Chris Kunitz (3 Assists) und Marc-Andre Fleury (21 Saves) heraus, der zum achten Mal in diesem Jahr seinen Kasten komplett sauber hielt - NHL-Bestwert sowie neuer Franchise-Rekord!
Lundqvist fällt aus: Schock für die Rangers! Die Truppe aus dem Big Apple muss erst mal auf Henrik Lundqvist verzichten. Der Goalie leidet noch an den Auswirkungen eines Zwischenfalls am letzten Wochenende, als ihn ein Puck am Hals getroffen hatte. King Henrik muss wohl mindestens drei Wochen pausieren.
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