Das Spiel der Nacht:
St. Louis Blues (38-16-4, 80 Pts) - Boston Bruins (28-21-9, 65 Pts) 5:1 BOXSCORE
Das zweite Drittel begann für die Bruins katastrophal. Für Goalie Malcolm Subban wurde das NHL-Debüt gar zu einem regelrechten Albtraum. Der 21-Jährige hielt im ersten Drittel alle drei Schüsse, die ersten drei Versuche im zweiten Abschnitt waren dann aber allesamt drin. Drei Saves waren in 31:15 Minuten die magere Ausbeute, nach den drei Gegentoren innerhalb von 4:21 Minuten musste er vom Eis.
"So stellt man sich sein Debüt natürlich nicht vor. Ich muss mir das Spiel nochmal anschauen und darüber nachdenken, was ich alles falsch gemacht habe", sagte Subban. Sein Torhüter-Teamkollege Tuukka Rask ergänzte: "Ein heftiger Start für Malcolm. Erst kam kein Puck auf das Tor und dann bang, bang, bang - das war's. Es tut mir für ihn leid."
Brad Marchand hatte Boston in Führung geschossen, Petteri Lindbohm, Alex Pietrangelo, T.J. Oshie und Vladimir Tarasenko stellten die Partie komplett auf den Kopf. Der Russe war es auch, der im Schlussdrittel zum 5:1-Endstand für St. Louis traf, das mit 15 Torschüssen fünf Treffer markierte.
Für Tarasenko waren es die Saisontore 30 und 31. Im Alter von 23 Jahren und 70 Tagen ist er damit der jüngste Blues-Spieler seit Brendan Shanahan (23 Jahre und 63 Tage) in der Saison 1991/1992, der 30 Treffer in einer Spielzeit erzielte. "Ich muss einfach weitermachen. Wir haben noch 25 Spiele", kommentierte Tarasenko trocken.
Bockstark war auf Seiten der Blues auch Alex Steen, der drei Assists lieferte. Marcel Goc erhielt 9:49 Minuten Eiszeit, trug sich aber ebenso wenig in die Scorerliste ein wie Bruins-Verteidiger Dennis Seidenberg, der 20:47 Minuten ran durfte und mit seinem Team um die Playoff-Teilnahme zittern muss.
Die weiteren Spiele:
Chicago Blackhawks (35-19-5, 75 Pts) - Colorado Avalanche (25-23-11, 61 Pts) 1:4 BOXSCORE
51 Minuten war die Partie ausgeglichen, dann ging bei den Blackhawks nichts mehr. Innerhalb von 3:08 Minuten gelangen Colorado drei Buden (zwei davon in Überzahl). Der Gipfel war der Treffer zum 4:1-Endstand von Brad Stuart. Der Verteidiger spielte die Scheibe quasi nur in Chicagos Zone, doch Goalie Corey Crawford rutschte der Puck unter dem Schläger durch.
Überragender Akteur auf dem Eis war Avalanche-Verteidiger Tyson Barrie mit zwei Toren und einem Assist. "Das waren zwei ganz wichtige Punkte für uns", erklärte Barrie mit Blick auf die Playoff-Hoffnungen der Gäste: "Wir machten ein großartiges Spiel."
Calgary Flames (32-23-4, 68 Pts) - Anaheim Ducks (36-16-7, 79 Pts) 3:6 BOXSCORE
Unfassbares Schlussdrittel der Ducks! Innerhalb von achteinhalb Minuten machte Anaheim aus einem 1:2-Rückstand ein 5:2 - die Entscheidung. "Sie waren im letzten Drittel besser als wir. So einfach ist das", war Flames-Center Sean Monahan kurz angebunden.
Mit Andrew Cogliano, Ryan Getzlaf, Hampus Lindholm (alle 1 Tor und 1 Assist) und Patrick Maroon (2 Assists) kamen bei Anaheim gleich vier Spieler auf zwei Scorerpunkte. Für die Ducks war es nach zuletzt fünf Pleiten aus sechs Partien ein ganz wichtiger Sieg.
Carolina Hurricanes (21-29-7, 49 Pts) - Toronto Maple Leafs (23-31-5, 51 Pts) 2:1 BOXSCORE
Gut vier aufregende Minuten im ersten Abschnitt erlebten die Fans in der PNC Arena, danach gab es keine Tore mehr zu bestaunen. Die Helden des Abends waren die Staal-Brüder. Eric Staal brachte Carolina zunächst in Führung und bereitete nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Brandon Kozun auch den 2:1-Siegtreffer durch Jordan Staal vor.
Torontos Problem: Vier Powerplays verstrichen ohne Treffer. "Unser Unterzahlspiel war gut", sagte Hurricanes-Trainer Bill Peters. Und was machte Torontos Korbinian Holzer? Der deutsche Verteidiger stand 20:05 Minuten auf dem Eis und gab zwei Torschüsse ab.
New Jersey Devils (23-26-9, 55 Pts) - Vancouver Canucks (33-22-3, 69 Pts) 4:2 BOXSCORE
Buffalo Sabres (17-38-4, 38 Pts) - New York Rangers (35-16-6, 76 Pts) 1:3 BOXSCORE
Edmonton Oilers (17-33-10, 44 Pts) - Minnesota Wild (30-21-7, 67 Pts) 0:4 BOXSCORE
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